Wohnmobil mieten USA: Erfahrungen, Tipps & Informationen
Finde alles, was du zum Wohnmobil mieten in den USA wissen solltest! Kosten, Versicherung, beste Zeit für eine Buchung, Ausstattung und vieles mehr! Die Reisepläne stehen und die Entscheidung für eine Wohnmobilreise durch die USA ist gefallen. Und was kommt jetzt? Ich helfen dir, dich in dem ganzen Gewirr von Informationen zurecht zu finden und geben dir einen Einblick, was du für das Camper mieten in den USA wissen solltest.
Ratgeber für das Wohnmobil mieten in den USA
Während unserer drei Wohnmobilreisen entlang der amerikanischen Westküste, in den letzten fünf Jahren, haben wir einiges an Erfahrungen gesammelt, was das Wohnmobil mieten in den USA angeht. Im Folgenden möchte ich dir ein paar unserer Erfahrungen und Tipps weitergeben, damit du ganz stressfrei Planen, Buchen und Reisen kannst.
Kurz vorab: Im Zuge deiner Planung einer Wohnmobilreise durch die USA wirst du immer wieder auf die Buchstaben „RV“ stoßen. Das ist die Abkürzung für Recreational Vehicle und bezeichnet die Wohnmobile in den USA.
Hier findest du eine Übersicht über den Beitrag:
• Übernahmeorte für Wohnmobile in den USA
• Richtige Campergröße
• Anbieter für Wohnmobil in den USA
• Kosten für das Mieten von Wohnmobilen in den USA
• Buchung eines Wohnmobils in den USA
• Tipps zum günstig Camper mieten
• Wohnmobilüberführung
• Rundreise vs One-Way
• Ausstattung und Zubehör in gemietetem Camper
• Kindersitz im Camper in Amerika
• Versicherungen und Zusatzversicherung beim Camper mieten
• Voraussetzungen zum Wohnmobil mieten in den USA
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Übernahmeorte für Wohnmobile in den USA
In den USA gibt es eine ganze Reihe möglicher Übernahme- und Abgabestationen. Natürlich vermietet nicht jeder Anbieter in jeder Stadt. Generell sind alle folgenden Orte als Ausgangs- oder Endpunkte einer Wohnmobilmiete möglich. Wenn du ein Wohnmobil in den USA mieten möchtest, hast du folgende Möglichkeiten an Übernahmeorten:
Anchorage, AK, USA
Bellingham, WA, USA
Billings, MT, USA
Bozeman, MT, USA
Denver, CO, USA
Fairbanks, AK, USA
Las Vegas, NV, USA
Los Angeles, CA, USA
Phoenix, AZ, USA
Point Roberts (bei Vancouver), WA, USA
Portland, OR, USA
Salt Lake City, UT, USA
San Diego, CA, USA
San Francisco, CA, USA
Seattle, WA, USA
Skagway, AK, USA
Boston, MA, USA
Charlotte, NC, USA
Fort Lauderdale, FL, USA
Miami, FL, USA
Newark, NJ, USA
New York City, NY, USA
Orlando, FL, USA
Philadelphia, PA, USA
Tampa, FL, USA
Washington, DC, USA
Dallas, TX, USA
Forest City, IA, USA
Houston, TX, USA
Middlebury, IN, USA
Minneapolis, MN, USA
Die richtige Campergröße in den USA
Die richtige Größe des Wohnmobils spielt für den Komfort auf Reisen eine wesentliche Rolle. Allerdings gilt nicht „Je größer desto besser“. Je größer das Wohnmobil, desto unhandlicher ist es beim Fahren und desto schwieriger wird es mit der Parkplatzsuche. Die USA sind in jeder Hinsicht zwar auf große Fahrzeuge eingestellt, jedoch haben viele schöne Campingplätze ein Größenlimit von 25ft.
Letztendlich gibt es auf die Frage nach der richtigen Campergröße keine pauschale Antwort. Wichtig zu wissen ist, dass die Wohnmobile generell größer sind, als wir sie in Europa kennen. Um zu einer Entscheidung zu gelangen, solltest du die Anzahl der Reiseteilnehmer und der Wunsch nach Luxus mit in Betracht ziehen. Wieviel „Luxus“ möchtest du?
Die Größe des Wohnmobils ist ganz klar geschmacksache. Im Folgenden habe ich dir meine Eindrücke zusammengefasst, wie ich persönlich es für sinnvoll finde:
- 1-2 Personen: Truck Camper, Wohnmobil 19-22ft.
- 3-4 Personen: Wohnmobil 23-25ft.
- >4 Personen (Familien mit Kindern): Wohnmobil >25ft. (Größer gleich)
Bei einer Reise mit einem befreundeten Paar würde ich stets zwei Camper empfehlen. Bei einer Reise mit guten Freunden, alles ab 23ft. Ansonsten können 19ft schon mal verdammt klein werden und der Ärger ist vorprogrammiert.
Meine Erfahrungen: Wir selbst waren bereits mit Fahrzeugen von 19ft, 22ft. und 25ft. unterwegs. Jedes hatte seine Vor- und Nachteile. Der 19ft. Camper war zwar sehr wendig, jedoch würde ich dieses Fahrzeug nicht noch einmal wählen. Nur eine Schlafmöglichkeit im Alkoven (ohne Umbauarbeiten) und der beengte Platz war für einmal okay, aber ist nicht so unser Ding. 22ft. war für uns zu zweit wirklich perfekt. Mit Kind würde ich aus – heutiger Sicht – einen 25ft. bevorzugen oder ein Fahrzeug mit Slide-Out wählen. Hier erweitern heraus fahrbare Seitenteile den Raum des Fahrzeugs. Hier findest du unsere ausführlichen Erfahrungen zum Reisen mit Kind im Camper in den USA.
- Ein 19 Fuß RV
- Ein TruckCamper
- Ein 22 Fuß RV
- Ein großes RV
- EIN RV mit Slideout
Welche Anbieter gibt es zum Wohnmobil mieten in den USA
Die Anbieter und die Wohnmobile unterschieden sich teils sehr stark im Standard und im Preis. Hier überlege dir am besten vorab, was dir wichtig ist und worauf du besonderen Wert legst. Ist es der günstigste Preis oder eher eine gehobene Ausstattung oder neuere Fahrzeuge? Lass dich für deine erste Wohnmobilreise in die USA am besten von einem Reiseanbieter beraten, denn die unterschiedlichen Standards können durchaus enorm sein.
Ohne weiter auf die einzelnen Firmen und deren Standards einzugehen, sind die bekanntesten Wohnmobilvermieter in den USA: Road Bear, El Monte, Best Time RV, Phönix Motorhomes, Apollo, Britz, Cruise America, Jucy Campers.
Achte bei den Angeboten unbedingt auf einen ausreichenden Versicherungsschutz. Wir wurden darauf hingewiesen, dass in günstigen Angeboten oftmals der Versicherungsschutz nicht ausreichend ist. Mache nicht den Fehler und spare bei der Versicherung, denn im Schadensfall zahlst du dich dumm und dämlich. Lass dich ausführlich beraten oder tausche dich mit Reisenden aus, die bereits solche Reisen hinter sich haben. Inzwischen gibt es auch diverse Facebookgruppen, wo ein reger und konstruktiver Austausch stattfindet.
Achte bei der Buchung eines Campers in den USA unbedingt auf seriöse Vermittler:
Wo kannst du ein Wohnmobil für die USA mieten?
Meine Erfahrungen: Wir selbst waren bisher zweimal mit Four Seasons RV (Kanada), einmal mit Cruise America (Anmietort Everett nahe Seattle) und auf der letzten Tour mit Phönix Motorhomes unterwegs. Bis auf Cruise America kann ich die Anbieter wärmstens weiterempfehlen. Mein Bruder und seine Frau haben zudem sehr gute Erfahrungen mit Fraserway RV (Kanada) gemacht. Durchweg positive Rückmeldungen zu Kundenbetreuung, Service und Preisen haben wir von Bekannten und Lesern bezüglich des Wohnmobilvermittlers CUCamper* bekommen, auch ich kann inzwischen aus eigener Erfahrung (für ein anderes Reiseland) nur Positives von Preise und Kundenbetreuung berichten.
Was kostet es, ein Wohnmobil in den USA zu mieten?
Die Mietpreise eines Wohnmobils in den USA ist abhängig von der Reisezeit, von der Größe des Fahrzeugs, von der Anzahl der Mitreisenden in einem Camper und von der Dauer der Miete.
Je länger du das Wohnmobil mietest und je mehr Reisende mitfahren, desto günstiger wird der Preis für die Campermiete in den USA.
Wie du dir sicher denken kannst, gibt es auf die Frage nach dem Preis keine pauschale Antwort. Die folgenden Punkte werden dir allerdings helfen, um einen möglichst günstiges Angebot zu bekommen. Allerdings sei direkt gesagt, dass das Wohnmobil mieten in den USA generell nicht, als günstig zu bezeichnen ist. Ob es preislich im Gegensatz zur Auto/Hotel – Reise wesentlich teurer ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Wie lange im Voraus solltest du den Camper in den USA mieten?
Hier lässt sich kurz sagen: So früh wie möglich! Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, ein 3/4 Jahr bis ein Jahr im Voraus ist perfekt. Sicherlich findest du auch ein halbes Jahr oder ein paar Monate vorher noch ein paar Angebote, jedoch ist die Auswahl bei Weitem nicht mehr so groß und die Preise steigen, je näher du an das Reisedatum kommst. Alle weiteren Informationen und Tipps findest du im folgenden Punkt.
Günstig Wohnmobil mieten in den USA
Zum Sparen bei der Wohnmobilmiete habe ich ein paar relativ einfach umzusetzende Tipps für dich:
1. Richtiger Zeitpunkt
Buche möglichst so früh wie möglich. Ein Jahr vorher ist generell ein guter Zeitpunkt um ein US-Camper zu buchen. Attraktive Frühbucherrabatte können den Reisepreis schon ordentlich schmälern. Hier sind oftmals nicht nur Rabatte, sondern unter Umständen zusätzliche Angebote, wie Freimeilen, Tankkarten oder Ähnliches enthalten.
Ein weiterer Vorteil bei einer frühzeitigen Buchung ist, dass dein gewünschtes Modell in deiner gewünschten Reisezeit in der Regel ohne Probleme verfügbar ist. Je später du buchst, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass das gewünschte Campermodell schon ausgebucht ist.
2. Flexibilität
Falls du die Möglichkeit hast, sei so flexibel wie möglich. Unter Umständen machen bereits ein paar verschobene Tage oder das Ändern von Start oder Zielpunkt einige 100 Dollar aus. Preise vergleichen lohnt sich. Wenn du spontan vom Reisezeitraum oder sogar auch vom Anmietort bist, dann kannst du hier regelmäßig echte Schnäppchen machen.
3. Auf Angebote achten
Wenn du besonders früh dran bist oder auch besonders spät, findest du bei vielen Anbietern immer wieder tolle Angebote – Frühbucherrabatte oder auch Last-Minute-Angebote. Immer wieder gibt es tolle Überführungsangebote. Was das ist und worauf du hier achten musst, findest du im nachfolgenden Punkt.
Wenn du spontan und vor allem sehr flexibel bist, lohnt sich immer ein Blick auf die Last-Minute-Angebote. Diese Angebote sind dann sehr günstig, enthalten viele Extras wie Ausstattung oder Freimeilen – jedoch hast du nicht lange Zeit zu überlegen und es besteht natürlich immer die Gefahr, dass kein Last-minute-Angebot kommt. Dann hast du schlichtweg Pech gehabt und musst auf die nächste Saison warten. Solche Angebote gibt es vermehrt in der Vor- oder Nachsaison, weniger bis gar nicht während der Hauptsaison.
4. Preise vergleichen
Vergleiche unbedingt die Preise der Wohnmobilanbieter (zB. Road Bear, Cruise America & Phönix Motorhomes o.ä.). Vermeintlich günstige Angebote entpuppen sich am Ende als wesentlich teurer, weil Versicherungen fehlen, die Ausstattung nicht im Preis inbegriffen ist oder andere Kosten vor Ort dazu kommen. Vergleiche daher unbedingt genau die Preise der Wohnmobile und was im Preis enthalten ist.
5. Reisezeitraum
Das ist ein Punkt, der sich leider nicht immer frei wählen lässt. Wenn du berufsbedingt oder durch schulpflichtige Kinder auf die Ferienzeit angewiesen ist, lässt sich das leider nicht ändern. Wenn du jedoch nicht unbedingt in den Ferien fahren musst, bekommst du in der Regel außerhalb der Hauptsaison einiges an Rabatt. Hier lassen sich schon mal einige Hunderte Dollar pro Reise beim Buchen des Wohnmobils in den USA sparen. Auch in der Vor- und Nachsaison (Frühling/Herbst) kann das Wetter noch angenehm sein und das Reisen ist wesentlich entspannter, da nicht so viele Reisende unterwegs sind.
Was ist eine Wohnmobilüberführung?
Bei einer Wohnmobilüberführung bringst/fährst du das Fahrzeug von A nach B. Das können Neuwagenüberführungen sein oder aber Wohnmobile, die wieder zurück zu einer bestimmten Vermietstation sollen. Ein beliebtes Beispiel: Chicago nach Las Vegas oder Chicago nach New York.
In der Regel sind Überführungsangebote relativ günstig (im Vergleich zum Standardpreis). Jedoch ist die Zeit meist begrenzt, ebenso wie die Freikilometer sehr knapp berechnet sind. Noch dazu musst du in der Regel schnell buchen, denn aufgrund der „Schnäppchen“ sind die Angebote oftmals schnell vergriffen.
Rundreise oder One-Way?
Auch diese Entscheidung ist dir als Reisender überlassen. Hier lässt sich nicht DER Tipp geben. Ich möchte dir allerdings ein paar Vor- und Nachteile aufführen.
Vorteile Rundreise:
- Du kommst an einem dir bereits bekannten/vertrauten Ort wieder an.
- Viele Wohnmobilvermieter bieten die Aufbewahrung der leeren Koffer an.
- Keine zusätzlichen Kosten für zB One-Way
Vorteile One-Way:
- Du kannst ein weiter entfernteres Ziel anpeilen, da du die Strecke zurück zum Ausgangspunkt nicht einrechnen musst.
- Durch den gesparten Rückweg hast du mehr Zeit für den Weg zwischen Ausgangs- und Endziel.
- Wenn du schon einmal in der Gegend von deinem Start oder Ziel warst, kannst du etwas Neues in die Reise packen.
- Besonders auf einer Reise mit Kindern kommst du auf einer One-Way-Route gut von A nach B.
Ausstattung der Miet-Wohnmobile in den USA
Die Ausstattung in den Campern unterscheidet sich gravierend. Wo die einen eine komplette, hochwertige Ausstattung bieten, befindet sich in anderen Mietmobilen gerade mal die absoluten Basics. Eine gute Ausstattung inkl. Kits (z.B. Convenience oder Camping kit) besteht aus allen wichtigen Dingen, die du für den Reise- und Campingalltag benötigst.
Oftmals lassen sich sogenannte „Kits“ dazubuchen. In der Regel sind dort solche Dinge, wie Küchenausstattung, Putzutensilien, Bettwäsche und Campingutensilien enthalten. Bei einigen Anbietern gibt es ein einziges Zubehör Kit, bei anderen Anbietern sind es mehrere Kits.
Ob sich ein Zubuchen lohnt, schau dir im Einzelfall genau an. Hier ist der Inhalt im Vergleich zum Preis entscheidend. Wenn das Kit/die Kits nicht bereits im Angebotspreis enthalten sind, musst du selbst entscheiden, ob sich das lohnt. In der Regel kann man sagen, dass die Kits günstiger sind, als wenn du die wichtigsten Dinge neu kaufst – mal abgesehen davon, dass du die Dinge am Ende deiner Reise auch wieder loswerden musst. Hier findest du übrigens unsere Tipps zum Einkaufen auf einer Wohnmobilreise inklusive einer Einkaufsliste.
Unser Tipp: Druck dir zuhause am Besten eine Übersicht der Ausstattungsliste und der gebuchten Kits aus und geh sie vor Ort im Camper durch. Ansonsten ärgerst du dich später, wenn wichtige Dinge fehlen. Die meisten Wohnmobilanbieter haben die Übersicht der Wohnmobilausstattung bzw. der Inhalte der Kits auf ihrer Website stehen.
Auch Campingstühle und ein Tisch gehören zur optionalen Ausstattung. Auch hier überlege gut, ob sich das lohnt. Einen Tisch haben wir bisher nur selten gebraucht, da die meisten Campingplätze eine Picknickbank haben. Campingstühle sind nett, jedoch sehr günstig im Walmart und Co zu bekommen.
Kindersitz im Wohnmobil in den USA
Das Thema Kindersitz im Wohnmobil ist ein heiß diskutiertes Thema. Offiziell sind die deutschen bzw. europäischen Kindersitze in Amerika nicht zugelassen. Außerdem verfügen in den USA nur wenige Wohnmobile über Dreipunktgurte.
Einzig die Wohnmobilvermieter Phönix Motorhomes und Best Time RV vermieten offiziell Kindersitze und Babyschalen. (Stand unserer Recherche 2018!) Weitere Hinweise und Tipps sowie mögliche Lösungen für den Kindersitz im Wohnmobil habe ich dir im Beitrag „Mit Kind im Camper durch die USA„ zusammengeschrieben.
Wie ist das mit Versicherungen?
Vollkasko, Teilkasko – mit oder ohne Selbstbehalt. Versicherungen für Reiserücktritt & Reiseabbruch oder für das Gepäck. Das Thema Versicherungen erschlägt uns immer wieder. Alle Reiseteilnehmer sollten gemeinsam besprechen, welche Versicherung nötig und sinnvoll ist. Während die einen Reisenden auf Nummer sicher gehen und einen Vollschutz bevorzugen, reisen andere komplett ohne Versicherung. Wohnmobilreise durch die USA sind in der Regel nicht ganz günstig, so dass sich zumindest ein Drübernachdenken lohnt.
Auch die Versicherung der Fahrzeuge ist so eine Sache. Hier gehen wir persönlich meist auf Nummer Sicher und buchen eine Vollkaskoversicherung ohne oder zumindest mit nur geringem Selbstbehalt. Denn wenn mal was am Fahrzeug sein sollte, wird das in der Regel gleich richtig teuer. Aber auch das muss jeder selbst wissen und kann beim Buchen des Fahrzeugs noch einmal in Ruhe mit dem Vermittler oder Vermieter besprochen werden.
Voraussetzungen zum Wohnmobil mieten in den USA
Ähnlich wie beim Wohnmobil mieten in Kanada, gibt es auch beim Mieten in den USA ein paar Voraussetzungen. Ein gültiger Führerschein gehört hier ebenso dazu, wie das vorgeschriebene Mindestalter. Dazu lies auch meinen Beitrag: „Wohnmobil Führerschein: Welchen Führerschein brauche ich im Inland und Ausland?“
Wie alt muss man sein, um ein Wohnmobil in den USA zu mieten?
Um ein Wohnmobil in den USA zu mieten, musst du 21 Jahre alt sein.
In der Regel werden Wohnmobile in den USA an Personen ab dem 21. Lebensjahr vermietet. Jedoch gibt es Einzelfälle, wo das Alter nach oben oder unten abweicht. Dementsprechend lohnt sich außerhalb dieses Alters eine Anfrage nach dem Mindestalter zum Camper mieten in den USA beim Vermieter.
Welcher Führerschein wird für die Anmietung eines Wohnmobils in Amerika benötigt?
Um ein Wohnmobil in den USA zu mieten, reicht den meisten Vermietern ein deutscher Führerschein aus. Einige verlangen jedoch eine englische Übersetzung, alternativ einen internationalen Führerschein. Da dieser auch bei eventuellen Polizeikontrollen definitiv von Vorteil ist und sich Aufwand und Kosten in Grenzen halten, würde ich stets sicherheitshalber den Internationalen Führerschein mitnehmen. Wichtig zu wissen ist: Der Internationale Führerschein ist nur gemeinsam mit dem deutschen (Karten)führerschein gültig.
Im Zusammenhang mit dem Führerschein, werde ich oft nach der Führerscheinklasse gefragt. „Darf ich mit meinem Führerschein B die Wohnmobile in den USA mieten und fahren?“. Vorab: Wir haben beide Führerscheine der Klasse B und hatten nie ein Problem!
In den USA gibt es die Einteilung in Führerscheinklassen nicht. Hier dürfen mit dem normalen Führerschein auch Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gefahren werden. Vor einiger Zeit war es mal im Gespräch, dass alle mit dem deutschen Führerschein Klasse B kein Wohnmobil mehr in Nordamerika mieten dürfen – da sogar das Kleinste Model mehr als 3,5 Tonnen wiegt. Dies hatte anscheinend versicherungstechnische Gründe. Inzwischen hat sich dieser Wirbel aber wieder gelegt und die meisten Anbieter vermitteln auch wieder/weiterhin amerikanische Wohnmobile an Führerscheinbesitzer der Klasse B. Da das Thema immer mal wieder präsent ist, würde ich vor Abschluss des Vertrags unbedingt noch einmal beim Vermittler oder auch der Vermietstation selbst nachfragen. Einen sehr guten Überblick in diese regelmäßige Diskussion findest du bei unseren Bloggerkollegen vom Reisen-Fotografie-Blog im Beitrag: „Welchen Führerschein braucht man für ein Wohnmobil in den USA oder Kanada?“
Übernachtung nach interkontinentalen Flügen
Wichtig zu wissen ist: Dass vor der Wohnmobilübernahme (oder sagen wir besser vor der Abfahrt mit dem Camper) eine Übernachtung in den USA Pflicht ist, wenn du mit einem interkontinentalen Flug anreist.
Fazit zum Wohnmobil mieten in den USA
Ich hoffe ich konnte dir einen guten Einblick geben, was du für das Camper mieten in den USA alles wissen solltest. Sind noch Fragen offen geblieben? Nutze gerne die Kommentarfunktion unten. Zusammengefasst lässt sich sagen, wenn du ein Wohnmobil in den USA mieten möchtest, wirst du ganz ein passendes Campinggefährt bekommen. Einzig 2022 könnte das Camper mieten in den USA aufgrund der geringen freien Kapazitäten eine Herausforderung oder eine preisliche Herausforderung werden.
• Wohnmobil mieten in Kanada: Unsere Erfahrungen & Tipps
• Die besten Praxis-Tipps zum Wohnmobil mieten in Deutschland
Hast du schon ein Wohnmobil in den USA gemietet?
Wie waren deine Erfahrungen und fallen dir ergänzende Hinweise oder Tipps ein? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Offenlegung | Links zu Partnerprogrammen von *CUCamper, #CamperOase, “Awin-Tui Campers, ° Awin-Paul Camper und ^Camperdays-Tradedoubler. Bei einer Buchung über einen dieser Links, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis selbstverständlich unverändert. Wieso gibt es auf diesem Blog überhaupt Werbung? Dieser Beitrag wurde aktualisiert und ist Ursprung: 11. April 2019!
Hallo Tanja,
Deine Info’s sind sehr hilfreich, danke !!!
Wir planen unser Camper Tour von Mitte März bis Mitte April von und bis San Francisco
Anreise, Hotels und Rückreise sehe ich nicht als Problem.
Wo ich unsicher bin ist die Anmietung eines WOMO.
Ist es ratsam, dies schon in Deutschland über einen Reiseveranstalter zu machen, oder wäre es besser direkt mit einem in USA
Ein Vorschlag von Dir würde uns ein Stück weiter bringen :-)
Liebe Grüsse aus Obertshausen Dagmar und Ulli Schmidt
Hallo Ulrich,
aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, dass es einfacher und in der Regel auch günstiger ist, das Wohnmobil bereits in Deutschland zu buchen. Dann habt ihr die Sicherheit, dass Versicherungen auf dem europäischen Niveau sind und kommunikationsmäßig nichts schiefläuft. Außerdem sind einige Packages wie Campingartikel oder Chemikalen oder sowas bereits inklusive und müssen nicht kostenpflichtig zugebucht werden.
Viele Grüße
Tanja
Hallo,
ich finde deinen Blog super Interessant und sehr hilfreich.
Wir planen aktuell unseren Trip in die USA und möchten dort ein Wohnmobil mieten. Ich habe jetzt schon einige Zeit zum Thema Versicherungen recherchiert. Die Onlineanbieter bieten alle nur eine Haftpflichtversicherung und ggf. eine Zusatzversicherung bei welcher Windschutzscheibe, etc. gedeckt sind. Eine Vollkaksoversicherung, wie es sie in Deutschland gibt, habe ich bisher nicht gefunden. Gibt es die Möglichkeit so etwas extra z.B. bei einer Versicherung abzuschließen? Wie sind eure Erfahrungen hier?
Vorab schon mal vielen Dank für die Tipp´s.
VG Laura
Hallo Laura,
lieben Dank für das tolle Feedback!
Das Thema Versicherung ist wirklich nicht so einfach. Wir haben uns bisher immer auf die Empfehlung unseres Reiseanbieters verlassen und gehen lieber auf Nummer Sicher. Daher haben wir bisher meist eine Vollversicherung mit Null-Selbstbehalt gewählt. Aber da lasst euch am besten tatsächlich beraten.
Liebe Grüße,
Tanja
HI,
kurze Frage:
Ich möchte auch gern eine Camper-Tour machen und habe mich gefragt, wie es mit Strom innerhalb des Campers ausschaut?
Ich würde nicht immer Campingplätze mit Aufladestation anfahren wollen.
Gibt es hierfür Generatoren an Board?
Sind sie immer mit dabei oder müssen diese zusätzlich gebucht werden?
Viele Grüße
Hallo Sandra,
zum Thema Strom habe ich hier einen ausführlichen Ratgeber, was genau ohne Stromanschluss im Wohnmobil funktioniert und was nicht, sowie was es ansonsten für Möglichkeiten gibt: Stromversorgung im Wohnmobil. Wir selbst nutzen Stromquellen eher selten auf Campingplätzen und bevorzugen einfache Plätze. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert.
Zum Thema Generator: Wir selbst haben auf all unseren Reisen nie einen Generator genutzt, selbst wenn wir ihn an Bord hatten. Einige Vermieter bieten das standardmäßig an, bei anderen muss es kostenpflichtig dazu gebucht werden oder aber die Nutzung kostet. Allerdings kann ich sagen, dass Generatoren besonders auf Campingplätzen nicht gern gesehen oder besser gesagt gehört sind. Wir selbst sind sehr genervt, wenn Campingnachbarn dieses laute, knatternde Ding nutzen. Die Amis selbst nutzen den Generator leider relativ häufig.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
vielen Dank für die hilfreichen Tipps in dem Beitrag.
Wir haben vor nächstes Jahr mit dem Camper die Westküste der USA zu bereisen. Wir haben einige Kommentare der in LA ansässigen Campervermietungen gelesen und sich jetzt etwas verunsichert. Kannst du uns zufällig eine Campervermietung in LA empfehlen?
Viele Grüße,
Tanja und Martin
Hallo Tanja und Martin,
wir selbst haben in LA bisher noch keinen Camper angemietet und die Anbieter, über die wir bisher Wohnmobile hatten, vermieten keine Fahrzeuge ab LA (mit Ausnahme von Cruise America). Daher ist das mit Empfehlungen schwierig. Ich kann euch höchsten sagen, dass wir ein Fahrzeug von Road Bear RV wählen würden, wenn wir nur diesen Übernahmeort zur Auswahl hätten. Wir waren zwar noch nie mit einem Fahrzeug von denen unterwegs, haben aber schon viel Gutes über den Anbieter gehört. Vielleicht hilft euch das ein kleines bisschen weiter.
Viele Grüße,
Tanja