Südwesten der USA mit dem Wohnmobil: Reisebericht I
Ein ausführlicher Reisebericht mit Tipps, Infos und Campingplatzempfehlungen in 18 Tage während unserer Elternzeit im Camper durch den Südwesten der USA. Hier findest du meinen Reisebericht inklusive Route, Eindrücke, Tipps und ergänzende Routenvorschläge sowie ein ausführliches Fazit. Ausführliche Informationen zur gefahrenen Strecke und Unternehmungen vor Ort findest du in den einzelnen Tagesberichten. Lass dich inspirieren!
Erster Teil unsere Elternzeitreise durch den Südwesten der USA
Im ersten Teil unseres Reiseberichts nehmen wir dich mit von Phönix durch die bekanntesten Nationalparks im Südwesten, wie dem Grad Canyon, Canyonlands und Arches National Park und im Bogen über Las Vegas wieder zurück Richtung Süden bis in den Joshua Tree National Park.
Hier findest du eine Übersicht über den Beitrag:
• Unsere Reisezeit
• Unsere Reiseroute
• Die Tagesberichte unserer Reise
• Ausführliches Fazit unserer Reise
• Empfehlungen & Tipps zur Route
Unsere Reisezeit:
16. April – 02. Mai 2018
Unsere Route durch den Südwesten der USA 2018:
Zusammenfassung Tagesberichte USA Südwesten 2018:
1. Tag | 16. April 2018
Erftstadt → Phönix
Übernachtung: Phönix Motorhomes
Anreise mit Kleinkind in die USA2. Tag | 17. April 2018
Phönix ➝ Lake Pleasant (Morristown)
gefahrene Strecke: 216 Kilometer
Übernachtung: Lake Pleasant
3. Tag | 18. April 2018
Lake Pleasant ➝ Cottonwood
gefahrene Strecke: 180 Kilometer
Übernachtung: Cottonwood
4. Tag | 19. April 2018
Cottonwood ➝ Grand Canyon National Park
gefahrene Strecke: 257 Kilometer
Übernachtung: Desert View Campground
5. Tag | 20. April 2018
Grand Canyon National Park ➝ Navajo National Monument
gefahrene Strecke: 281 Kilometer
Übernachtung: Canyon View Campground
6. Tag | 21. April 2018
Cottonwood → Mexican Hat
gefahrene Strecke: 144 Kilometer
Übernachtung: Goosenecks State Park
7. Tag | 22. April 2018
Mexican Hat → Canyonlands National Park
gefahrene Strecke: 316 Kilometer
Übernachtung: Cowboy Camp
8. Tag | 23. April 2018
Canyonlands National Park → Moab
gefahrene Strecke: 234 Kilometer
Übernachtung: Gold Bar Campground
9. Tag | 24. April 2018
Moab → Torrey
gefahrene Strecke: 326 Kilometer
Übernachtung: Wildcampingplatz
10. Tag | 25. April 2018
Torrey → Bryce Canyon
gefahrene Strecke: 316 Kilometer
Übernachtung: Wildcamping ohne Ortsnennung
11. Tag | 26. April 2018
Bryce Canyon → Springdale / Zion National Park
gefahrene Strecke: 136 Kilometer
Übernachtung: Zion Canyon Campground
12. Tag | 27. April 2018
Springdale → Littlefield
gefahrene Strecke: 192 Kilometer
Übernachtung: Virgin River Canyon Campground
13. Tag | 28. April 2018
Littlefield → Valley of Fire State Park
gefahrene Strecke: 163 Kilometer
Übernachtung: Atlatl Campground
14. & 15. Tag | 29. & 30. April 2018
Valley of Fire State Park → Las Vegas
gefahrene Strecke: 105 Kilometer
Übernachtung: Tuscany Suites & Casino, Las Vegas
16. & 17. Tag | 01. & 02. Mai 2018
Las Vegas → Joshua Tree National Park
gefahrene Strecke: 397 Kilometer
Übernachtung: Indian Cove Campground & White Tank Campground
18. Tag | 03. Mai 2018
Joshua Tree National Park → Mt. Laguna
gefahrene Strecke: 271 Kilometer
Übernachtung: Burnt Rancheria Campground
Die Fortsetzung findest du im zweiten Teil „Mit dem Wohnmobil an der USA Westküste„
Ausführliches Fazit unserer Reise durch den Südwesten der USA:
Diese Reiseroute unserer ersten 2,5 Wochen war abwechslungsreich und stand ganz im Zeichen von roten Felsen und Steinen. Es gab viel Wüste und wenig grün, aber uns war ja bewusst, dass wir das auf dem noch folgenden Abschnitten zur Genüge sehen werden. Wir würden diese Tour auf jeden Fall genauso wieder fahren. Im Nachgang betrachtet, hätten wir allerdings – direkt am Anfang der Reise – ein bis zwei Tage in der Umgebung von Phönix verbracht.
Mit Kind reist es sich durchaus anders, als wenn man als Paar unterwegs ist. Ein ausführliches Fazit inklusive Tipps zum Reisen mit Kleinkind im Wohnmobil durch die USA haben wir im separaten Beitrag zusammengestellt, da das hier den Rahmen sprengen würde.
Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass die Capitol Reef, Canyonlands und Arches Nationalparks – trotz Nebensaison und der abgelegenen Lage – so touristisch und beliebt sind. Die reservierbaren Campingplätze muss man Monate im Voraus buchen, um noch eine Chance zu bekommen. Generell finde ich es sehr sehr schade, dass viele Plätze in den USA zu 100% reservierbar sind. Das lässt Spontanbesuchern keinerlei Spielraum. Leider ist daran nichts änderbar. Aber keine Sorge Ausweichplätze gibt es jedoch immer, auch wenn die nicht immer so schön liegen und man einige Kilometer zusätzlich fahren muss.
7.392 Kilometer waren in unserem gebuchten Wohnmobilpaket inklusive. Vor Beginn der Reise hatten wir alles gut durchgerechnet und einen riesigen Puffer eingeplant. Als wir nach diesen 2,5 Wochen ein kurzes Resümee gezogen haben, wurde bereits klar, dass wir damit nicht hinkommen werden. Dementsprechend bewahrheitet sich unser Tipp mal wieder, bei der Planung stets rund 10% mehr Kilometer aufzuschlagen. 7.849 gefahrene Kilometer waren es dann übrigens bei der Abgabe des Wohnmobils.
Camper mieten
Wir waren mit einem Wohnmobil von Phönix Motorhomes unterwegs. Das Fahrzeug und auch die Ausstattung waren vorbildlich. Wir waren sehr zufrieden und würden den Anbieter wieder wählen. Hier findest du unsere ausführlichen Erfahrungen und Tipps zum Wohnmobil mieten USA.
Campingplätze
Während unserer Reise haben wir im Südwesten eine bunte Mischung aus staatlichen Campingplätzen und Wildcampingplätzen besucht. Besonders die Stellplätze in den Nationalparks sind äußerst beliebt. First-come first-serve Plätze sollten so früh wie möglich angefahren werden und bei reservierbaren Campingplätzen würden wir bei einer erneuten Reise über eine Reservierung nachdenken.
Wir finden es immer sehr schön mitten in den Parks zu übernachten, inmitten der spektakulären Natur. In der Regel sind die Campingplätze in den Nationalparks (oder auch State Parks) sehr schön angelegt und noch dazu preiswert.
Wir haben auf dieser Route stets ohne Probleme Campingplätze gefunden, wenn auch nicht immer an unserem Wunschort. Besonders freitags und samstags war die Campingplatzsuche – wie erwartet – nicht immer ganz einfach.
Reisezeit
Es gab Tage, da hatten wir einen Temperaturunterschied von über 25 Grad innerhalb von 24 Stunden. Von brüllender Hitze in der Wüste bis zu Schnee am Grand Canyon war alles dabei. Wir sind keine Fans von heißen Temperaturen und die Temperaturen bei der Ankunft in Phönix und der Tag bzw. die Nacht auf dem Weg Richtung Valley of Fire waren uns schon fast zu viel. Wer es gerne wärmer mag, verschiebt die Reise einfach weiter in den Sommer. Für uns war der April genau richtig und wir würden die Reisezeit jederzeit wieder so legen.
Empfehlungen & Tipps zur Route:
Diese oben angegebene Reiseroute ist perfekt für 3 Wochen. Wenn du gerne entspannt reist und gerne mal verweilst, ist das eine schöne Reisedauer. Besonders in der Umgebung von Phönix gibt es noch viele Sehenswürdigkeiten, Unternehmungsmöglichkeiten und Möglichkeiten für Wanderungen. Bei Saskia von aiseetheworld.de findest du eine tolle Übersicht der Arizona Sehenswürdigkeiten. Die wohl kürzeste Reisedauer für diese Route ist 2 Wochen, aber das ist schon wirklich sportlich.
Bei einer ersten Reise in diese Gegend lohnen sich ein bis ein paar Tage länger am Grand Canyon und in Las Vegas. Auch ein Abstecher nach Page ist lohnenswert, wenn du die Gegend noch nicht kennst. Da wir 2014 bereits in dieser Gegend waren, haben wir Teile abgekürzt oder nur Stippvisiten gemacht.
Start und Ziel
Als Start und Ziel empfehlen sich für diese Reiseroute als Rundreise Phönix, Las Vegas oder L.A. So brauchst du keine großen Umwege zu fahren und es ist eine abwechslungsreiche, unterhaltsame Reise.
Alternativ eignen sich auch San Diego oder San Francisco – jedoch ist die Fahrt dann länger und die Route natürlich nicht genauso einzuplanen.
Hier kommst du zurück zur Übersicht unserer kompletten 6wöchigen Reise mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA während der Elternzeit:
Wir hoffen, dass wir dir einen guten Einblick in unsere Reise mit dem Wohnmobil durch den Südwesten der USA geben konnten. Bei Fragen nutz gerne unten die K0mmentare!
Liebe Tanja,
wir sind schon sehr gespannt auf unsere erste Wohnmobilreise ab Anfang Mai 2020 durch den Südwesten der USA. Dabei steigern Deine tollen Artikel, die ich beinahe alle verschlungen habe, die Vorfreude noch erheblich mehr. Nachdem wir bisher „nur“ mehrmals mit dem Mietwagen an Ost- und Westküste sowie in Kanada unterwegs waren, steht nun unsere erste WoMo-Tour bevor.
Neben Deinen vielen hilfreichen Tipps hätte ich noch eine App-Empfehlung: Uns hat bei der Reiseplanung (mit dem Auto und bei Wanderausflügen zu Fuß) die kostenfreie App “maps.me“ sehr geholfen. Dabei lädt man übers WLAN bestimmte Karten aufs Smartphone/Tablet und hat vor Ort sowohl ein gutes Navi als auch eine verlässliche Karte, die sogar kleinste Wanderwege kennt, via GPS ziemlich genau ortet und auch ohne Internetverbindung funktioniert.
Viele Grüße und bitte weiter so :-)
Thilo
Hallo Thilo,
lieben Dank für dein tolles Feedback. Oftmals bin ich am überlegen, ob sich der Aufwand mit dem ausführlichen Reisebericht wirklich lohnt und dann kommt wieder so ein schönes Feedback und ich weiß wieder, dass ich das nicht nur für meine Erinnerungen mache. Indem Sinne Danke für die Motivation und auch für den Tipp. Die App nutzen wir tatsächlich auch selbst, jedoch eher selten. In der Regel fahren wir mit der Galileo Pro App, die navigiert aber nicht so ausführlich wie dein Tipp. Daher nutzen wir Maps.me oder auch Google Maps für die richtige Navigation wie zum Beispiel in großen Städten.
Ich wünsche euch eine fantastische Reise und schreib doch gerne mal nach der Reise wie es geklappt hat.
Viele Grüße,
Tanja
[…] letzte Trip in die Staaten führte Tanja und ihre kleine Familie für eine längere Tour mit dem Wohnmobil durch den Südwesten. Wenn ihr also einen Wohnmobil-Roadtrip (mit Kind) durch den Westen plant, bekommt ihr auf ihrem […]