Weser-Skywalk: Brillianter Ausflug zum Wandern im Weserbergland
Werbung für den Teutoburger Wald | Persönliche Eindrücke einer Recherchereise
Du suchst nach einem schönen Ausflugsziel in NRW? Die Wanderung durch das Naturschutzgebiet Hannoversche Klippen zum Weser-Skywalk ist ein gelungener Programmpunkt in der Umgebung von Beverungen. Meine Erlebnisse, was mich begeistert hat und wieso die Region im Weserbergland für Familien, Wohnmobilisten, Wanderer und Radfahrer perfekt ist, berichte ich dir im Folgenden. Viel Spaß im Teutoburger Wald!
✰ Update ✰
Mein Besuch in Beverungen mit einem Besuch am Weser-Skywalk
Im Zuge der TeutoBloggerWG habe ich Beverungen und Umgebung besucht und einen abwechslungsreichen Besuch im Weserbergland gehabt. Eine Wanderung durch das Natuschutzgebiet Hannoversche Klippen zum Weser-Skywalk, eine kurze Schifffahrt auf der Weser, ein kurzer Stadtspaziergang durch die Altstadt von Beverungen und zu Besuch am Korbmacher Museum Dalhausen.
Im Folgenden findest du eine Übersicht des Beitrags:
• Zwei Schifffahrten über die Weser
• Wanderung zum Weser-Skywalk
• Der Klippensteig an den Hannoverschen Klippen
• Willkommen in Beverungen
• Das Korbmachermuseum Dalhausen
• Radfahren und Wandern im Weserbergland
Zwei Schifffahrten über die Weser
Ich stehe in Bad Karlshafen am Weserufer und halte einen Moment inne. Das Fahrgastschiff „Hameln“ der Flotte Weser liegt am Ufer und wartet noch auf die letzten Fahrgäste. Der Campingplatz Bad Karlshafen liegt mir direkt gegenüber und ist gut gefüllt. Ein nettes Plätzchen zum Übernachten: direkt an der Weser.
Links, hoch über mir, ist ein gemauerter Turm zwischen den Bäumen zu sehen – der Hugenottenturm, wie sich später herausstellt. Dies ist ein Aussichtsturm auf einem Felsvorsprung der Hessischen Klippen. Es gibt einen Wanderweg, der steil hinaufführt. Aber heute steht erst einmal ein anderes Wanderziel auf meinem Plan: der bekannte Weser-Skywalk.
Bad Karlshafen eignet sich wunderbar als Start für eine Wanderung zum Weser-Skywalk. Alternativ sind mit eigenem Fahrzeug auch Beverungen, Herstelle oder Würgassen als Ausgangspunkt gut geeignet. Aber dazu später mehr.
So langsam wird es Zeit, mich auf den Weg zu machen. Bereits jetzt brennt die Sonne ordentlich vom Himmel. 30 Grad sind wahrlich nicht die beste Voraussetzung für eine Wanderung, aber eindeutig besser als Regen. Ich betrete also die „Hameln“. Das 46 Meter lange Fahrgastschiff gehört zu der Flotte Weser. Diese bietet unter anderem eine Fährlinie zwischen Bad Karlshafen und Höxter (über Corvey). Die Fahrt findet regelmäßig zwischen Ende April und Anfang Oktober – von dienstags bis sonntags – statt. Neben meiner Zielhaltestelle „Herstelle“ und Beverungen gibt es noch vier weitere Haltestellen auf der Weser.
Ab der Kurpromenade in Bad Karlshafen geht es pünktlich um 10.30 Uhr los. Der Preis berechnet sich je nach Länge der Fahrt. Meine Fahrt bis nach Herstelle kostet 6,50 Euro, bis nach Beverungen wären es 9 Euro und bis zum Endanleger in Corvey würden 16,50 Euro fällig. Mein Tipp: Wenn du direkt eine Fahrkarte für die Rückfahrt löst, sparst du 25% Rabatt auf die Rückfahrkarte. Einzelheiten zur Fahrt, zu Preisen und zur Flotte findest du auf der offiziellen Website der Flotte Weser. Auf dem Schiff kannst du zwischen Panoramadeck, überdachtem Außendeck oder Innenbereichen wählen. An allen Decks gibt es eine große Anzahl an Sitzmöglichkeiten. An Bord werden Erfrischungen gereicht, und auch für den Hunger ist gesorgt. Das alles gibt es zu humanen Preisen.
Während der Schifffahrt über die Weser, kann ich mein heutiges Hauptziel bereits in Augenschein nehmen. Hoch über dem Fluss, über den Hannoverschen Klippen, ist zwischen den Bäumen die Aussichtsplattform des Weser-Skywalk zu erkennen. Ein paar Besucher sind wie kleine Spielzeugfiguren auf der Plattform zu erkennen. „Die Aussicht von dort oben muss toll sein“, überlege ich mit Vorfreude und genieße weiter die Aussicht, auf die an mir vorbeiziehende Landschaft.
Etwa zehn Minuten dauert die Fahrt von Bad Karlshafen bis Herstelle. Dieses ist mein erstes Etappenziel, und ich verlasse das Fahrgastschiff. Das Fährschiff legt direkt wieder ab und macht sich auf den weiteren Weg (unter anderem) über Beverungen nach Höxter und Corvey.
Ankunft in Herstelle
Wenige Meter von der Anlegestelle der Flotte Weser entfernt, liegt eine weitere, sehr viel kleinere Anlegestelle. Nämlich die Anlegestelle der Weserpersonenfähre. Fähre hört sich riesig an, dies jedoch ist die kleinste Fähre, die ich jemals gesehen habe. Und es ist mir eine Ehre, der einzige Fahrgast auf der Überfahrt zu sein. Die Weser-Personenfähre pendelt von Anfang Mai bis Ende September zwischen Herstelle und Würgassen, und es finden etwa 10 Personen Platz. Erwachsene zahlen etwa 1 Euro für die Überfahrt. Auch Fahrräder werden transportiert (ca. 0,50 Euro) – Was sehr praktisch ist, denn direkt am Weserufer verläuft hier der Weser-Radweg R99. Alternativ gibt es etwa einen Kilometer flussabwärts eine Weserbrücke.
Ich werde freundlich vom Fährmann begrüßt und wenige Sekunden später setzen wir uns auch schon in Bewegung. Ich bin der einzige Fahrgast, aber auf der anderen Seite warten bereits zwei Radfahrer, die zurück nach Herstelle übersetzen möchten.Während der etwa dreiminütigen Überfahrt genieße ich die Aussicht über die Weser und auf die Hannoverschen Klippen. Auch das Ortsbild von Herstelle lässt sich von hier wunderbar erkennen. Ich sehe die Burg, und je weiter wir kommen, desto besser wird auch das Kloster sichtbar. Ruckzuck haben wir Würgassen erreicht und ich gehe von Bord.
Im Landhotel „Alte Linde“ werde ich später zu Mittag essen, und ich kann bereits vorwegnehmen, dass auch das Essen hier sehr lecker ist. Mal ganz davon abgesehen, dass man im Biergarten sehr nett sitzt. Direkt gegenüber vom Wohnmobilstellplatz und vor dem Hotel gibt es eine große Wiese mit einem schönen Kinderspielplatz.
Die Wanderung zum Weser-Skywalk
Geradeaus weist mir ein schlichter Wegweiser den Weg zum Weser-Skywalk. Ich folge der Hauptstraße ein kurzes Stück, ehe ich dem Wegweiser über einen geschotterten Landschaftsweg in den Wald folge.
Der Weg führt stetig bergan, auch wenn er zum Glück nicht sehr steil ist. Bei 30 Grad im Schatten bin ich um die Eichen und Buchen hier sehr dankbar. Ich genieße die Ruhe und das Vogelgezwitscher. Der Wald lichtet sich zwischendurch und gibt einen tollen Blick auf Herstelle frei. Wenig später komme ich an eine Lichtung. Es gibt eine Bank zum Verschnaufen und einen Wegweiser, der mich auf den Einstieg zum Holzweg hinweist. Der Holzweg wird mich zum Weser-Skywalk führen.
Auf dem Holzweg
Ein schmaler Pfad führt in den Wald und die Natur-Zeitreise beginnt. An der nächsten Weggabelung gibt es eine Informationstafel, und ich halte mich geradeaus, denn hier beginnt der Holzweg, der mich durch das Naturschutzgebiet Hannoversche Klippen im Weserbergland führt.
Die schattenspendenden Bäume tun bei den warmen Temperaturen sehr gut und so fällt das Wandern leicht. Das dichte Blätterdach lässt nur vereinzelte Sonnenstrahlen durch, die auf dem Waldboden tanzen und einzelne Spots in den Wald zaubern. Hier gibt es überwiegend Eichen und Buchen und der Baumbestand ist teilweise extrem alt.
Der Wanderweg wird breiter und führt teilweise nah am Abgrund, oberhalb der unsichtbaren Klippen entlang. Der Weg ist sehr gut zu laufen und an einigen Stellen gibt es auch Geländer. Das Laub raschelt unter meinen Füßen, und Efeu ist ein stetiger Begleiter auf meinem Weg Richtung Weser-Skywalk. Es ist überall: auf dem Boden, es bedeckt ganze Hänge und rankt Bäume empor – ein wundervoller Anblick. Willkommen in der Natur!
Die einzelnen Stationen liegen über die gesamte Länge des Holzwegs verteilt und bieten eine gelungene Abwechslung. Ich lerne etwas über die unterschiedlichen Klänge des Holzes und werde aufgeklärt, dass Holz ein perfekter Schallleiter ist. Anhand eines Baumtelefons kann das sogar ausprobiert werden. Gleichzeitig ist der Baumstamm – der als Schallleiter dient – auch wunderbar zum Balancieren geeignet. Ein Unterhaltungsprogramm für die gesamte Familie. Auf dem Holzweg wird es den Kindern auf keinen Fall langweilig.
Weiter geht es mit Holzmengenvergleich und wie die einzelnen Baumarten sich in der Energielieferung unterscheiden. Mir war natürlich bewusst, dass das eine Holz besser brennt als das andere. Aber dass es solche enormen Unterschiede gibt, überrascht mich tatsächlich. Es ist interessant, das hier vor Augen geführt zu bekommen.
Eiche, Buche, Esche, Birke, Robinie – Wie sieht das Holz dazu eigentlich aus? Hier kannst du es in Augenschein nehmen und die kleinen, aber feinen Unterschiede entdecken. Außerdem erfährst du mehr über die Rinde, das Holz und die ökonomischen und ökologische Bedeutung. Auch die Bedeutung der Baumscheiben und Baumringe kommt auf dem Holzweg nicht zu kurz. Die Erklärungen sind anschaulich und einleuchtend. Wieder gibt es gute Skizzen und Erklärungen zum Thema.
An der nächsten Station gibt es einen tollen (Ein)Blick in den Urwald. Die einzelnen Stadien sind gut erkennbar, und wieder gibt es interessante Informationstafeln zum Thema Urwald. Das ist an den Hannoverschen Klippen besonders interessant, denn hier ist noch ein richtiger Urwald mit uraltem Baumbestand zu finden.
Der Weser-Skywalk
Schließlich gelange ich an einen kleinen Platz, wo es eine Reihe von Bänken und Infotafeln gibt. Dies ist wohl der offizielle Startpunkt für den Weser-Skywalk, wie ich schnell feststelle. Ganz in der Nähe gibt es Parkmöglichkeiten für Besucher, die die Hannoverschen Klippen nicht erwandern möchten. Jedoch kann ich die Wanderung jedem nur ans Herz legen.
Von dem runden Infoplatz führt ein gut zu laufender Weg hinunter zum Skywalk. Der Weg ist nicht steil, aber bei den sommerlichen Temperaturen kommt man hier ganz schön ins Schwitzen. Ich erreiche eine Biegung und sehe bereits das Ende des Waldes.
Sobald ich die erste Treppe erreicht habe, bietet sich mir ein einmaliger Ausblick. Die Weser dominiert die Landschaft, ansonsten gibt es eine Menge Felder und Wälder. Wenige Stufen trennen mich vom unteren Teil des Skywalks. Von hier aus gibt es einen fantastischen Fernblick auf die Weserlandschaft. Ein Ausflugsschiff schippert unten über die Weser, und zu beiden Seiten der Aussichtsplattform sind die Ortschaften Herstelle und Bad Karlshafen in der Ferne zu sehen.
Ich verschnaufe einen Augenblick, während ich die Aussicht genieße. Die Stahlkonstruktion der Plattform vom Weser – Skywalk wiegt 25 Tonnen und ist etwa 80 Meter über der Weser angebracht. Die Aussichtsplattform war zunächst in der Region nicht besonders beliebt und man hielt es für Geldverschwendung. Der Weser-Skywalk an den Hannoverschen Klippen hat sich allerdings zu einem wahren Touristenmagnet entpuppt und zieht aus gutem Grund Wanderer und Radfahrer in die Region. Der Skywalk über der Weser wurde 2011 eingeweiht.
Nachdem ich eine Weile von der Plattform auf die Weser und in die Ferne geblickt habe, reiße ich mich von dem fantastischen Ausblick los und verlasse die Aussichtskanzel gerade rechtzeitig, als eine kleine Gruppe eintrifft.
Der Klippensteig
Langsam erklimme ich den Hügel, bis ich wieder am Startpunkt für den Weser-Skywalk ankomme. Direkt rechts des Weges beginnt der Klippensteig. Dieser schmale, teils verwilderte Weg windet sich hinunter zur Weser und überbrückt dabei etwa 100 Höhenmeter. Der Wanderweg endet „An der Saline“ in Bad Karlshafen und liegt 650 Meter vom Bahnhof entfernt.
Der Klippensteig beginnt mit einem schmalen Pfad und wird zu einem Waldweg. Wie der Name Klippensteig bereits verrät, geht es die Steilhänge hinunter. Der Weg ist erlebenswert und macht mir als Naturliebhaber große Freude. Immer wieder bewundere ich umgestürzte Eichen und Buchen, die Wald- und Klippenlandschaft, lausche den zirpenden Grillen und zwitschernden Vögeln. Hier macht das Wandern wirklich Spaß.
Der Weg ist gut machbar, jedoch mit äusserster Vorsicht zu genießen.Der Klippensteig ist sehr uneben, hat steile Abschnitte und teils sehr schmale Stufen (ohne Geländer). Es gibt aber eine einfache Holzbank, die zum Verschnaufen und Genießen einlädt.
Mein Fazit zum Weser-Skywalk
Der Besuch des Weser-Skywalk hat sich wirklich gelohnt, und ich bin sehr froh, dass ich die Wanderung durch das Naturschutzgebiet Hannoversche Klippen gewählt habe. Der Wald ist sehens- und erlebenswert – die Kombination aus altem und jungen Baumbestand zieht sich durch die komplette Wanderung. Die interaktive Unterhaltung auf dem Holzweg ist da das i – Tüpfelchen und die fantastische Fernsicht von der Aussichtsplattform „Skywalk“ über der Weser eine passende Belohnung für die Wanderung durch das Weserbergland.
Willkommen in Berverungen
Wenn du hier im Dreiländereck unterwegs bist, solltest du auch einige andere Dinge nicht verpassen, denn das Stadtgebiet Beverungen bietet zahlreiche weitere Highlights.
Dazu zählt unter anderem die schöne Altstadt von dem knapp 6.500 Seelen-Ort Beverungen. Alte Fachwerkhäuser, bunte Blumen, ein wunderschöner Kellerplatz und die Lage an der Weser machen den Ort besonders attraktiv, ein paar Sehenswürdigkeiten gibt es ebenfalls.
Mein kleiner Spaziergang durch die Altstadt startet anm sehenswerten Kellerplatz. Ein schönes Fachwerkhaus steht hier neben dem nächsten. Allesamt sind sie sehenswert. Bunte Blumen hängen an den Fenstern und Laternen. Gleich nebenan befindet sich die Touristeninfo (Weserstraße 12). Einst war sie im sehenswerten, alten Cordt-Holstein-Haus untergebracht, heute befindet sie sich in einem modernen Neubau an der Straßenecke.
Ich folge der Weserstraße Richtung Fluss. Auch diese Straße wird von farbenfrohen Fachwerkhäusern gesäumt. Alleine durch dieses kleine Stück hat mich Beverungen direkt in seinen Bann gezogen und ich war sicher nicht das letzte Mal hier. Direkt an der Weser gibt es eine große Grünfläche, und der Radweg führt direkt vor den Toren der Stadt vorbei, und die Dampferanlegestelle liegt direkt vor der Tür. Auch hier verkehrt das Fahrgastschiff der Flotte Weser (wie oben beschrieben) Richtung Höxter / Schloss Corvey bzw. zurück nach Bad Karlshafen.
Ein Stadtspaziergang kann in Beverungen dank des guten Informationsmaterials sehr gut auf eigene Faust unternommen werden. Etwa eine Stunde wird für die Entdeckungstour angesetzt. Alternativ werden auch diverse Führungen angeboten. Neben einer Stadtführung gibt es einige unterhaltsame Themenführungen, die sich besonders bei Gruppen großer Beliebtheit erfreuen.
Wer es gerne aktiv mag, für den werden auf der Weser Kanutouren angeboten. Unter anderem kann die Strecke Beverungen – Corvey zurückgelegt werden.
Auch für Wohnmobilfahrer ist die Gemeinde Beverungen ein passendes Ziel. Das nicht nur aufgrund der schönen Altstadtkerne, der Weser und der schönen Landschaft, sondern auch aufgrund der zahlreichen Camping- und Stellplätze in der Gegend. Besonders zum Wandern und Radfahren lohnt sich die Gegend.
Das Korbmacher – Museum Dalhausen
Der Marienwallfahrtsort Dalhausen – im Stadtgebiet Beverungen – ist weltbekannt für sein Korbmacherhandwerk. Große Reisebusse kommen in die 1.700-Seelen-Gemeinde, um das Korbmacher – Museum zu bestaunen, das im September 1994 eingeweiht wurde. Gerhard Ewerling ist der Korbmacher mit Rief, der das Handwerk in dieser Region repräsentiert und eigens für besondere Veranstaltungen sein schweres Tragegestell schultert.
15 Personen arbeiten ehrenamtlich im Korbmacher – Museum, welches inzwischen seit 26 Jahren besteht. Die aus Weide geflochtenen Körbe waren lange Zeit sehr wichtig für die Gemeinde Dalhausen. Ende der 50er Jahre ging die berühmte Ära langsam zu Ende und der Plastikkorb hielt Einzug. Somit wurden die Holzkörbe vom Markt verdrängt. Einst gab es in der Umgebung drei Firmen, die sich dem Handwerk widmeten. Überlebt hat davon bis heute jedoch nur eine einzige, die sich umorientiert hat und nun Massivholzmöbel produziert.
Im Korbmachermuseum Dalhausen bleibt die Tradition jedoch lebendig. Zwölf Räume mit unterschiedlichen Exponaten, Bildern und Informationstafeln beschreiben die Korbmacherei sehr gut, und schnell wird dem Besucher klar, wie wichtig das aussterbende Handwerk damals für Dalhausen war. In der angegliederten Werkstatt wird – in kleiner Form – auch heute noch das Korbmacherhandwerk betrieben, Körbe und Korbmöbel geflochten und verkauft. Wer sich für das Handwerk und die Produkte interessiert, ist hier goldrichtig, denn im Museum gibt es jede Menge Möglichkeiten, in die Vergangenheit einzutauchen. Körbe, Korbstühle, Kommoden, Boxen sowie Werkzeuge sind in jeder Form zu finden.
Adresse: Lange Reihe 23 Öffnungszeiten: April bis Ende Oktober jeweils freitags 14-17 Uhr und samstags, sonntags und an Feiertagen 10-12.30 Uhr und 14-17 Uhr. Die Werkstatt ist von Dienstag bis Freitag 14 – 17 Uhr geöffnet. Führungen sind nach Vereinbarung möglich (auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten). Website des Korbmacher – Museums Dalhausen
37688 Beverungen – Dalhausen
Radfahren und Wandern im Weserbergland
Neben dem bekannten Weser-Radweg R99 führt auch der Radwanderweg R4 bis nach Beverungen. Des Weiteren gibt es einen Allenradweg, der über eine ehemalige Bahntrasse zwischen Beverungen und Dalhausen führt. Anschluss an den Diemelradweg findest du in Bad Karlshafen. Wie du siehst, gibt es allerhand Möglichkeiten, Beverungen und Umgebung mit dem Rad zu erkunden. Entlang der Weser gibt es immer wieder Restaurants und Gastwirtschaften, die für das leibliche Wohl sorgen, und auch Campingplätze und Pensionen oder Hotels sind immer wieder anzutreffen. Mit ein bisschen Planung kann die Radtour durch das Weserbergland zu einem tollen Ausflug werden.
Dass das Wandern im Weserbergland sehr gut möglich ist, habe ich anhand der Wanderung zum Weser-Skywalk oben ja bereits anschaulich gezeigt. Aber natürlich gibt es auch noch viele weitere, interessante Wanderwege in der Region. Kurze, lange, steile, kulturelle oder naturnahe Wanderungen sind im Weserbergland möglich. Im Internet oder vor Ort in der Touristeninfo Beverungen gibt es neben Broschüren auch Wanderkarten, wo die Wanderungen eingezeichnet sind. In Beverungen selbst ist zum Beispiel die etwa einstündige Wanderung mit Aussicht zum Kapellenberg sehr beliebt. Wenn du Wanderungen bevorzugst, die über eine längere Strecke führen, dann ist der Weserhöhenweg sicher interessant für dich. Für den insgesamt etwa 46 Kilometer langen Fernwanderweg sind ca. zwei Tage angesetzt. Ausgangspunkt des Weserhöhenwegs ist Corvey/Höxter, das Ende der Weser-Skywalk, von wo aus es nicht weit bis Bad Karlshafen ist. Die Broschüre „Naturparktrail „Weserhöhenweg“ enthält alle Informationen für dich bereit. Alternativ findest du die ersten Antworten auch im Internet. Einen tollen Einblick in die weitere Umgebung vom Weserbergland bekommst du auch bei Evelyn von landmeedchen.com, sie war ebenfalls in der Region wandern.
Wie Eingangs bereits erwähnt, habe ich Beverungen im Zuge der TeutoBloggerWG besucht. Hier findest du die anderen Beiträge von meinem Besuch im Tetuoburger Wald:
- Detmold • Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele
- Ausflugstipp: Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen
Warst du schon in der Gegend um Beverungen oder hast sogar den Weser – Skywalk besucht?
✰ Update! Dieser Artikel wurde auf den neusten Stand gebracht. Ursprung: 22. August 2018 ✰
Offenlegung | Auf diese Reise wurde ich vom Teutoburger Wald Tourismus eingeladen. Die Aktion ermöglichte mir vier unterhaltsame, abwechslungsreiche Programmpunkte in der Region zu unternehmen. An diesem Tag wurde ich vom Beverungen Tourismus (herzlichen Dank an Herrn Sander) unterstützt. Wie immer berichte ich über meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke. Meine Meinung wird durch die bezahlte Kooperation in keiner Weise beeinflusst. Vielen Dank für die Einladung zur TeutoBloggerWG.
Hallo,
darf ich als Ortskundiger und später (über Google-) Entdecker dieses wirklich sehr schönen und informativen Blogs mir einen ganz kleinen Korrekturhinweis erlauben?
Das eingangs erwähnte Schiff heißt nicht „Hameln“, sondern „Höxter“. Der Heckschriftzug „Hameln D“ irritiert da zugegebenermaßen ziemlich: dort ist das Schiff – wie die übrige Flotte – lediglich beheimatet bzw. registriert. Den Taufnamens-Schriftzug „Höxter“ findet man auch auf einem der Bilder, oben auf dem Freideck des Schiffes. Ein Schiff namens „Hameln“ gibt es aber auch bei der gleichen Reederei =)
Seit einigen Jahren wird Bad Karlshafen leider nicht mehr durch die „Flotte Weser“ bedient. Zuletzt wurde die Saison immer wegen Niedrigwassers vorzeitig beendet, dann kam Corona, dann wieder Niedrigwasser, dann Landesgartenschau Höxter, wo das Schiff als Shuttle gebraucht wurde …. Der nächst gelegene Anleger der traditionellen Weserschiffe für Linienfahrten ist zur Zeit Beverungen, der (Stand Juli 24) zweimal wöchentlich (Di&So) angefahren wird – bzw. Höxter für weitere Fahrten, z.B. nach Corvey. Ab Bad Karlshafen gibt es dafür regelmäßige Rundfahrten mit dem Fahrgastschiff Hessen. Leider sind da die Fahrplaninformationen ziemlich mau…
Vielen Dank aber für den ein oder anderen Tip – da Bad Karlshafen eine Zeit lang meine Heimat war, zieht es mich da immer wieder hin. Der Wohnmobilplatz in Würgassen war mir noch unbekannt (oder ich bin immer blind dran vorbei gefahren). Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren ^^
Das mit der Barrierefreiheit vom Weser-Skywalk ist so eine Sache, weil schon der über 200 Meter lange Zuweg vom Parkplatz dorthin alles andere als einfach und auf den letzten Metern im wahrsten Wortsinn sehr steinig ist.
Einen – wegen der Bewaldung und einer fehlenden, auskragenden Plattform – jetzt nicht auch ganz so imposanten – Ausblick, der sogar barrierefrei bzw. ebenerdig war, hatte man vor etlichen Jahren noch vom etwas tiefer gelegenen Parkplatz „Dreiländereck“. Inzwischen ist dieser Parkplatz nur noch ein einziger Busch….
Viele Grüße und viele vom interessanten Blog angesteckte Ausflügler =)
Patrick
Hallo Patrick,
vielen Dank für die ausführliche Aktualisierung. Mein Besuch liegt schon eine Weile zurück, dann werde ich den Artikel beizeiten mal updaten müssen.
Danke und herzliche Grüße
Tanja
Nach dem Winterurlaub Obereggen haben wir als Familie eine Liebe zum Wandern bekommen. Diesmal wollen wir aber nicht so weit weg, daher passt das Weserbergland sehr gut. Danke für den super Beitrag! LG
Hallo Florian,
vielen Dank für die netten Worte. Da habt ihr euch ein tolles Ziel ausgesucht! Ich wünsche euch ganz viel Spaß im Weserbergland.
Viele Grüße,
Tanja
ja, die Ecke an der Weser ist in der Tat toll – hatten wir auch schon auf dem Plan bzw. sind wir auch schon mal gewesen. Schade finde ich allerdings, dass der Skywalk nicht barrierefrei ist, die Aussicht hätten wir gern beide genossen.
Dafür gibt es in der Nähe ein Baumhaushotel (mit barrierefreiem Baumhaus!).
Hallo Zypresse,
ich muss dir recht geben und finde das ebenfalls sehr schade, dass die Plattform nicht barrierefrei ist. Aber auch die Umgebung ist wirklich sehenswert. Vielen Dank für den Tipp mit dem Baumhaushotel, danach werde ich gleich direkt mal googlen. Das klingt interessant.
Liebe Grüße,
Tanja