Detmold Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in der Umgebung
Werbung für den Teutoburger Wald | Persönliche Eindrücke einer bezahlten Recherchereise
Zugegeben, von Detmold hatte ich bisher nicht viel gehört. Umso überraschter bin ich, was die Residenzstadt alles zu bieten hat. Im Zuge der TeutoBloggerWG durfte ich einen Teil des Teutoburger Waldes erkunden. Heute nehme ich dich mit auf Programmpunkte in Detmold und Umgebung und berichte dir von den Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen in und um Detmold.
Welche Sehenswürdigkeiten in Detmold und dessen Umland solltest du nicht verpassen?
Hier bekommst du eine Übersicht des Beitrags:
• Informationen zu Detmold
• Altstadt und ihre Sehenswürdigkeiten
• Stadtführung Detmold
• Schloss Detmold
• Ausflugsziele in Detmold und Umgebung
• Touristiklinie 792
• Externsteine
• Hermannsdenkmal
Bevor ich dir von meinen Erlebnissen berichte, möchte ich dir zunächst einen kurzen Überblick geben:
Informationen zu Detmold
Wo liegt Detmold eigentlich?
Detmold liegt am Rande des Teutoburger Walds in Nordrhein Westfalen, genau genommen im Landkreis Lippe. Die Residenzstadt beherbergt einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von NRW. Detmold ist sowohl mit dem Auto, als auch mit dem Zug sehr gut zu erreichen. Besonders das gute Bus- und Bahnnetz sei hier hervorzuheben.
Sehenswürdigkeiten in Detmold:
Zu den Hauptattraktion im Stadtzentrum zählen das Schloss Detmold, die Altstadt, das Lippische Landesmuseum, das Landestheater, das Rathaus, das Palais und sein Garten, sowie das Konzerthaus.
Ausflugsziele in Detmold und Umgebung:
Die namenhaftesten Ziele sind das LWL Freilichtmuseum Detmold, das Hermannsdenkmal und die Externsteine. Für aktive Besucher gibt es in der Region viele Wander- und Radwege und den Teuto Kletterpark. Besonders für Familien und Tierfreunde ist die Adlerwarte Detmold und der Vogelpark Heiligenkirchen ein besonderes Highlight und nicht weit von Detmold entfernt.
Übernachten in Detmold
Wie du siehst und auch im Folgenden sehen wirst, bietet Detmold viele Unternehmungsmöglichkeiten, so dass du hier locker 2-3 Tage einplanen kannst. Suchst du eine passende Unterkunft? Dann lass dich hier* inspirieren und vergleiche Preise, vielleicht ist für dich etwas Passendes dabei.
Im Folgenden bekommst du einen Einblick in meine Erlebnisse und welche Detmolder Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten sich lohnen.
Die Altstadt Detmold und ihre Sehenswürdigkeiten
Nachdem meine Anreise relativ regenreich gestartet ist, erwartet mich Detmold glücklicherweise trocken. Das rote Backsteingebäude des Detmolder Hauptbahnhofs hebt sich kontrastreich unter der dichten Wolkendecke ab. Vom Hauptbahnhof aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Theaterplatz. Wer mit dem Auto anreist, findet ein Parkhaus am Lustgarten, welches auf der Rückseite des Stadttheaters liegt.
Detmold ist eine Residenzstadt und von dem Theaterplatz sieht sie durchaus sehr edel aus. Heller Stein dominiert das Straßen- und Häuserbild. Auf der gegenüberliegenden Seite bestaune ich das beeindruckende Bauwerk des Stadttheaters. Mit seinen sechs großen Säulen reckt sich das 1914/1915 erbaute Gebäude sehr eindrucksvoll empor.
Rechts neben mir befindet sich die große, aber relativ schlichte Stadthalle mit einem gläsernen Eingang. Einst war es die Reithalle des Schlosses. Davon ist heute allerdings nicht mehr viel zu sehen. Stattdessen wird sie heute für Veranstaltungen und Feste genutzt. Direkt daneben liegt der Haupteingang zum Schlosspark. Ein Denkmal von Ernst zur Lippe-Biesterfeld prangt direkt gegenüber vom Eingang, am Rande der Wiese. Er hat das Fürstentum Lippe von 1897 bis 1904 regiert. Im Hintergrund ist ein Springbrunnen zu erkennen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei sonnigem Wetter hier im Park fröhliche Runden auf der Wiese sitzen und liegen. Aber zum Schloss kommen wir später noch einmal zurück.
Anschließend nehme ich den gigantischen, grünen Fuß hinter mir näher in Betracht. Ja, du hast richtig gelesen: Mitten in Detmold steht ein einzelner, übergroßer Fuß. Dazu muss man natürlich die Hintergründe kennen, die mir von der lieben Sinya (vom Detmold Tourismus) erklärt werden. Dieses eiserne Körperteil gehört Hermann. Und dieser ist über die Region hinaus bekannt, denn er ist das Wahrzeichen der Region: das Hermannsdenkmal. Dieser Fuß hat Originalgröße und dann wird schnell klar, dass die fast 27 Meter große Figur gigantisch sein muss. Aber dazu später mehr, denn dann geht es hoch hinaus und Hermann spielt dabei eine bedeutende Rolle.
Direkt hinter dem Fuß befindet sich der mit Wasser gefüllte Schlossgraben. Dreiviertel des Residenzschlosses ist von ihm umgeben. Früher gab es sogar zwei Gräben, heute ist nur noch einer übrig, wie mir Sinya erklärt. Aber schön anzusehen ist er und gleich daneben wurde eine kleine Flaniermeile erbaut. Ein Weg führt durch eine Allee, links und rechts sind Bänke aufgestellt. Schöne Plätze zum Verweilen.
Wer der Allee am Schlossgraben entlang folgt, der stößt automatisch auf das Lippische Landesmuseum. Das älteste Museum in der Region gibt es seit 1835 und es beherbergt viele interessante, geschichtsträchtige Informationen zu Land und Leuten, Kultur und Natur, Vergangenheit und Gegenwart. Hier findest du alle Informationen: Lippisches Landesmuseum Detmold
Die Farben rot und gelb begleiten dich durch die Stadt. Denn überall im Stadtgebiet trifft man auf die Lippische Rose, die als Zeichen der Marienverehrung gilt. Sie ist auf Teppichen, Fußsäulen, an Türrahmen und Fenstern, sowie auf Flaggen und Fahnen zu finden.
Wenn du schon in Detmold bist, solltest du dir auch die Fußgängerzone nicht entgehen lassen. Die Residenzstadt bietet hier einige weitere Sehenswürdigkeiten und jede Menge geschichtlicher Highlights. Eine Art die Stadt zu erkunden ist eine Stadtführung. Im Folgenden möchte ich dir von meiner Clara Schumann Führung – einer musikalischen Stadtführung durch Detmold berichten.
Stadtführung Detmold
In Detmold gibt es natürlich auch Stadtführungen. Auf den unterschiedlichsten Führungen kannst du die Stadt mit allen Sinnen erleben. Frisch seit Frühjahr/Sommer 2018 sind eine ganze Reihe neuer Themenführungen neu im Programm. Neben einer klassischen Stadtführung gibt es unter anderem auch eine kulinarische Stadtführung, eine Nachtführung, eine Hinterhof-Führung, sowie eine Bier- und Schnaps Führung. Für jeden Geschmack ist hier etwas zu finden. Hier findest du eine Übersicht mit einem Teil der zur Zeit angebotenen Führungen, für weitere Führungen kontaktiere gerne die Touristeninfo.
Meine Stadtführung steht unter dem Motto „Clara Schumann und die Musik in der Residenz“. Eine Stadtführung durch Detmold mal anders:
Als wir uns dem Stadttheater zuwenden, erblicken wir eine echte „Dame“. Ein blaues Oberteil, ein weit ausgestellter schwarz/grau gemusterter Rock mit einem hellblauen Band hinten. Das Outfit – ein schönes Krinolinenkleid – wird durch ihre schwarze Handtasche, einen beige/schwarzen, antiken Regenschirm und einem beigen Fächer erst richtig zum Hingucker. Wir fühlen uns sogleich einige Jahrzehnte zurückversetzt. Die Dame winkt uns zu und wir überqueren die Straße.
Unsere Stadtführerin Frau Schuddeboom alias Clara Schumann ist eingetroffen. Für ihre fast 200 Jahre sieht sie vorbildlich aus und ist extra für uns von ihren Wolken herunter gekommen, wie sie uns erzählt. Wir werden sogleich in die Vergangenheit gerissen, lauschen den Geschichten von Robert Schumann, Johannes Brahms und ihrer Zeit als Komponistin und Pianistin.
Mit Erzählungen zu Droschken, Pflastersteinen und der ehemaligen Reitanlage betreten wir den Schlosspark. Dass Musik in Detmold allgegenwärtig ist, sieht man spätestens an den Denkmälern und Gedenktafeln im Zentrum. Musik spielt hier eine zentrale Rolle. Vor den Denkmälern von Albert Lortzing, Ernst zur Lippe-Biesterfeld und Johannes Brahms – die im oder um den Schlosspark stehen, lauschen wir Claras entsprechenden Geschichten. Brahms war innerhalb von 3 Jahren drei Mal 3 Monate in Detmold zu Besuch. Dass diese Besuche eine tiefe Bedeutung für die Stadt haben, erkennt man am Brahmssaal und am Brahms – Wettbewerb der Musikhochschule.
Dem Schloss wenden wir uns später zu. Zunächst einmal führt uns der Weg ein Stück über die Lange Straße – die Haupteinkaufsstraße von Detmold. Unsere Stadtführerin geht voll und ganz in ihrer Rolle auf und spielt ihr Rolle fantastisch. Sie fragt immer wieder Passanten, ob sie denn wissen wer sie sei. Anschließend zeigt sie eine übergroße Farbkopie des ehemaligen 100 DM – Scheins und erzählt den kurzen Hintergrund. Nebenbei lauschen wir den Fakten, welche Berühmtheiten wo gewohnt haben und wie wer miteinander in Verbindung steht. Da ich diese Stadtführung jeden Geschichts– und vor allem Musikfans an‘s Herz legen kann, möchte ich hier nicht zu sehr in´s Detail gehen und bleibe in meinem Bericht absichtlich oberflächlich.
Die Suche nach Krinolinenkleidern in Geschäften in der Innenstadt bleibt erfolglos, woraufhin wir „Clara“ weiter durch die Innenstadt folgen. Die Einkaufsstraße ist wirklich nett anzusehen, alte Fachwerkhäuser und moderne Bauten treffen hier aufeinander. Unsere Stadtführerin führt uns bis zur Martin-Luther-Kirche. Die evangelisch-lutherische Kirche zählt zu einer der größten Kirchen im Stadtgebiet Detmold. Diese ist leider verschlossen, dafür überrascht uns unsere Stadtführerin mit einer musikalischen Einlage auf dem Kirchenvorplatz, die uns wortwörtlich den Mund offen stehen lässt.
Auf dem Rückweg kommen wir über den Marktplatz. Hier steht das rote Rathaus inmitten der Detmolder Innenstadt. Ein sehenswertes Gebäude, welches das Detmold Tourismus Büro beherbergt. Hier bekommen Besucher Informationen, Tipps und zahlreiche Broschüren für die Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Detmold und Umgebung. Auf dem Platz vor dem Rathaus steht der Donopbrunnen und gleich daneben die Erlöserkirche, die auch Marktkirche genannt wird.
Eine kleine Seitengasse führt uns zurück in den Schlossgarten. Wer noch einen Blick auf das sehenswerte Palais und seinen Garten werfen möchte, folgt einfach der Langen Straße bis in die Neustadt und trifft automatisch auf das Gebäude, welches zu den Bedeutendsten der Stadt zählt. Bei uns reicht leider die Zeit nicht mehr für einen Besuch, denn bei uns steht als nächstes eine Führung im Fürstlichen Residenzschloss Detmold auf dem Programm.
Fazit meiner musikalischen Stadtführung durch Detmold
Diese Stadtführung ist komplett anders, als alles was ich bisher erlebt habe. Man taucht förmlich in die Geschichte ein und kann durch die großartige Inszenierung der Clara Schumann ihre vergangenen Geschichten und das Leid nachempfinden.
Die Mischung aus Theaterstück, Musik und Geschichte ist hochinteressant und immer wieder gibt es etwas zu lachen. Besonders Musik- und Theaterinteressierte dürften an dieser musikalischen Stadtführung ebenso großen Gefallen finden, wie Familien mit Kindern und Besucher auf der Suche nach dem besonderen Etwas.
Wer die Stadt lieber auf eigene Faust erkunden möchte, dem kann ich die Broschüre „Detmold – Ein Rundgang durch die Kulturstadt“ empfehlen. Hier ist ein Stadtspaziergang mit Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten zusammengestellt. Diese erhältst du unter anderem im Touristenbüro.
Schloss Detmold
Das Fürstliche Residenzschloss Detmold, welches im Sprachgebrauch meist kurz „Schloss Detmold“ genannt wird, liegt im Herzen der Altstadt. Einige Schlossmauern stammen tatsächlich noch aus dem 13. Jahrhundert, welches auch gleichzeitig die Gründungszeit der Stadt ist.
Eine Besonderheit von Schloss Detmold ist, dass es nach wie vor in Familienbesitz der Familie zur Lippe ist. Die eine Hälfte des Residenzschlosses ist bewohnt und die andere Seite wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So braucht der Besucher auf eine Besichtigung der sehenswertesten Räume und Säle im Privatbesitz nicht verzichten.
Die Führungen finden täglich zur vollen Stunde statt (ausgenommen mittags um 13 Uhr). Die Schlossführung dauert etwa 45 Minuten und ist mit vorheriger Anmeldung auch in verschiedenen Sprachen möglich. Alle weiteren Informationen im Folgenden.
Der Rundgang durch die elf von etwa 121 Räume ist interessant und geschichtsträchtig. Selbst wenn man nicht aus Detmold kommt und nur als Gast in der Stadt ist, lohnt sich der Rundgang durch das Schloss Detmold, denn die Geschichte ist sehr unterhaltsam und kurzweilig, ganz zu schweigen von der imposanten Ausstattung der Zimmer und Säle.
Wir folgen einer Wendeltreppe und beginnen im Roten Saal mit der Schlossführung. Die Führung startet direkt spektakulär, denn roter Samt bedeckt Wände und Stühle, ein riesiger Kronleuchter hängt hell erleuchtet über unseren Köpfen und um uns herum ist eine Ahnengalerie des letzten regierenden Fürsten, Leopold IV an den Wänden zu finden. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber im Roten Saal lohnt ein Blick nach oben nicht nur aufgrund des beeindruckenden Kronleuchters. Ein genauer Blick auf das Porzellan beeindruckt ebenfalls.
Als nächstes folgt der größte zu besichtigende Raum des Residenzschlosses: der Ahnensaal. Der 200 Quadratmeter große Saal beherbergt eine Ahnengalerie, die über bis zu 500 Jahre alte Porträts verfügt. Hier sind die Vorfahren der Fürsten zur Lippe und dessen Gattinnen zu finden. Die alten Stühle mit den Lederbezügen, die an den Wänden stehen, sind unglaublich sehenswert. Der Ahnensaal wird aufgrund seiner hervorragenden Akustik auch gerne für kleine Konzerte genutzt. Morgen findet ein solches statt, weshalb die Stühle schon aufgestellt sind.
Im nächsten Saal wird es wieder heller, denn wir betreten den „weißen“ Elisabethsaal. Direkt fällt uns der unglaubliche Spiegel ins Auge. Ein wahres Meisterwerk. Aber auch der Rest des Saals ist fantastisch anzusehen. Auch hier lauschen wir wieder der Geschichte zu dem Raum und seinen ehemaligen Bewohnern.
Als nächstes gelangen wir in ein kleines, gemütliches Wohnzimmer, welches über 200 Jahre alt ist. Das kleine, alte Klavier in der Zimmerecke des Empirezimmers sollte unbedingt näher in Augenschein genommen werden, ebenso wie die zauberhaften Möbel.
Es folgt ein kleines Kinderzimmer. Hier steht ein hölzernes Bett mit einem hohen Kopf- und Fußteil. Ansonsten dominieren dunkle Holzmöbel das Zimmer. Auch der Waschbereich in der Zimmerecke zieht unsere Blicke auf sich. Hier gibt es viele kleine Details, die bewundert werden wollen.
Der damalige Nachwuchs durfte zunächst natürlich nicht auf öffentliche Schulen, sondern wurde Zuhause unterrichtet. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich direkt nebenan ein Schulzimmer befindet. Prinz Armin zur Lippe bekam hier als letztes Kind privaten Unterricht, ehe er durchgeboxt hat, auf ein Jungengymnasium gehen zu dürfen. Hier erwartet die Besucher allerdings etwas ganz besonderes, denn mit den Aufzeichnungen auf der Tafel rechnet wahrlich niemand. Aber ich verrate hier absichtlich nicht zu viel, denn die Führung ist wirklich lohnenswert und ich möchte natürlich nicht alles vorweg nehmen, weshalb auch auf den Fotos nur vereinzelte Impressionen zu sehen sind.
Die nächsten Zimmer und Säle toppen aus meiner Sicht tatsächlich noch einmal das bisher Gesehene. Ein Highlight folgt hier dem nächsten. Zunächst betreten wir das Jagdzimmer. Hier hängen jede Menge Jagdinstrumente und Trophäen an den Wänden. Die beeindruckenden Kronleuchter kann man bei der Besichtigung auf keinen Fall übersehen. Am Ende des Zimmers gibt es einen fantastischen Blick durch den Saalgang.
Als nächstes betreten wir das kleine Königszimmer. Die riesigen Wandteppiche dominieren den Saal. Diese wurden vor etwa 350 Jahren gewebt und zeigen Szenen aus dem Alltag von Alexander dem Großen. Absolut beeindruckend, wenn man bedenkt, dass diese Teppiche vor so langer Zeit in Handarbeit erstellt wurden. Vor dem Fenster steht eine Vase, die uns allen den Atem raubt. So etwas anmutiges habe ich selten gesehen. Auch in diesem Zimmer lohnt ein Blick nach oben auf die stuckverzierten Decken.
Nach dem kleinen Königszimmer folgt das große Königszimmer. Wie im benachbarten Saal, fällt neben den riesigen Wandteppichen sofort der Holzboden ins Auge. Ahorn- und Eichenholz ist hier in sehenswerter Anordnung im Parkett verarbeitet. Als nächstes folgt automatisch ein Blick auf die Einrichtung. Ein Königszimmer klingt nach Gold und genau dieses ist hier in Hülle und Fülle zu finden. Unsere Schlossführerin öffnet ein Fenster und unsere Kamera läuft heiß. Diesen Blick bekommt man nämlich nur, wenn man eine Schlossführung macht und alleine dafür lohnt sich die Führung durch das Schloss Detmold. Nachdem die großen Holzfenster wieder geschlossen sind, setzen wir unseren Weg fort.
Der letzte Raum für heute ist der Fahnensaal. Dunkles Holz, schwere Polstermöbel und ein Traum von einem Holzschrank bilden den krönenden Abschluss unserer Schlossführung. Wir lauschen dem letzten Teil der Geschichte der ehemaligen Fürsten zur Lippe und machen uns anschließend wieder auf den Rückweg. Dabei dürfen wir durch den sehenswerten Saalgang schreiten.
Die Schlossführung vom Fürstlichen Residenzschloss Detmold ist kurzweilig und unterhaltsam. Es hat großen Spaß gemacht, einen Teil der Geschichte des Schlosses und der Fürsten zur Lippe zu lauschen. In den Räumen und Sälen bekommt man einen tollen Eindruck, wie das Leben früher gewesen ist. Hier noch ein paar Fotos vom Residenzschloss selbst.
Parkmöglichkeit: Parkhaus am Lustgarten
Öffnungszeiten: 1. April – 31. Oktober: 10-17 Uhr täglich |
1. November – 31. März: 10-16 Uhr täglich
Mittags zwischen 13 und 14 Uhr ist das Schloss für die Öffentlichkeit geschlossen.
Eintritt: 6 Euro Erwachsene | Kinder, Schüler & Studenten: 4 Euro | Familienkarten vergünstigt
Veranstaltungen im Schloss Detmold: Im Residenzschloss finden regelmäßig abwechslungsreiche Veranstaltungen statt. Hier findest du eine Übersicht.
Ausflugsziele in Detmold und Umgebung
Wie oben bereits kurz zusammengefasst, gibt es in und um Detmold eine ganze Menge Unternehmungen und Ausflugsziele. Wandern und Radfahren steht hier und generell im Teutoburger Wald ganz oben auf dem Programm. Detmold als Ausgangsziel für Unternehmungen hat einen großen Vorteil: Um die wichtigsten Ausflugsziele in der Umgebung von Detmold zu erkunden brauchst du nicht mal ein Auto. Für Wanderer, Radfahrer oder Touristen, die einfach gerne die Gegend erkunden möchten, gibt es eine viel praktischere und bequemere Art, um die Umgebung von Detmold zu erkunden: den Bus.
Die Touristiklinie 792
Wer in Detmold und Umgebung unterwegs ist, sollte sich die Nummer 792 gut merken. Denn auf diese stößt man hier immer wieder. Die Touristiklinie 792 ist ein Bus aus Detmold, der auch als „Naturparkbus“ bekannt ist. Er verkehrt jeden Samstag, Sonntag und Feiertag und das von Ostern bis Anfang November.
Die Fahrradmitnahme wird durch den praktischen Radanhänger leicht gemacht. So kann die Umgebung auf bequemen One-Way Radfahrten erkundet werden. Die Touristiklinie 792 verkehrt zwischen Detmold und Bad Pyrmont. In Detmold, sowie in Bad Pyrmont geht es (unter anderem) direkt am Bahnhof los und die Tickets gibt es unter anderem direkt beim Fahrer.
Es stehen unterschiedliche Fahrkarten zur Auswahl, so dass jeder für sich das passende Ticket auswählen kann. Am Geläufigsten ist wohl das „9-Uhr-Tagesticket“, welches für eine oder fünf Personen erhältlich ist und den ganzen Tag über – für die gelöste Strecke – genutzt werden kann. Interessant zu wissen: Bei der Fahrkarte für 5 Personen können auch Fahrräder statt Personen mitgenommen werden – was sich bereits bei einem Paar mit zwei Rädern rechnet. Dank dem praktischen WestfalenTarif wird die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auch Regionsübergreifend leicht gemacht. Hier haben sich fünf Verkehrsverbunde zusammengeschlossen und du bist ganz praktisch mit nur einem Ticket unterwegs.
Am Wochenende, sowie feiertags fährt die Touristiklinie 792 stündlich, so dass die jeweiligen Ausflugsziele ganz entspannt besucht werden können. Sehr praktisch ist, dass die Haltestellen jeweils nur unweit von den Sehenswürdigkeiten entfernt liegen. Sowohl an den Externsteinen, als auch am Hermannsdenkmal liegt die Bushaltestelle näher, als die nächste Parkmöglichkeit.
Der Naturparkbus kann sowohl im Stadtgebiet von Detmold, als auch in der Umgebung genutzt werden. Im Zentrum hält er zum Beispiel am Theaterplatz – von wo aus das Fürstliche Residenzschloss Detmold und das Landesmuseum Detmold direkt um die Ecke liegen – als auch am berühmten LWL – Freilichtmuseum Detmold. Anschließend folgen Haltestellen für das Hermannsdenkmal, den Vogelpark Heiligenkirchen, die Adlerwarte Berlebeck, das Wandergebiet Externsteine, das Burgmuseum Horn und Stopps an vielen weiteren Sehenswürdigkeiten im Umland.
Alle weiteren Informationen, eine übersichtliche Broschüre, als auch Informationen zum Fahrplan und Preisen bekommst du im Tourismusbüro oder online unter Lippemobil.de. Hier besteht auch die Möglichkeit den übersichtlichen Faltbahn als PDF herunterzuladen.
Während meines Aufenthalts im Teutoburger Wald habe ich die Touristiklinie 792 für den Rückweg von den Externsteinen nach Detmold genutzt. Am Hermannsdenkmal habe ich die Fahrt unterbrochen und habe mir das Denkmal näher angeschaut, ehe ich mit dem nächsten Bus bis zum Hauptbahnhof nach Detmold gefahren bin. Dadurch, dass der Bus am Wochenende und an Feiertagen stündlich fährt, bietet er eine sehr praktische Lösung.
Die Externsteine im Teutoburger Wald
Ich steige am Parkplatz Externsteine aus und bin sehr gespannt auf die berühmten Felsformationen. Der kostenpflichtige Parkplatz ist erfreulicher Weise riesig. Autos, Wohnmobile und Busse finden gleichermaßen Platz. Ganz oben – der Parkbereich ist an einem Hang gebaut – befinden sich die Behindertenparkplätze, sowie die Bushaltestelle der Touristiklinie 792.
Von hier aus ist der Fußweg bis zu den Externsteinen nicht mehr weit. Zunächst komme ich an einem Kiosk und dem Infozentrum Externsteine vorbei. Von hier aus starten nicht nur die angebotenen Führungen, sondern es gibt auch eine interaktive Ausstellung, wo die Geschichte der Externsteine gezeigt wird. Der Eintritt ist frei.
Gut zu wissen: Die Eintrittskarten zur Besteigung der Externsteine gibt es nicht hier, sondern direkt an den Felsen. Aber dazu später mehr. Als nächstes folgt ein Restaurant mit einer großen Terrasse. Bei dem schönen, aber sehr warmen Wetter heute, ist hier einiges los. Ich folge dem Weg durch ein kurzes Waldstück.
Interessant ist übrigens, dass sowohl das Alter, als auch die Funktion der Externsteine und seiner Anlagen bis heute umstritten sind. Es werden verschiedene Vermutungen angestellt, aber bewiesen ist bis heute nichts. Neben der Felsformation aus Sandstein ist ein Kreuzabnahmerelief, ein offenes Felsengrab, eine Höhenkammer, sowie künstliche Grotten zu finden. Da kann man sich also sehr gut vorstellen, dass das Kulturdenkmal Externsteine seit jeher eine Faszination für Archäologen ist.
Als ich um die letzte Kurve biege, bietet sich mir ein toller Anblick. Die Externsteine ragen am Ende des Weges – vor mir – empor. Das sind also die Berühmtheiten. Beeindruckend!
Rechts von mir gibt es eine große Wiese. Bei der Hitze liegen hier viele Besucher und Familien auf Decken in der Sonne oder unter den Bäumen. Ein schöner Ort für eine Pause. Ich wende mich den Felsformationen zu. Die letzten Meter sind schnell überbrückt. Der Weg bis zu den Externsteinen ist übrigens barrierefrei und kann mit Rollstuhl und Kinderwagen ganz einfach befahren werden. Nur die Besteigung ist nicht möglich. Aber alleine der Anblick von unten ist bereits ein Ausflug wert.
Direkt vor dem Zugang steht ein kleines Kassenhäuschen. Die Besteigung der Externsteine im Teutoburger Wald kostet 3,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder von 6 bis 14 Jahre. Der geringe Eintrittspreis lohnt sich. Wenn du auch das Hermannsdenkmal besuchen möchtest, empfehle ich dir auf jeden Fall das Kombiticket für 4,50 Euro für Erwachsene, für Kinder von 6 bis 14 Jahre kostet auch das Kombiticket nur 1,50 Euro.
Die Besteigung der rund 40 Meter hohen Externsteine ist mit Höhenangst eine kleine Herausforderung. Ich selbst habe es mit Höhe nicht so und es sind während meines Besuchs noch mindestens zwei weitere Personen vor Ort, die sich überwinden. Die steilen Treppen haben zum Glück geschlossene Stufen, aber trotzdem sind sie beim hinabsteigen eine Herausforderung. Ich habe mich dabei absolut auf die Stufen konzentriert und nicht hinunter geschaut, dank wenig bis keinem Gegenverkehr, hat das wunderbar geklappt. Der Ausblick oben und die Nähe zu den interessanten Felsen belohnen die Überwindung auf jeden Fall.
Das Thermometer zeigt heute über 30 Grad an und die Sonne brennt vom Himmel. Das wird auch der Grund sein, wieso die Besucherzahl bei meinem Besuch an einem Wochenende und gegen Mittag relativ gering ist. Falls die Möglichkeit besteht, würde ich versuchen das Kulturdenkmal möglichst früh oder spät zu besuchen. Denn es ist wesentlich angenehmer die Stiegen bei möglichst wenig Gegenverkehr hoch- und hinabzusteigen.
Der Aufstieg ist relativ gut machbar und liegt zu meinem Glück gerade im Schatten. Von oben bekomme ich einen tollen Blick auf den Wiembecketeich und die umliegende, bewaldete Landschaft. Ein besonderes Highlight ist bei dem ersten Aufstieg eine kleine Brücke (mit geschlossenem Holzboden), die oben den Treppenfels mit dem Turmfels verbindet.
Auf der anderen Seite kann ich einen Blick durch ein kleines Fenster auf die gegenüberliegenden Felsen und dessen Aussichtsplattform werfen. Auf meinem gerade bestiegenen Turmfels befindet sich übrigens auch die Höhenkammer mit einer Altarnische. Auf dem Weg zurück über die Brücke fällt mein Blick auf den sogenannten Wackelstein auf der anderen Seite der Externsteine.
Wenn du planst die Externsteine im Teutoburger Wald zu besteigen, zieh unbedingt festes Schuhwerk an. Es gehen auch Sandalen, aber diese sollten nicht rutschig sein und fest am Fuß sitzen. Die Treppen sind zum Teil sehr steil und hoch, so dass ein Abrutschen wirklich gefährlich ist.
Wenig später steige ich wieder hinab und bestaune das berühmte Kreuzabnahmerelief, welches unten an einem Felsen zu sehen ist. Es ist von beeindruckender Größe und man kann sich sehr gut vorstellen mit welcher Arbeit so ein Steinmeisterwerk verbunden ist. Direkt im Anschluss finden sich die Eingänge zur künstlichen Grottenanlage. Dieser Besuch ist im Zuge einer Führung möglich.
Nach einer kurzen Verschnaufpause mache ich mich an den zweiten Aufstieg. Die Treppen auf den Grottenfels sind noch um einiges steiler, als die vom Turmfels. Zum Glück kommt mir auch hier wieder niemand entgegen und ich kann in aller Ruhe hinaufsteigen. Die Familie hinter mir kraxelt ebenso langsam wie ich. Bei den Temperaturen läuft hier niemand zu Höchstleistungen auf.
Prustend und schnaubend erreiche ich die Aussichtsplattform und werde abermals mit einem tollen Ausblick belohnt. Nicht nur die unter uns liegende Landschaft, sondern auch die anderen Felsen der Externsteine sehen von der Aussichtsplattform wieder komplett anders aus.
Nachdem ich die unterschiedlichen Aussichten in alle Richtungen eine Weile genossen habe, mache ich mich langsam an den Abstieg und auf den Rückweg zum Parkplatz. Der nächste Bus 792 trifft gleich ein und wird mich weiter zum Hermannsdenkmal bringen.
Wenn du bei dem Besuch der Externsteine mehr Zeit mitbringst, kannst du entweder eine der zahlreichen Führungen mitmachen, die ab dem Externsteine Infozentrum starten oder das wundervolle Wandergebiet im Naturschutzgebiet erkunden. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die inmitten durch die wunderschöne Natur des Teutoburger Waldes führen. Die Erkundung der Externsteine und Wandern passt wunderbar zusammen. Diverse Routen und Wanderkarten findest du im Tourismusbüro in Detmold. Zum Abschluss habe ich noch einen Tipp für deinen Besuch:
• Externsteine Öffnungszeiten: • Externsteine Eintritt:
Wie geplant, verlasse ich den Bus 792 an der Haltestelle Hermannsdenkmal. Wie auch an den Externsteinen ist der kostenpflichtige Parkplatz groß und die Bushaltestelle liegt direkt am Eingang des Geländes. Nur wenige Schritte entfernt liegen ein schöner Spielplatz und schräg gegenüber das Kompetenzzentrum Wandern WALK. Hier gibt es eine Ausstellung, unter anderem mit einer kleinen Nachahmung des Hermannsdenkmals – das Besondere daran: Hermann besteht aus Legosteinen. Absolut sehenswert. Des Weiteren werden dir hier alle Fragen rund um das Thema Radfahren und Wandern im Teutoburger Wald und natürlich auch über das Hermannsdenkmal beantwortet. Ansonsten findest du Kartenmaterial, Broschüren und Souvenirs. Ein Stück weiter stößt du linker Hand auf den Eingang zum bekannten Teuto – Kletterpark. Dieser zählt zu einem der bekanntesten Waldkletterparks in Deutschland. Der Kletterpark ist riesig und bietet sechs Kletterparcours mit mehr als 80 Stationen. Für alle Besucher ab 4 Jahren wird das Klettern zu einem ganz besonderen Erlebnis. In der Saison hat der Teuto – Kletterpark an den Wochenenden, Feier- und Brückentags, sowie in den Ferien von Nordrhein Westfalen zusätzlich dienstags bis freitags jeweils ab 10 Uhr geöffnet. Der Weg zum Hermannsdenkmal ist barrierefrei und gut zu „befahren“, geht allerdings leicht bergan. Wer gut zu Fuß ist und lieber einen Waldspaziergang bevorzug, biegt an dem Teuto – Kletterpark links ab und folgt dem Waldweg. Dieser führt bis zur unteren Plattform vom Denkmal. Der Hauptweg führt zwischen Wiesen und Bäumen hindurch. Ich folge dem Hauptweg. Auf der rechten Seite komme ich zunächst an der Bandelhütte vorbei. Diese liegt etwas weiter oben und beherbergt eine kostenfreie Ausstellung über den Architekten des Hermannsdenkmals: Ernst von Bandel. Eine kleine Büste ist unterhalb der Hütte zu sehen. Nach einer Bauzeit von 37 Jahren, wurde das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald Mitte 1875 eingeweiht. Es wurde von dem deutschen Architekten, Bildhauer und Maler Ernst von Bandel entworfen. Mit seiner Gesamthöhe von 53,46 Metern und einer Figurhöhe von sage und schreibe 26,57 Metern zählt Hermann als größte Statue in Deutschland. Das gigantische Denkmal ist ein Monument an die Schlacht im Teutoburger Wald und an Hermann der Cherusker. So wurde Arminius genannt, ein Fürst der Cherusker, der den Römern während der Varusschlacht eine große Niederlage einbrachte. Hintergründe dazu findest du unter anderem im Lippischen Landesmuseum Detmold. Wenig später biege ich um die letzte Kurve und Hermann ragt vor mir empor. Hui, der ist aber wirklich riesig. Die Statue sieht majestätisch aus, wie sie mir mit dem Rücken zugewandt dasteht und das Schwert stolz in die Luft streckt. Die Eintrittskarten für die Turmbesteigung bekommst du zum einen im Kompetenzzentrum, an einem Kassenautomaten direkt gegenüber vom Denkmal oder als Kombiticket an den Externsteinen. Ich nutze letzteres und kann direkt bis zum Drehkreuz am Fuße des Hermanns gehen. Ein Blick zurück zeigt mir viel Natur und ich bin schon sehr gespannt, auf die Aussicht von oben. Die steinerne Wendeltreppe im Inneren erinnert mich ein wenig an den Aufstieg im Kölner Dom. So enge Treppenhäuser sind ebenso wenig meins, wie die Höhe – aber was man nicht alles so macht. Und auch hier werde ich für die Überwindung und Anstrengung belohnt. Bereits der erste Blick aus der Tür lässt sich sehen. Der Teutoburger Wald liegt mir zu Füßen. Dank des relativ klaren Wetters ist die Fernsicht gigantisch. Auf der Kuppel des Hermannsdenkmals gibt es eine fantastische 360-Grad-Aussicht. Ich bin durch die vergangenen Wanderungen und die Hitze etwas zerzaust, jedoch glücklich hier oben zu stehen und mir die warme Brise um die Nase wehen zu lassen. Über mir reckt Hermann stolz sein Schwert. Am Hermannsdenkmal werden übrigens auch tolle Führungen angeboten. Hier bekommst du nicht nur einige Hintergrundgeschichten, sondern auch einen Blick in die Statue – was sicherlich ganz spannend ist. Die Informationen, Termine und Zeiten für die unterschiedlichen Führungen findest du auf der offiziellen Website oder vor Ort im Kompetenzzentrum Wandern WALK. Die Führungen im Hermannsdenkmal gibt es auch in Kombination mit Führungen der Externsteine. Nachdem ich die Aussicht eine Weile genossen habe und der Besucherstrom trotz der Hitze langsam mehr wird, mache ich mich wieder an den Abstieg. Unten umrunde ich die riesige Statue und werfe nochmals einen Blick nach oben. Das Gesicht ist von dieser Perspektive kaum zu erkennen, deshalb spaziere ich über die steinerne Freitreppe zur unteren Besucherplattform. Hier ist einiges los, aber die Aussicht ist einmalig. Rings um die Aussichtsplattform gibt es eine Bank, die gerade teilweise im Schatten liegt und für eine Verschnaufpause gerade recht kommt. Ich beobachte das Treiben um mich herum und genieße den Anblick, ehe ich mich über den Waldweg auf den Rückweg mache. Im Schatten läuft es sich gerade wunderbar und die Vögel trällern dazu ein Lied. Wenn du mehrere Tage in der Region verbringst, wirf unbedingt einen Blick auf das Programm der Waldbühne am Hermannsdenkmal. Hier wird im Sommer ein abwechslungsreiches Programm vor einer spektakulären Kulisse geboten. Wer am Hermannsdenkmal wandern oder Radfahren möchte, findet hier diverse Möglichkeiten. Auch der Weg bis zu den Externsteinen ist ein schöner Weg durch die Natur. Alternativ steht an Wochenenden und Feiertagen auch die oben genannte Touristiklinie 792 zur Verfügung. Diverse Anregungen für Rad- und Wanderwege bekommst du im Kompetenzzentrum Wandern WALK, in der Touristeninfo Detmold oder auch auf deren Internetseiten. • Hermannsdenkmal Anfahrt: • Hermannsdenkmal Öffnungszeiten: • Hermannsdenkmal Preise: Das waren meine Erlebnisse im Raum Detmold. Wer hätte gedacht, dass Detmold so viele tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Vielleicht habe ich dich ja auf den Geschmack gebracht. Die Region ist wirklich toll und einen Besuch wert. In den nächsten Wochen werden noch weitere Erfahrungsberichte aus der Teutoburger Wald Region folgen. Wie Eingangs bereits erwähnt, habe ich Detmold im Zuge der TeutoBloggerWG besucht. Hier findest du die anderen Beiträge von meinem Besuch im Tetuoburger Wald: Warst du schon in Detmold? Dann verrate doch gerne, welches deine schönste Detmolder Sehenswürdigkeit war! Wir freuen uns auf deine Erfahrungen. Offenlegung | Auf diese Reise wurde ich vom Teutoburger Wald Tourismus eingeladen. Die Aktion ermöglichte mir vier unterhaltsame, abwechslungsreiche Programmpunkte in der Region. An diesem Tag wurde ich vom Detmold Tourismus (herzlichen Dank an Sinya) und dem OWL Verkehr unterstützt. Wie immer berichte ich über meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke. Meine Meinung wird durch die bezahlte Kooperation in keiner Weise beeinflusst. Vielen Dank für die Einladung zur TeutoBloggerWG. | * Link zum Booking.com-Partnerprogramm. Bei einer Buchung über diesen Link, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis selbstverständlich unverändert. Wieso gibt es auf diesem Blog überhaupt Werbung?
Externsteine Straße 35, 32805 Horn-Bad Meinberg nahe Detmold
Die genaue Anfahrt findest du auf der offiziellen Website.
Der Besuch des Geländes ist jederzeit möglich, die Besteigung der Felsen nur von Ostern bis 1. November: 10 – 18 Uhr, witterungsbedingte Schließungen sind möglich. Im Winter ist der Besuch des Geländes möglich, jedoch nicht die Besteigung.
Generell ist der Besuch der Externsteine kostenlos. Die Besteigung kostet 3,50 Euro für Erwachsene. Ein Kombiticket (Externsteine + Hermannsdenkmal) ist für 4,50 Euro erhältlich. Parkgebühr: 3 Euro pro Tag.
Auf dem gesamten Gelände dürfen keine Drohnen benutzt werden.Das Hermannsdenkmal Detmold
Wenn du planst das Hermannsdenkmal mit dem Wohnmobil zu besuchen, gibt es in der Region tolle Stellplätze und auch ein paar Campingplätze. Falls du keinen Wert auf Komfort legst, darf auf dem Parkplatz vom Hermannsdenkmal auch über Nacht gestanden werden – diese Erlaubnis gilt allerdings nur für Wohnmobile. Ver- und Entsorgung wird nicht angeboten, dafür eine wunderbare Ruhe. Eine Übernachtung lohnt sich besonders, wenn der Besuch vom Hermannsdenkmal mit der Waldbühne kombiniert wird.
Grotenburg 50, 32760 Detmold
Das Hermannsdenkmal ist in großem Umkreis sehr gut ausgeschildert. Ob mit dem Auto oder mit dem Bus alle ausführlichen Informationen zur Anfahrt findest du auf der offiziellen Webseite.
Vom 1. März bis zum 5. November ist das Denkmal von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. In der Wintersaison, vom 6. November bis zum 28. Februar ist es von 9.30 bis 16 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten gelten nur, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen.
Parkgebühren: Autos & Wohnmobile: 3 Euro pro Tag, Motorräder: 2,50 Euro
Turmbesteigung: Erwachsene: 3,50 Euro | Kinder 6 – 14 Jahre: 1,50 Euro
Kombi-Ticket mit Besteigung der Externsteine: 4,50 Euro | Kinder 6 – 14 Jahre: 1,50 Euro
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Detmold liegt gar nicht so weit weg von uns. Trotzdem sind wir noch nie in der Innenstadt gewesen. Ich kenne es nur als Ausgangsziel für das Freilichtmuseum und die Externsteine. Offenbar ein Verlust. Wir müssen die Stadt unbedingt mal als vollwertiges Ausflugsziel auf die Agenda setzen!
Hallo Lena,
das kommt mir bekannt vor – es ist ja oftmals so, was am nähsten liegt ist doch so weit weg. Auch wir kennen viele Städte und Orte in der Nähe nicht. Wir haben uns seit dem letzten Jahr mal vorgenommen, vermehrt auch unsere Region zu erkunden. Bisher klappt es ganz gut und es waren wirklich überraschende Ziele dabei. Detmold lohnt sich, macht das unbedingt mal.
Viele Grüße,
Tanja