Camping mit Kindern: Erfahrungen & Tipps von der Planung bis zur Reise
Du willst Camping mit Kindern mal ausprobieren? Campingurlaub als Familie wird in den letzten Jahren immer beliebter. Flexibles Reisen, Ausflüge in die Natur und die Konzentration komplett auf die Familie stehen beim Campen im Mittelpunkt. Im Folgenden gebe ich dir Hilfestellungen auf was du beim Camping mit Kindern so alles achten solltest.
Dein Ratgeber zum Camping mit Kindern
Die meisten Familien lieben es auf Entdeckungstour zu gehen, wo geht das besser als in der Natur und beim Camping mit Kindern? Wir selbst sind auf den Geschmack von Wohnmobilreisen gekommen. Im Folgenden findest du Erfahrungen, Tipps und Infos, was du beachten solltest und wie du eine Campingreise am besten planst.
Hier findest du eine Übersicht des Beitrags:
- Welche Möglichkeiten gibt es für das Camping mit Kindern?
- Was ist die beste Campingart für euch als Familie?
- Wohnmobile und Wohnwagen mieten für Familien
- Reiseziele für das Camping mit Kindern
- Reiseplanung für das Camping mit Kindern
- Campingplatzsuche für das Camping mit Kindern
- Was du für die Vorbereitung wissen solltest
- Gefahren beim Camping mit Kleinkindern
- Was tun beim Camping mit Kindern, dass keine Langeweile aufkommt?
- Ratgeber für Camping mit Kindern
- Camping mit Kindern im Zelt
- Camping mit Kindern im Wohnwagen
- Camping mit Kinder im Mobilhome
- Camping mit Kindern im Wohnmobil
Welche Möglichkeiten gibt es für das Camping mit Kindern?
Die Campingbranche ist vielfältig.
- Camping mit Kindern im Zelt,
- komfortableres Camping im Wohnmobil
- entspanntes Camping im Wohnwagen, oder
- die Luxusvariante in einer Mietunterkunft auf dem Campingplatz.
Jede Campingart hat sein Für und Wider. Der Vorteil ist, dass du dir hier die für euch perfekte Lösung heraussuchen kannst. Was bevorzugt ihr als Familie?
Was ist die beste Campingart für euch als Familie?
Je nach Alter der Kinder sollte sich die gesamte Familie zusammensetzen und über die geplante Reise sprechen. Besonders, wenn du noch nie eine Campingreise mit der Familie gemacht hast, kann das Camping mit Kindern auch nach hinten losgehen. Auch das Camping mit Baby muss sich erst einspiele hier findest du unsere Erfahrungen und Tipps dazu.
Liste dir zusammen mit der Familie alle Vor- und Nachteile auf und besprecht sie zusammen. Bei kleineren Kindern besprecht das Thema unter euch Eltern intensiv. Hier haben wir ein paar Pro- und Kontrapunkte für das Reisen im Wohnmobil aufgelistet.
Du solltest vorab unbedingt bedenken, dass Camping bedeutet, auf dem engsten Raum zusammenzuleben und das für die gesamte Reisedauer – dabei ist egal ob in einem Zelt, im Wohnwagen oder Wohnmobil. Einzig Campinghütten bieten ein bisschen mehr Raum. Bei größeren Kindern lohnt sich auch immer die Überlegung, ob das ein oder andere Zelt als Zusatzausrüstung mitgenommen wird. So kann sich unter Umständen mal aus dem Weg gegangen werden und auch die Schlafsituation entspannt sich.
Ebenso sollte vorab genau überlegt werden, welches Fahrzeug das Richtige für das Camping mit Kindern ist. Bei einer Wohnmobilreise ist das Camping im kleinen Van oder Bus etwas anderes, als in einem großen Wohnmobil. Entscheidet, was für euch als Familie die beste Lösung ist. Inspirationen und Anregungen kannst du dir entweder auf Campingmessen holen, bei einem Wohnmobil-/Wohnwagenvermieter bei euch im Umkreis oder vielleicht auch im Freudeskreis.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob eine Campingreise das Richtige für euch ist, empfehle ich dir zunächst mal mit einem Campingtrip über ein verlängertes Wochenende zu starten. So bekommt ihr als Familie schnell heraus, ob das euer Ding ist.
Es gibt allerdings generell Unterschiede, ob du Camping mit einem Baby machst, Camping mit Kleinkind oder wenn die Kids schon etwas größer sind.
Wohnmobile und Wohnwagen mieten für Familien
In meinem Ratgeber „Wohnmobil mieten in Deutschland“ habe ich dir bereits viele Tipps verraten und Infos gegeben, was du alles beachten solltest. Speziell wenn du ein geeignetes Mietfahrzeug für deine Familie suchst, solltest du auf folgende Dinge achten:
- ausreichend Sitz- und Schlafmöglichkeiten für alle Mitreisenden, ggf. Zelt mitnehmen.
- der Übernahmeort sollte möglichst wohnortnah liegen, weil es am bequemsten ist.
- bucht frühzeitig, damit euer Wunschfahrzeug noch verfügbar ist.
- achte darauf, dass du bei seriösen Anbietern mietest, damit der Urlaubstraum nicht kurzfristig platzt.
Wo kannst du ein Wohnmobil für Familien mieten?
- CU Camper*‘,
- Camperoase#
- TUI Camper“
- Camperdays^
- PaulCamper° als private Camper-Sharing-Plattform
Die professionellen Anbieter bieten nicht nur eine Beratung zum richtigen Fahrzeugmodell, sondern stehen auch sonst mit Rat und Tat zur Seite. Wenn du mich nach einer persönlichen Meinung fragst: Ich erlebe stets sehr kompetente Ansprechpartner bei CU Camper*‘ und Camperoase#.
Falls du einen Wohnwagen mieten möchtest, kannst du das entweder direkt auf einem Campingplatz tun oder bei einem der o.g. Anbieter. Bedenkt bei der Anmietung bei einem Vermieter, dass du dafür einen entsprechenden Anhängerführerschein benötigst. In meinem Ratgeber „Mietwohnwagen“ findest du alle Details, was du dazu wissen solltest. Hier kannst du schauen, falls du dir noch unsicher bist, ob Wohnwagen oder Wohnmobil.

Camping mit Kindern im Wohnwagen oder Wohnmobil
Ideensuche nach dem Familienreiseziel
Wo könnte es denn zum Camping mit Kindern hingehen? Beschäftigst du dich mit dem Thema ohne Ideen zu haben, wirst du womöglich erschlagen von Ideen und Inspirationen. Auch hier überlegt wieder gemeinsam und setzt ein oder zwei Länder fest. Besonders bei Familienreisen mit älteren Kindern, wollen diese sich sicher gerne einbringen – auch oder besonders wenn es um Urlaub geht. Wieso auch nicht? Es soll ja allen Spaß machen.
Wenn du zum ersten Mal eine Campingreise planst oder nicht ganz so weit reisen willst, bietet sich Deutschland wunderbar als Reiseziel an. Denn Camping mit Kindern in Deutschland geht ganz wunderbar.
Reiseplanung für das Camping mit Kindern?
Steht das grobe Reiseziel einmal fest, solltet ihr als erstes überlegen, ob ihr lieber einen Roadtrip machen wollt, oder ob das Camping mit Kindern lieber an einem oder zwei/drei festen Orten stattfinden soll und von wo aus ihr dann Unternehmungen vor Ort macht. Diese Antwort ist unerlässlich für die weitere Reiseplanung. Denn ein Roadtrip, wo ihr immer mal wieder den Campingplatz wechselt, bedarf mehr Planung, als ein Urlaub, wo ihr Ausflüge von einem festen Campingplatz aus macht.
Bei der Planung solltet ihr außerdem darauf achten, dass altersgerechte Ausflugsziele und Aktivitäten in der Umgebung möglich sind. Ein Freibad, (Abenteuer-)Spielplatz oder der Besuch in einem Freilichtmuseum kommen immer gut an. Bedenkt aber unbedingt, dass euch das Wetter auch mal ein Strich durch die Rechnung machen kann. Kein Grund um Trübsal zu blasen, aber ein Alternativprogramm mit Indoormöglichkeiten ist dann Gold wert. Indoor-Spielplätze, Museen die auch für Kinder interessant sind, Erlebnisbäder oder ähnliches gehören also ebenfalls zur Planung.
- Camping mit Kindern in Spielplatznähe
- Besuch in einem Tierpark
- Mit Kleinkind im Aquarium
Campingplatzsuche für das Camping mit Kindern
Überlegt vorab, wie viele Campingplätze ihr während der Reise ungefähr anfahren wollt. Wo sollte der Campingplatz am besten liegen – zum Beispiel in der Nähe von Wasser (Meer, See, Fluss) oder lieber in den Bergen oder zentrumsnah? Was sollte der Campingplatz unbedingt haben? Soll es eher ein einfacher Platz sein oder bevorzugt ihr einen mit Kinderprogramm? Es gibt eine riesige Auswahl an familienfreundlichen Campingplätzen und das weltweit.
Sofern euer Reiseziel eine beliebte Urlaubsregion ist und ihr während der Hauptsaison unterwegs seid, dann solltet ihr die Plätze unbedingt vorab reservieren oder zumindest 2-3 alternative Campingplätze auf dem Plan haben. Ansonsten lauft ihr Gefahr, dass der Familienurlaub sehr unentspannt wird.
- Spielgeräte beim Camping mit Kindern
- Camping mit Kindern in der Nähe von Tieren
- Camping mit Kind in den USA
Was du für die Vorbereitung zum Camping mit Kindern wissen solltest
Auch wenn du lieber spontan und flexibel reist, so solltest du doch einen groben Reiseplan machen. Planst du einen klassischen Roadtrip, oder wie lang ist die Anreise bis zum Reiseziel, wie viele Übernachtungen solltest du einplanen? Hier gilt ganz klar „weniger Strecke ist mehr“. Besonders wenn es der erste Familiencampingtrip ist, solltest du es langsam angehen lassen.
Wichtig zu wissen bei Wohnmobilreisen: Unabhängig vom Reiseland und von wo aus du mit dem Wohnmobil startest, solltest du dich vorab mit dem Thema Kindersitz beschäftigen, sofern das noch ein Thema für euch ist. Isofix ist in 95% der Wohnmobilen ein Fremdthema und selbst Dreipunktgurte gehören nicht in jedem Modell zur Standardausstattung. Hier solltest du vorab Erkundigungen einholen. Außerdem erfrag vorab, was im Mietpaket an Ausstattung inbegriffen ist. Musst du Handtücher und Bettwäsche selbst mitbringen, was gibt es an Küchenausstattung?
Nimm dir ausreichend Zeit für die Wohnwagen- oder Wohnmobilübernahme, sowie für das Einräumen und den Ersteinkauf. Selbst im heimischen Supermarkt kann das gerne mal eine Stunde dauern. Plane keine ewig langen Fahrzeiten ein. Je nach Alter der Kinder leg lieber mehrere Stopps auf dem Weg ein. Schau dir vorab an, welche Familienattraktionen auf dem Weg liegen. Das ist wesentlich unterhaltsamer für alle, als wenn ihr nur auf der Straße seid, um von A nach B zu fahren.
Sammel vorab schon gemeinsam Ideen, was ihr unterwegs beim Camping kochen/essen könnt. Was esst ihr gerne alle zusammen, was geht einfach und auch in einer Campingküche zuzubereiten. Hier findest du meine liebsten Camping-Rezepte.
Gefahren beim Camping mit Kleinkindern
Ist das Babyalter vorbei, kannst du einige Sicherheitshinweise schnell vergessen, während andere Gefahren jedoch hinzukommen. Aber welche Gefahren lauern im Wohnmobil für (Klein)kinder und vor allem wie kannst du sie vermeiden?
Einige Punkte werden wir dir unter Umständen aus meinem Beitrag “Was du mit Baby im Wohnmobil beachten solltest“ bekannt vorkommen, denn die ein oder anderen Gefahren lauern sowohl im Baby- als auch im Kleinkindalter.
Vorsicht vor der Sonneneinstrahlung
Besonders im Sommer ist die Sonne ein großes Thema beim Fahren. Du solltest darauf achten, dass das Kind nicht über eine längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Verdecke oder verdunkle ggf. das Seitenfenster und die Dachluke, damit keine/kaum Sonnenstrahlen hereinkommen. Oftmals haben die Fenster im Wohnmobil Verdunklungsmöglichkeiten, die du einfach schließen kannst, dann ist jedoch das Problem, dass das Kind nicht mehr nach draußen schauen kann. Das findet unsere Tochter dann nicht so toll. Wir nutzen deshalb gerne einen einfachen Sonnenschutz, den wir auch für Autofenster nutzen. Hier findest du eine Auswahl*.
Richtige Ladung über dem Kindersitz
Ebenfalls ein bereits bekanntes Thema, ist die richtige Beladung. Auf einer Reise mit Kindern im Wohnmobil ist es eine Frage der Sicherheit, ob die schweren Konservendosen oder Gläser und Teller im linken oder rechten Oberschrank gelagert werden. Achte darauf, dass in dem Oberschrank über dem Kindersitz möglichst leichte Dinge verstaut werden. Auch wenn es äußerst selten vorkommt, kann das Oberfach während der Fahrt aufspringen.
Sturzgefahr bei Fenstern und Türen im Wohnmobil
Sobald Kinder laufen können, sind keine Dinge in erreichbarer Nähe mehr sicher. So solltest du beim Camping mit Kleinkindern unbedingt Fenster- und Türgriffe regelmäßig kontrollieren. Besonders am Bett sollte das Augenmerk auf den Fenstergriffen liegen. Je nachdem wie sich die Fenster öffnen lassen, ist das eine beliebte Stelle, wo nicht nur Babys sondern auch Kleinkinder schnell herausfallen können. Am besten bringst du deinem Kind von Beginn an bei, dass Fenster- und Türgriffe im Wohnmobil tabu sind. Ebenso besteht ein erhöhte Sturzgefahr, wenn das Kleinkind die hintere Wohnmobiltür alleine öffnet. Abgesehen von der Sturzgefahr ist das zusätzlich besonders gefährlich, wenn du mit dem Wohnmobil direkt an der Straße parkst. Auch vor Fahrantritt solltest du nochmals alle Fenster und Türen kontrollieren, nicht dass doch eins unbemerkt geöffnet wurde.
Verbrennungsgefahr am Herd im Wohnmobil
Tisch decken, beim Kochen helfen – Kinder möchten und sollen beschäftigt werden. Jedoch solltest du besonders beim Gasherd im Wohnmobil darauf achten, dass das Kind nicht in die Nähe kommt, wenn die Flamme an ist. Hier kann sich das Kind besonders schnell verbrennen, wenn es mal über die Kante schauen möchte. Genau wie zuhause, sollte der Herd im Wohnmobil tabu sein – unabhängig ob kalt oder warm.
Überschwemmungsgefahr im Bad
Auf der einen Seite ist es praktisch, dass die Kinder selbständiger werden, auf der anderen Seite haben sie aber auch mehr Unsinn im Kopf. Und so solltest du auf das Waschbecken im Bad vom Wohnmobil ein besonderes Augenmerk legen. Wir selbst haben zum Beispiel eine Stufe davor, sodass unsere Tochter sich schon sehr früh selbst die Hände waschen konnte. Aber welches Kind liebt kein Wasser und so ist es nicht verwunderlich, dass sie das Waschbecken auch gerne zum Planschen nutzte und den Wasserhahn immer wieder aufdrehte. Ist der Stöpsel drin, führt das nicht selten zu einer Überschwemmung im Wohnmobil. In einigen Wohnmobilen lässt sich das Wasser zentral ausstellen, das ist eine perfekte Möglichkeit, um Überschwemmungen zu vermeiden.
Achtung beim Rückwärtsfahren
Nicht nur im, sondern auch außerhalb des Fahrzeugs lauern Gefahren. Die ganze Familie ist ausgestiegen und hat draußen den Stellplatz erkundet und dann fällt auf, ein paar Meter zurück steht das Wohnmobil viel besser. Schon oft passiert und gerade bei solchen spontanen Aktionen bzw. generell, wenn die Kinder nicht mehr im Fahrzeug sind, solltest du darauf achten, dass sich niemand hinter dem Fahrzeug aufhält. Am besten positionierst du die Kinder in solchen Fällen im Fahrzeug oder im Sichtbereich VOR dem Fahrzeug.
Der Platz hinter dem Lenkrad
Kinder lieben es hinter dem Steuer zu sitzen! Achte hier unbedingt darauf, dass die Handbremse angezogen ist und der Schlüssel nicht steckt. Bring deinem Kind am besten von Anfang an bei, dass es sich nur in Begleitung eines Erwachsenen auf den Fahrersitz setzen darf, so vermeidest du heikle Situationen, wie wenn du zum Beispiel am Hang parkst.
Gefahr des Ertrinken auf Campingplätzen am Wasser
Auch hier ist es wieder Thema: die Faszination Wasser. Auf den meisten Campingplätzen, wo es einen Swimmingpool gibt, ist dieser eingezäunt. Je nach Alter und Größe des Kleinkindes können Türen jedoch schon geöffnet werden. Oder auch bei Campingplätzen am oder in der Nähe vom Meer, einem See oder Fluss gibt es nicht immer kindersichere Absperrungen. Daher solltest du besonders bei solchen Plätzen darauf achten, dass das Kind stets in deinem Sichtbereich ist und nicht im Alleingang auf Erkundungstour geht. Schnell landet das Kind im Wasser und über die Gefahr des Ertrinkens brauche ich dich ja nicht aufklären.
Das war eine kleine Übersicht mit den wichtigsten Gefahren beim Camping mit (Klein)kind im Wohnmobil und wie du sie am besten vermeiden kannst. Einige Dinge kommen dir sicher banal vor, jedoch hat sicher niemand Lust, dass gerade während der Reise etwas passiert und dementsprechend ist Vorsicht besser als Nachsicht.
Packliste fürs Camping mit Kindern – was muss mit?
Das Praktische an einer Reise im Wohnmobil ist, dass alles an Bord ist – sofern alles eingepackt wurde. Neben Kleidung und Toilettenartikeln solltest du auf folgende Dinge beim Camping mit Kindern nicht verzichten:
- Rausfallschutz
Wenn du mit einem Baby oder Kleinkind im Camper unterwegs bist, ist ein Rausfallschutz* eine gute Lösung. In unserem Miet-Wohnmobil in den USA hatten wir ein ganz gewöhnliches Bettgitter, welches man einfach unter die Matratze schiebt. Für das Camping mit Kleinkind ist so ein Gitter eine praktische Lösung. Jedoch musst du bei einem Mietwohnmobil die Bauweise der Betten beachten. Frage ggf. vorher beim Vermieter nach, welche Lösung an Rausfallschutz Sinn macht. - Flipflops / Badeschuhe
Die Sanitäranlagen auf den Campingplätzen sind sehr unterschiedlich vom Standard. Geh auf Nummer sicher und nehmt etwas zum Überziehen für die Füße mit. Ganz besonders für kleine Kinder, denn das Hinsetzen in den Duschen auf einem Campingplatz ist nicht von Vorteil. Ebenso ist ein kleiner Duschbeutel sinnvoll – wo Handtuch, Duschgel, Shampoo, Bürste und trockene Wechselklamotten Platz finden. - Nachtlicht
Das Kind wacht auch und muss mal zur Toilette oder möchte etwas trinken – wer kennt es nicht? Damit nicht das große Licht angeschaltet werden muss und alle (stundenlang) wach sind, haben wir ein kleines Nachtlicht oder eine LED-Leucht dabei. Praktisch beim Camping ist, wenn diese per USB aufladbar ist, so kannst du sie zur Not auch während der Fahrt laden und bist nicht auf einen externen Stromanschluss angewiesen. Wir haben zum Beispiel diese süße Silikon-Lampe*. - Lieblingsspiele / Spielsachen für unterwegs
Klar, dass die Kuscheltiere und Lieblingsspielsachen auch beim Camping mit Kindern nicht fehlen dürfen. Es gibt immer mal Zeiten zu Überbrücken, wo sich die Kinder beschäftigen müssen – sei es beim Abwasch, Zusammenräumen auf dem Stellplatz oder bei der Zubereitung des Essens. Hier ist es hilfreich, wenn die ein oder anderen gewohnten Spielsachen mit an Bord sind. Je nach Alter der Kinder sind auch Gesellschaftsspiele für Familien für gemütliche Spätnachmittage/Abende oder für Regentage sehr passende Reisebegleiter, aber dazu im Folgenden mehr. - Sonnen- und Regenschutz /-kleidung
Das Wetter können wir nicht beeinflussen. Daher macht einfach das Beste draus. Sofern Sonnen- und Regenschutz mit eingepackt sind, seid ihr unabhängig vom Wetter und könnt jederzeit die Umgebung erkunden. - Picknickdecke
Pause oder Ankunft auf dem Übernachtungsplatz und es ist trocken draußen? Dann nichts wie raus mit den Kids. Praktisch dafür ist eine wasserabweisende Picknickdecke: Auf der einen Seite kuschelig weich, auf der anderen Seite isoliert. Wenn der Boden mal noch feucht oder kalt sein sollte, ist das kein Problem. Die ganze Familie findet platz und auch ein Picknick ist schnell aufgebaut. Ein weiterer, praktischer Vorteil: Im Sommer kann die Aluseite der Decke auch wunderbar als Sonnenschutz dienen. Solche Picknickdecken findest du im Baumarkt oder auch hier*. - Mücken- und Zeckenschutz
Erkundigt euch möglichst vorab, ob es an eurem Reiseziel viele Mücken oder Zecken gibt. Wenn ihr viel in der Natur unterwegs sein wollt, nehmt euch am besten einen ausreichenden Schutz mit und achtet darauf, dass dieser auch für das Alter der Kinder anwendbar ist. - Reiseapotheke
Krank werden will im Urlaub garantiert niemand. Passieren kann es jedoch immer mal. Deshalb ist es immer sinnvoll eine gut ausgestattete Reiseapotheke für Kinder an Bord zu haben. So brauchst du unterwegs nicht erst auf die Suche nach einer Apotheke gehen. Hier findest du unsere Checkliste für eine Reiseapotheke fürs Kind.
Falls du einen Campingurlaub mit Kleinkindern planst, habe ich im Artikel „10 praktische Dinge auf Reisen mit Kleinkind im Wohnmobil“ hilfreiche Dinge für eure Packliste. Falls du mit Baby auf Tour gehst, findest du entsprechende Tipps in diesem Beitrag.
Was tun beim Camping mit Kindern, damit es nicht langweilig wird?
Hier ist natürlich das Alter der Kinder ganz entscheidend. Mit jüngeren Kindern sieht das Unterhaltungsprogramm anders aus, als wenn die Kinder schon älter sind. Daher mal ein paar ganz allgemeine Dinge.
Neben dem Besuch von Ausflugszielen in der näheren Umgebung können Radtouren viel Spaß machen. Geocaching oder Entdeckungstouren durch die Natur mit einem Baum- oder Vogelbestimmungsbuch ist für viele Kinder und Erwachsene ein großer Spaß. Ebenso dürfen Gesellschaftsspiele bei einem Campingurlaub mit Kindern nicht fehlen – zum Glück gibt es Spiele für jedes Alter. Achtet hier allerdings darauf, dass du nicht unbedingt Spiele dabei hast, die viel Krach machen – Beispiel regelmäßig mit Würfel auf einen Holztisch knallen wie beim Kniffel. Wohnmobilwände sind dünn und eure Nachbarn danken euch, wenn ihr nicht übermäßig Lärm macht.
Ideen, was ihr unterwegs und im Campingurlaub machen könnt findest du auch in meinen Beiträgen:
- Kinderbeschäftigung für unterwegs: Was macht man gegen Langeweile?
- Überzeugende Tipps für lange Autofahrten mit Kleinkind
- Kinderbuchklassiker: 29 Bücher für Kinder zum Thema Urlaub
Um euch die Vorbereitung für das Camping mit Kindern zu erleichtern, habe ich dir eine Checkliste Camping mit Kindern erstellt. Damit bekommst du einen kleinen Leitfaden und ihr könnt gemeinsam als Familie eure Ideen notieren. Nicht nur mit Kindern, sondern auch mit Hunden ist Camping eine tolle Sache, dennoch gibt es einiges zu beachten. Bei Angelika von „Wieder unterwegs“ findest du Tipps für Camping mit Hund.
Ratgeber für Camping mit Kindern
Falls du dich für euren (ersten) Campingurlaub mit Kindern perfekt vorbereiten möchtest, empfehle ich dir noch ein paar tolle Ratgeber.
Wohnmobilreisen mit Kindern
Der Campingratgeber “Wohnmobilreisen mit Kindern*” beinhaltet 190 Seiten mit Inspirationen und Tipps für alle Familien, die gerne Urlaub im Wohnmobil machen. In dem Buch von Angela Misslbeck erwarten dich Tipps zur Reiseplanung, Vorbereitung und Routenplanung sowie spannende Erfahrungsberichten von Familien, die selbst gerne im Camper unterwegs sind. Neben den Tipps und Tricks findest du 15 inspirierende Touren durch Europa. Hier stelle ich dir das Buch ausgiebig vor.
Camperglück: Die schönsten Familien-Campingplätze in Deutschland
Du suchst Inspirationen für familienfreundliche Campingplätze in Deutschland? Dann solltest du dir den Wohnmobilführer “Campingglück: Die schönsten Familien-Campingplätze in Deutschland*” vom Bruckmann Verlag zulegen. Hier gibt es jede Menge Campingplätze und Freizeittipps für jedes Bundesland.
Weitere hilfreiche Wohnmobilführer findest du in meinem ausführlichen Beitrag „Die besten Campingführer„.
Welche Erfahrungen hast du beim Camping mit Kindern?
Wir freuen uns auf eure Erfahrungen!
• Dinge, die für uns auf einer Wohnmobilreise mit Baby unverzichtbar sind
• Reisen in der Elternzeit
• Reiseapotheke fürs Kind
• Tipps für lange Autofahrten mit Kleinkind
• Camping mit Baby: Erfahrungen, Tipps & typischer Alltag im Wohnmobil
• Reisen mit Kleinkind: Im Wohnmobil durch die USA
• Fernreisen mit Kindern – Muss das wirklich sein?
Offenlegung | * Link zum Amazon-Partnerprogramm. Links zu Partnerprogrammen von *’CU-Camper, #CamperOase, “Awin-Tui Campers, ° Awin-Paul Camper und ^Camperdays-Tradedoubler. Bei einem Kauf oder einer Buchung über einen dieser Links, gibt es für mich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis selbstverständlich unverändert. Wieso gibt es auf diesem Blog überhaupt Werbung? Dieser Beitrag wurde aktualisiert und ist Ursprung: 29. Mai 2019!
Danke für die vielen tollen Tips. Bei uns kommen eigentlich auch fast nur Campingplätze in Frage, wo es entweder einen Spielplatz, Strand (es reicht auch ein Bach) oder Tiere gibt ;) Wir versuchen unsere Fahrtzeiten auch sehr zu begrenzen, sonst wird es für alle anstrengend.
Viele Grüße Pascal von viercampen.de