Icefields Parkway Reiseguide für die Traumstraße in Kanada
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Unsere Icefields Parkway Tipps mit Erfahrungen & Infos zu Reisezeit, Campgrounds, Highlights für den Icefields Parkway in Kanada. Inklusive Updates 2020, damit du deine Reise und Fahrt in vollen Zügen genießen kannst. Du planst eine Fahrt über den Icefields Parkway in Kanada? Die Panoramastraße durch die Rocky Mountains wird dich begeistern und in den Bann ziehen.
Alle Informationen, Tipps & Erfahrungen für den Icefields Parkway
Unsere bisherigen (drei) Fahrten über den Icefields Parkway in Kanada zählen zu den absoluten Highlights meiner bisherigen Reiseerlebnisse. Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten, lohnende Aussichtspunkte, tolle Wanderungen und wunderschöne Picknickplätze. Für uns ist die Fahrt über den Icefields Parkway in Kanada wirklich etwas Einzigartiges und einer der Top 3 unserer Kanada Reisetipps.
Hier findest du eine Übersicht des Berichts:
• Fakten über den Icefields Parkway
• Beste Reisezeit für den Icefields Parkway
• Start und Ziel des Icefields Parkways
• Eintrittspreise für den Icefields Parkway
• Reisedauer für den Icefields Parkway
• Tiere auf dem Icefields Parkway
• Wandern auf dem Icefields Parkway
• Mit dem Wohnmobil auf dem Icefields Parkway
• Campingplätze auf dem Icefields Parkway
• Hotels / Hostels auf dem Icefields Parkway
• Versorgungsmöglichkeit auf dem Icefields Parkway
• Icefields Parkway Highlights
• Tolle Fotostopps auf dem Icefields Parkway
• Attraktionen auf dem Icefields Parkway
• Impressionen vom Icefields Parkway
Fakten zum Icefields Parkway in Kanada
Was ist der Icefields Parkway?
Der Icefields Parkway ist der Alberta Highway 93 und verbindet die beiden Touristenstädte Banff (im Süden) und Jasper (im Norden). Die Panoramastraße erstreckt sich über 233 Kilometer durch die Rocky Mountains, in der kanadischen Provinz Alberta. Sie führt durch die beiden bekanntesten und beliebtesten Parks im Westen von Kanada: den Banff National Park und den Jasper National Park.
Wenn mich jemand nach Kanada Reisetipps fragt, gehört der Icefields Parkway auf jeden Fall dazu. Jeder, der die Strecke bei schönem Wetter schon gefahren ist wird bestätigen, dass es kaum etwas Beeindruckenderes gibt.
Was ist an dem Icefields Parkway so besonders?
Die abwechslungsreiche Landschaft macht die Fahrt über die Panoramastraße zu etwas Einzigartigem. Die Straße ist vor allem geprägt durch Berge, Wälder, Seen und Wasserfälle – dabei ist jeder für sich einzigartig und sehenswert. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, Wanderungen und Campingplätze, die es zu erkunden lohnt. „Mal eben schnell“ geht hier gar nichts. Bisher haben wir nirgendwo auf der Welt eine so faszinierende, abwechslungsreiche Strecke gefunden. Selbst die Fahrt über den Highway 1 oder die Great Ocean Road sind hinten angestellt.
Navigation auf der Panoramastraße durch die Rocky Mountains
Das Entspannte auf der Fahrt über den Icefields Parkway ist, dass die meisten Dinge wunderbar ausgeschildert sind. Aussichtspunkte, Picknickplätze, Wanderwege und Campingplätze – auf der Fahrt hast du alles stets im Blick. Wenn du nicht selbst mit dem Auto fahren möchtest, kannst du auch eine Bustour unternehmen. Brewster bietet Touren ab Jasper, Lake Louise, Banff, Canmore und Calgary an.
Unser Tipp: Die Icefields Parkway Map! Hiermit ist die Navigation auf der Traumstraße noch einfacher. Frag bei der Einfahrt – an den Rangerhäuschen – nach einer „Map“. Hier bekommst du die Icefields Parkway Map kostenlos und sie ist sogar in Deutsch erhältlich (falls nicht gerade vergriffen). In der relativ einfachen, aber übersichtlichen Karte sind alle sehenswerten Punkte mit einer groben Kilometerangabe eingezeichnet. Du möchtest vorab schon ein bisschen planen? Hier kannst du dir die Icefields Parkway Map für den Sommer (➚ Parcs Canada) auch schon vorab Zuhause runterladen. Hier findest du die offizielle Icefields Parkway Map für den Winter (➚ Parcs Canada)
Die beste Reisezeit für den Icefields Parkway
Jede Jahreszeit hat auf dem Icefields Parkway ihren Reiz. Deshalb ist es quasi unmöglich DIE perfekte Reisezeit zu benennen. Im Folgenden habe ich dir einige Vor- und Nachteile für jede einzelne Jahreszeit aufgelistet:
Frühling auf dem Icefields Parkway:
Im Frühling ist alles schön grün, die Berge sind noch mit Schnee bedeckt. Aufgrund der Schneeschmelze führen die Flüsse und Wasserfälle viel Wasser. Das Wetter ist allerdings meist noch unbeständig: von Regen über Schnee und Kälte bis zu zweistelligen Temperaturen ist alles möglich. Viele Seen sind unter Umständen noch (teilweise) zugefroren und einige Straßen, sowie die meisten Touristenattraktionen noch geschlossen. Die Tiere – vor allem Bären – kommen aus ihrem Winterschlaf und sind auf der Suche nach Nahrung. Sie kommen häufig bis an den Highway, um das Salz von der Straße zu lecken. Tiersichtungen sind im Frühjahr sehr wahrscheinlich. Außerdem ist es Vorsaison und die Parkplätze und Aussichtspunkte sind noch nicht so überlaufen wie in den Sommermonaten. Dafür haben viele Campingplätze und Hotels noch nicht geöffnet.
Sommer auf dem Icefields Parkway:
Im Sommer und somit in der Hochsaison gibt es die beste Wettergarantie, im Gegensatz zu den anderen Jahreszeiten. Die Berge haben nur noch vereinzelt Schneespitzen und alles ist grün. Die Tiere zeigen sich meist nur in den Morgen- oder Abendstunden. Auf den Parkplätzen und an den Aussichtspunkten kann es zu Wartezeiten kommen. Die Campingplätze, Hotels und Touristenattraktionen sind alle geöffnet, du solltest allerdings nicht zu spät einchecken, um einen Platz zu ergattern. Nutze die Möglichkeit der Campingplatzreservierung oder sei sehr früh auf dem geplanten Campingplatz. Der Sommer ist definitiv die teuerste Reisezeit. Leider auch die Zeit, wo es vermehrt Waldbrände gibt.
Herbst auf dem Icefields Parkway:
Wir selbst waren bisher beide Male im Herbst in Alberta unterwegs – für uns eine wunderschöne Jahreszeit. Die Wälder erstrahlen in allen möglichen Gelb-, Grün- und Rottönen und du hast das Gefühl die Landschaft ist förmlich am Glühen. Die Temperaturen sind etwas unbeständiger, von Minusgraden bis zu zweistelligen Temperaturen hatten wir schon alles dabei. Unter Umständen kann es auch schon schneien und frieren. Die Tiere fressen sich die letzten Reserven für den Winterschlaf an, verziehen sich aber so langsam in die Berge – so dass unter Umständen nicht viele, bis gar keine Bären zu sehen sind. Auf den Straßen, Parkplätzen, an den Aussichtspunkten und an den Hotspots sind langsam wieder weniger Touristen unterwegs und die ersten Übernachtungsmöglichkeiten und Touristenattraktionen sind geschlossen.
Winter auf dem Icefields Parkway:
Winter ist eindeutig die Off-Season auf dem Icefields Parkway. Nur ganz vereinzelt sind geöffnete Hostels zu finden. Die Campingplätze und Hotels sind geschlossen. Meist türmt sich der Schnee meterhoch neben der Straße. In der Regel wird der Icefields Parkway immer relativ schnell vom Schnee befreit und eine Fahrt ist auch im Winter möglich. Bei der Einfahrt gibt es eine Tafel mit einem Ampelsystem, welche die aktuellen Winterkonditionen anzeigt. Vor eine Fahrt über den Icefields Parkway solltest du dich über die aktuellen und kommenden Wetterbedingungen in den Rocky Mountains informieren und ein Blick auf die Lawinengefahr haben. Ein Großteil der Aussichtspunkte ist nicht zu erreichen. Viele, die erreichbar sind, sind es meist nur mit Schneeschuhen. Die Seen sind zugefroren und durch den Schnee oft gar nicht zu erkennen. Trotzdem ist die Winterlandschaft wie ein kleines Wunderland und ich möchte es unbedingt irgendwann einmal erleben.
Start und Ziel des Icefields Parkways
Für die Panoramastraße gibt es einige Ausgangspunkte:
Ausgangspunkt Lake Louise
Der Icefields Parkway grenzt im Süden an den Touristenort Lake Louise. Nicht nur der gleichnamige See, sondern auch das dort ansässige Chateau sind ein wahrer Augenschmaus. Ganz in der Nähe liegt der beliebte Moraine Lake und zahlreiche Wanderwege starten in Lake Louise. Sowohl im Sommer, als auch im Winter ist Lake Louise ein beliebtes Ziel für Urlauber. Neben einem Visitor Center und einem kleinen Supermarkt, gibt es unter anderem auch Übernachtungsmöglichkeiten und einen Campingplatz.
Ausgangspunkt Banff
Einige Kilometer weiter südlich liegt das beliebte Touristenstädtchen Banff (➚ Wikipedia). Dessen sehenswerten Ortskern wirst du wohl niemals Menschenleer erleben. An den Wochenenden und in der Hauptsaison ist hier der Teufel los. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Banff zählt neben der Banff Avenue, der Lake Minnewanka und der gleichnamige Loop. Alle Highlights in Banff aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen, denn alleine in diesem Touristenörtchen kannst du dich locker vier Tage aufhalten, ohne das Langeweile aufkommt.
Um von Banff auf den Icefields Parkway zu gelangen, lohnt sich die Fahrt über den Bow Valley Parkway. Diese Strecke ist landschaftlich sehenswert. Auch hier befinden sich wundervolle Aussichtspunkte und nette Campingplätze.
Hotels, Hostels & Campingplätze entlang des Bow Valley Parkways:
- Johnston Canyon Lodge & Bungalows (Preise* ansehen)
- HI-Castle Mountain Hostel (Preise* ansehen)
- Johnston Canyon Campground (25. Juni bis 21. September 2020)
- Castle Mountain Campground (21. Mai bis 2. Juli 2020 ➙ dann Bauarbeiten bis zum Saisonende)
- Protection Mountain Campground (18. Juni bis 7. September 2020)
Ausgangspunkt Jasper
Im Norden grenzt der Icefields Parkway an das kleine Städtchen Jasper (➚ Wikipedia). Wir haben uns in Jasper sehr wohlgefühlt. Der Ort ist etwas weniger überlaufen und unserer Meinung nach etwas natürlicher, als Banff. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Jasper zählen der Maligne Lake und der gleichnamige Canyon. Neben diesen beiden Highlights hat Jasper noch jede Menge weiterer Highlights zu bieten. Diese alle aufzuzählen, würde hier ebenfalls den Rahmen sprengen und bedarf einen eigenen Bericht. Lese-Empfehlung: Mein Bloggerkollege Patrick hat auf seinem Blog einen tollen Info- und Erfahrungsbeitrag zum Besuch im Jasper National Park. Unseren Besuch im Herbst 2012 findest du hier: „Ein Tag in Jasper„.
Eintrittspreise für den Icefields Parkway
Eintritt / Kosten / Nationalpark Pass
Kostet der Icefields Parkway Eintritt? Ja, für die Fahrt über den Icefields Parkway benötigst du einen Nationalpark-Pass. Diesen gibt es jeweils an der Einfahrt der Strecke in Jasper oder Lake Louise – an den kleinen Rangerhäuschen, sowie in allen Visitor Information Centern oder in anderen Nationalparks.
Ein Nationalpark Pass zählt pro Person und gilt je nach Pass pro Tag oder pro Jahr.
- Ein Tagespass kostet 10CAD (ca. 7 Euro) pro Person, für Gruppen 20CAD (ca. 14 Euro)
- Ein Jahrespass kostet 69,19CAD (ca. 47,50 Euro) pro Person.
- Ein Gruppen- bzw. Familienpass gibt es für 139,40CAD (ca. 96 Euro). Dieser gilt für bis zu 7 Personen in einem Fahrzeug.
- Kinder bis 17 Jahren sind immer frei!
Gut zu wissen: Tagespässe aus folgenden Nationalparks sind in diesen genannten Parks parkübergreifend gültig: Banff, Jasper, Kootenay, Yoho, Mount Revelstoke, Glacier, Waterton Lakes and Elk Island. Das Tagesticket ist jeweils bis 16Uhr des darauf folgenden Tages gültig.
Ab 7 Tagen Aufenthalt in kanadischen Nationalparks, lohnt sich demnach bereits eine Jahreskarte. Die Nationalpark Pässe in Kanada sind personalisiert, müssen auf der Rückseite unterschrieben werden und sind nicht übertragbar! Sie sind auffällig an der Windschutzscheibe zu platzieren und werden bei der Ein- und Ausfahrt aus Nationalparks kontrolliert. Die Jahrespässe sind in der Regel 12 Monate gültig. Der Erlös von dem Parcs Canada Discovery Pass wird übrigens für den Erhalt der Nationalparks eingesetzt.
Reisedauer für den Icefields Parkway
Wieviel Zeit solltest du für den Icefields Parkway einplanen?
Dieses ist eine häufig gestellte Frage. Generell lässt sich sagen, dass diese Strecke von 233 Kilometern sicher locker an einem Tag zu meistern sind. ABER dann wirst du kaum etwas von der landschaftlichen Vielfalt entlang der Traumstraße zu Gesicht bekommen. Und eines lass dir gesagt sein, es gibt unzählige Highlights auf dieser Strecke – zwischen Lake Louise und Jasper. Eine reelle Zeitplanung für den Icefields Parkway sind 2-3 Tage. Plane optimaler Weise ein bis zwei Übernachtungen ein. Wenn keine Übernachtung möglich ist, lassen sich die Highlights am Anfang und am Ende der Panoramastraße alternativ auch von Lake Louise und Jasper aus erkunden.
Die Vorteile für mehr eingeplante Zeit auf dem Icefields Parkway sind:
• Ein Regentag versaut dir nicht gleich die gesamte Fahrt über den Icefields Parkway.
• Du kannst entlang der Strecke einfach mal anhalten und ein Picknick einlegen.
• Die zahlreichen Aussichtspunkte laden zum Erkunden und Verweilen ein.
• Es gibt viele Wanderwege und Aktivitäten entlang der Traumstrecke.
• Du musst dich nicht ärgern, wenn du mal nicht sofort einen freien Parkplatz findest.
• Vor lauter Eindrücken hast du schnell mal ein Highlight übersehen oder bist dran vorbei gefahren. Mit Puffer hast du genügend Zeit an der nächsten Möglichkeit zu wenden und noch einmal ein Stück zurück zu fahren.
• Du kannst dir ausreichend Zeit für Tierbeobachtungen nehmen.
Tiere auf dem Icefields Parkway
Mit etwas Glück sind auf deiner Fahrt über den Parkway tolle Tierbeobachtungen möglich. Auf dem Icefields Parkway kannst du unter anderem Grizzlybären, Schwarz- und Braunbären, Wapitis, Elche, Dickhornschafe und Kojoten sehen. Besonders im Frühjahr, kommen die Tiere gerne bis nah an die Straße.
Generell solltest du auf der Strecke jederzeit damit rechnen, dass plötzlich ein Tier auf die Fahrbahn treten oder hinter einer Kurve stehen könnte. Gerade in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden ist damit vermehrt zu rechnen! Also Vorsicht beim Autofahren!
Wandern auf dem Icefields Parkway
Auch Wanderer kommen entlang des Icefields Parkways voll auf ihre Kosten. Es gibt zahlreiche Wanderwege, von ganz unterschiedlicher Länge. Eine halbe Stunde, drei Stunden oder ganze Tagesmärsche kannst du hier unternehmen. Die Wanderwege sind ebenfalls auf der Icefields Parkway Map und den Schildern auf dem Highway gut ausgeschildert und anhand des „Wanderzeichens“ zu erkennen.
An den meisten Startpunkten für die Wanderwege gibt es großzügige Parkplätze und ausführliche Wandertafeln – mit allen Informationen, was es zu dem Wanderweg und der Umgebung zu wissen gibt. Außerdem kannst du so ziemlich jeden See entlang des Icefields Parkways erwandern. Diese sind im Folgenden nicht mit aufgelistet, sondern lediglich die interessantesten, klassischen Hikingtrails.
Nigel Pass Trail
13 Kilometer südlich vom Icefield Centre liegt ein großer Parkplatz, der Start der Wanderung zum Nigel Pass ist. Die Wanderung bis zum Pass und zurück ist etwas länger als 14 Kilometer. Fünf Stunden solltest du hier mindestens einplanen. Aufgrund der Länge des Hikes, würde ich diese Wanderung nicht für Anfänger empfehlen.
Parker Ridge Trail
Der Wanderweg startet an einer großen Parkbucht (mit Informationstafel und Toiletten), direkt am Highway. Der Startpunkt liegt 9 Kilometer südlich vom Icefield Centre. Der Trail ist ein etwas mehr als 5 Kilometer langer Rundweg und du kannst – je nach Kondition – zwei bis drei Stunden einplanen. Auf dem Weg werden 250 Höhenmeter überwunden. Für den Parker Ridge Trail sind keine Wandererfahrungen nötig, der Trail ist auch für Anfänger geeignet.
Wilcox Pass Trail
Der Wanderweg startet an der Einfahrt zum Wilcox Campground. Am Startpunkt gibt es ein paar (wenige) Parkplätze. Die Einfahrt liegt drei Kilometer südlich vom Icefield Centre. 8 Kilometer führt der Weg bis zum Wilcox Pass. Für den kompletten Trail (hin und zurück) solltest du etwa drei Stunden veranschlagen. Der Weg ist moderat und auch für alle Wanderunerfahrenen geeignet. Die Wanderung bietet wunderbare Ausblicke auf den Athabasca Gletscher und mit ein wenig Glück kannst du hier Dickhornschafe beobachten. Der erste erwähnenswerte Aussichtspunkt auf dem Trail ist übrigens schon nach etwas über zwei Kilometern erreicht, auch dieser kurze Weg lohnt sich bereits.
Valley of the Five Lakes
Dieser Rundwanderweg ist auch wunderbar von Jasper aus erreichbar, denn der Startpunkt liegt nur etwa 10 Kilometer südlich vom Ortszentrum und ist über den Icefields Parkway zu erreichen. Der mittelgroße Parkplatz liegt direkt am Highway. Für die etwas mehr als vier Kilometer solltest du rund zwei Stunden einplanen. Leichte Steigungen sind zu überwinden, trotzdem ist auch diese Wanderung für Anfänger geeignet. Wie der Name schon verrät, kommst du auf dem Hike an fünf sehenswerten, kleinen Seen vorbei. Jeder See hat eine einzigartige Farbe – von kräftig grün bis türkis. Hier findest du unsere Wanderung im Valley of the Five Lakes.
Mit dem Wohnmobil auf dem Icefields Parkway Kanada
Der Icefields Parkway in Kanada ist wirklich perfekt für eine Fahrt mit dem Wohnmobil. Wir sind inzwischen drei Mal mit dem Camper auf der Panoramastraße unterwegs gewesen und würden es sofort wieder tun.
Hier kannst du dir gute Angebote für Kanada einholen:
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Die Straße ist breit genug und auch für die großen Wohnmobile ausgelegt. Es gibt keine engen Kurven und die gesamte Strecke ist relativ gut und entspannt zu fahren. Die Straßenverhältnisse sind nicht immer in einem top Zustand – woran bei unserem letzten Besuch im Herbst 2015 aber bereits gearbeitet wurde.
Die meisten Parkplätze von den Aussichtspunkten, Picknickplätzen und Wanderwegen sowie die Haltebuchten bieten in der Regel genügend Platz für einen Stopp mit dem Wohnmobil. In der Hauptsaison kann es unter Umständen etwas eng werden, wo es von Vorteil ist, wenn du Zeit mitbringst. Hier findest du generelle Tipps und Infos, die du zum Reisen mit dem Wohnmobil durch Kanada wissen solltest. Unsere Leserin Yvonne hat uns außerdem interessante Einblicke in eine Kanada-Reise während der Nebensaison gegeben, insbesondere, wenn du mit dem Camper in den Rockys unterwegs bist und vom Schnee überrascht wirst.
Campingplätze auf dem Icefields Parkway
Entlang der Panoramastraße gibt es insgesamt vierzehn Campingplätze. Die meisten Plätze sind wunderschön gelegen und eine Übernachtung lohnt sich. Trotz der großen Anzahl an Campingplätzen auf dem Icefields Parkway kann es in der Hochsaison eng werden. Die meisten Plätze sind „first come, first served“, was bedeutet: „Wer zuerst kommt, bekommt den Platz“ und somit sind die Plätze nicht vorab reservierbar. Gerade in den Sommermonaten, an den Wochenenden oder an verlängerten Wochenenden solltest du wirklich sehr sehr früh vor Ort sein, um noch einen freien Platz zu ergattern.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass viele der Campingplätze entlang des Icefields Parkways eine Längenbeschränkung von maximal 25 Fuß haben. Fast alle Campingplätze haben Self Registration und auf allen Plätzen kostet ein Fire Permit 8,80CAD (ca. 6 Euro) – sofern (je nach Saison und Dürre) Feuermachen erlaubt ist.
Im Folgenden habe ich dir alle Campingplätze am Icefields Parkway aufgelistet. Die Campingplätze sind der Reihe nach – von Süden beginnend:
Mosquito Creek Campground
24km nördlich von Lake Louise
3. Juni bis 12. Oktober 2020
32 Plätze • first come, first served
max. 30ft Wohnmobile
CAD17,99
Silverhorn Creek Campground
52km nördlich von Lake Louise
3. Juni bis 27. September 2020
45 Plätze • first come, first served
CAD16,05
Waterfowl Lakes Campground
57km nördlich von Lake Louise
12. Juni bis 7. September 2020
116 Plätze • first come, first served
max. 25ft Wohnmobile • mit Dumpstation
CAD21,97
Rampart Creek Campground
88km nördlich von Lake Louise
3. Juni bis 12. Oktober 2020
50 Plätze • reservierbar (12. Juni bis 13. September)
max. 30ft Wohnmobile
CAD17,99
Wilcox Campground
111km nördlich von Lake Louise | 107km südlich von Jasper
3. Juni bis 21. September 2020
46 Plätze • first come, first served
max. 27ft Wohnmobile • mit Dumpstation
CAD16,05
(Columbia) Icefield Campground
!Nur für Zelte!
112km nördlich von Lake Louise | 106km südlich von Jasper
3. Juni bis 12. Oktober 2020
33 Plätze für Zelte • first come, first served
CAD16,05
Icefields Centre RV
!Nur für Wohnmobile und Wohnwagen!
107km südlich von Jasper | am Icefields Centre
6. Mai bis 12. Oktober 2020
100 Plätze • first come, first served
CAD16,05
Jonas Campground
78km südlich von Jasper
13. Mai bis 14. September 2020
25 Plätze • first come, first served
max. 25ft Wohnmobile
CAD16,05
Honeymoon Lake Campground
53km südlich von Jasper
13. Mai bis 21. September 2020
35 Plätze • first come, first served
max. 25ft Wohnmobile
CAD16,05
Kerkeslin Campground
36km südlich von Jasper
13. Mai bis 21. September 2020
42 Plätze • first come, first served
max. 25ft Wohnmobile
CAD16,05
Wabasso Campground
17km südlich von Jasper • Hwy.93A
6. Mai bis 28. September 2020
231 Plätze • reservierbar (6. Mai bis 28. September)
max. 35ft Wohnmobile
CAD21,97 (mit Strom CAD28)
Wapiti Campground Sommer
5,4km südlich von Jasper
6. Mai bis 12. Oktober 2020
363 Plätze • reservierbar (6. Mai bis 12. September)
CAD28 – CAD33
Wapiti Campground Winter
5,4km südlich von Jasper
14. Oktober 2019 bis 6. Mai 2020
75 Plätze • first come, first served
CAD28 – CAD33
Whistlers Campground (privat) Achtung! 2020 wegen Bauarbeiten komplett geschlossen!
4,5km südlich von Jasper
2. Mai bis 8. Oktober
780 Plätze • reservierbar
u.a. mit Strom und Full Hookup
CAD28 – CAD38
Die Daten sind für die Saison 2020. Alle Angaben ohne Gewähr!
Wir haben auf unseren Reisen schon auf dem Mosquito Creek Campground, dem Wilcox Campground und dem Whistlers Campground übernachtet und können alle drei empfehlen.
Falls du keinen Übernachtungsplatz findest oder außerhalb der Saison unterwegs bist, wenn die meisten Campingplätze entlang des Icefields Parkways geschlossen sind, kannst du zur Not im Columbia Icefields Center erfragen, ob du mit dem Wohnmobil auf dessen Parkplatz übernachten darfst. Hier habe ich selbst keine Erfahrungen, habe es aber schon mehrfach gehört. Der Parkplatz ist sehr schräg, weshalb Unterlegkeile empfehlenswert sind und die Übernachtung kostet inzwischen ein paar Dollar.
Hotels / Hostels auf dem Icefields Parkway in Kanada
Die Nächte entlang des Icefields Parkways sind aber nicht nur den Campern vorbehalten. Auch für alle anderen Roadtrip-Fans gibt es eine gute Anzahl an möglichen Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Traumstraße durch die Rockys. Im Folgenden habe ich dir die möglichen Unterkünfte, mit den wichtigsten Details, zusammengestellt:
HI Mosquito Creek (Hostel)
23km nördlich von Lake Louise
Anfang Mai bis September 17 – 22 Uhr geöffnet
November bis April dienstags geschlossen
Ein paar Meter vor der Einfahrt zum gleichnamigen Campingplatz, liegt die Einfahrt zum Hostel
Hier findest du das HI Mosquito Creek*.
Num-Ti-Jah Lodge am Bow Lake
36km nördlich von Lake Louise
Die Lodge liegt direkt am wunderschönen Bow Lake und bietet eine fantastische Aussicht auf den See und den Gletscher
Mitte Mai – Mitte Oktober geöffnet • Mit Restaurant
Hier findest du die Num-Ti-Jah Lodge*).
The Crossing Resort
76km nördlich von Lake Louise
Restaurant, Tankstelle und kleiner Einkaufsladen direkt nebenan
April – Anfang November geöffnet
Hier findest du das The Crossing Resort*.
HI Rampart Creek Wilderness Hostel
90km nördlich von Lake Louise
6. Mai bis Ende September 17 – 22 Uhr geöffnet
Oktober bis April donnerstags geschlossen
Hier findest du das Rampart Creek Hostel*.
HI Hilda Creek Wilderness Hostel
120km nördlich von Lake Louise
Das ganze Jahr geöffnet, aber ohne Service (Tür öffnet per Code)
Das Hostel liegt 7 Kilometer vom Icefields Centre entfernt
Hier findest du weitere Informationen zum Hilda Creek Hostel (➚ HIhostels).
Glacier View Inn
128km nördlich von Lake Louise
17. April bis 10. Oktober 2020 geöffnet
Direkt am Icefields Centre und gegenüber vom Athabasca Glacier.
Hier findest du das Glacier View Inn*.
HI Beauty Creek Wilderness Hostel
84km südlich von Jasper
12. Mai bis 30. September 17 – 22 Uhr geöffnet mit Service /
1. Oktober bis 11. Mai ohne Service geöffnet (Tür öffnet per Code)
Hier findest du mehr Informationen zum Beauty Creek Hostel (➚ HIhostels).
Sunwapta Falls Rocky Mountains Lodge
53km südlich von Jasper
14. Mai bis 11. Oktober 2020
In unmittelbarer Nähe zu den Sunwapta Falls
Hier findest du das Sunwapta Falls Lodge*.
HI Athabasca Falls Wilderness Hostel
32km südlich von Jasper
Mai bis Oktober 17 – 21 Uhr geöffnet
Dezember bis April dienstags geschlossen
In unmittelbarer Nähe zu den beeindruckenden Athabasca Falls (1,6km)
Hier findest du das HI – Athabasca Falls*.
Jasper House Bungalows
5km südlich von Jasper
Anfang Mai bis Mitte Oktober 7 – 22 Uhr geöffnet
Gegenüber des Whistlers Campground und neben dem Wapiti Campground
Hier findest du die Jasper House Bungalows*.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Panoramastraße in einem Rutsch zu fahren und von dem nördlichen bzw. südlichen Ende aus Ausflüge Richtung Icefields Parkway zu machen. Hier kannst du nach Unterkünften in Jasper*, Lake Louise* und Banff* stöbern.
Versorgungsmöglichkeit auf dem Icefields Parkway
Einkaufen / Tanken / Entsorgung bzw. Dumping
Entlang der Traumstraße gibt es nur eine richtige Versorgungsmöglichkeit am Saskatchewan River Crossing. Alternativ sind die erste Tankstelle und die nächsten Geschäfte erst wieder in Lake Louise (teuer) und Jasper zu finden. Wie du dir sicher vorstellen kannst, gibt es den Sprit an der Tankstelle am Saskatchewan River Crossing zu echten Wucherpreisen. Daher tanke unbedingt vor der Fahrt über den Icefields Parkway komplett voll.
Eine (Abwasser-)Entsorgungsmöglichkeit für Camper (Dumpstation) gibt es auf dem Wilcox, Wabasoo, Wapiti Summer und Whistlers Campground. Achtung im Winter können die Frischwasserleitungen eingefroren sein!
Mülltonnen findest du zwar regelmäßig, aber nicht an jeder Ecke – aus dem einfachen Grund, dass der Icefields Parkway im Bärengebiet liegt und die Mülltonnen besonders gesichert sein müssen. Demnach findest du bärensichere Mülltonnen meist an Aussichtspunkten.
Für alle, die sich nicht vor der Fahrt eingedeckt haben, ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. So findest du Restaurants im The Crossing Resort, im Icefields Centre, sowie im Sunwapta Falls Resort.
Die Icefields Parkway Highlights
Seen, Wasserfälle und sonstige Naturschauspiele
Bow Lake
37 Kilometer nördlich von Lake Louise liegt der beeindruckende Bow Lake direkt am Icefields Parkway. Am See gibt es eine große Haltebucht etwas oberhalb des Sees. An der Haltebucht gibt es außerdem eine Einfahrt zu schön angelegten Picknickplätzen – direkt am See. Wenn du dem See weiter Richtung Norden folgst, gelangst du am nördlichen Ende zur Einfahrt Richtung Num-Ti-Jah Lodge. Diese liegt malerisch am See. Ein kurzer Spaziergang zum Wasser lohnt, denn von hier aus bekommst du einen wundervollen Blick über den See, den Bow Gletscher und das ganze wird untermalt mit einem schönen Steg. Je nach Sonneneinstrahlung hat der See an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Farben. Diese reichen von grün über tiefblau bis zu smaragdblau – ein tolles Erlebnis. Hier findest du unseren Besuch am Bow Lake 2012.
Peyto Lake
Der Peyto Lake ist wohl der berühmteste See des Icefields Parkways, wenn nicht sogar von ganz Kanada. Die Aussicht von dem beliebten Viewpoint aus ziert Tausende von kanadischen Postkarten und wird wohl als DAS Aushängeschild der Panoramastraße betitelt. Die Einfahrt zum Aussichtspunkt liegt 5,5 Kilometer hinter dem Bow Lake. Es gibt zwei Parkplätze, wobei der untere für die Autos und Wohnmobile ist – der obere ist für Reisebusse und für körperlich beeinträchtigte Menschen. Vom unteren Parkplatz führt ein relativ steiler, etwa 500m langer Weg bis zum Aussichtspunkt. Aber der Weg lohnt sich. Der Ansturm hier, soll allerdings nicht verschwiegen werden. Hier findest du unseren Besuch am Peyto Lake 2012. Achtung! AbAugust2019 ist der Parkplatz sowie der Aussichtspunkt wegen Bauarbeiten voraussichtlich bis Frühjahr 2021 geschlossen und kann nicht besucht werden! Es gibt absolute Halte- und Parkverbote rund um die Zufahrt zum Viewpoint.
Mistaya Canyon
Knapp 31 Kilometer nach der Einfahrt zum Peyto Lake Aussichtspunkt folgt eine übersichtliche Haltebucht (direkt an der Straße), wo eine kurze Wanderung zum Mistaya Canyon führt. Etwa 500 Meter führt der Weg durch einen Wald bis zum Canyon. Die Schlucht wurde durch den Mistaya River geformt und ist absolut beeindruckend. Geschwungene, abgerundete Felsen ragen steil auf und unten prescht das Wasser lautstark durch die Felsen.
Howse Pass Viewpoint
Du solltest unbedingt einen Stopp am Howse Pass Viewpoint einlegen. Dieser liegt nur wenige Meter neben dem Icefields Parkway und es gibt einen großzügigen Parkplatz. Neben nett angelegten Picknickplätzen erwartet dich hier ein atemberaubender Weitblick auf die Landschaft. Ein Weg mit Schildern zur Geschichte und zur Landschaft führt hier an einer Mauer entlang.
Columbia Icefield
Das Columbia Icefield (➚ Wikipedia) ist unvorstellbar groß und nur ein ganz kleiner Teil ist vom Icefields Parkway aus sichtbar. Insgesamt besteht das Columbia Eisfeld aus sage und schreibe acht Gletschern. Gegenüber des Icefield Centres ist der Athabasca Gletscher zu sehen, zu erwandern und mit einer geführten Tour sogar hautnah zu erleben. Es gibt einen großen, kostenlosen Parkplatz, der für Autos, Wohnmobile und Busse geeignet ist. Von hier aus führt ein steiniger, teils steiler Weg bis zum Fuße des Gletschers. Am Wegesrand gibt es Jahrestafeln, wo angezeigt wird, in welchem Jahr der Gletscher bis wohin gereicht hat – sehr interessant, aber gleichzeitig auch sehr traurig anzusehen. Der Fußweg lohnt sich. Hier solltest du aber auf jeden Fall auf festes Schuhwerk achten – mit Flipflops oder Sandalen (haben wir tatsächlich gesehen) rutscht du hier schnell aus. Es gibt eine einfache Absperrung bis zum Eis – die auch eingehalten werden sollte. Unsichtbare Gletscherspalten können tödlich sein! Die kurzweilige Wanderung zum Athabaca Glacier solltest du auf deiner Fahrt über den Icefields Parkway auf keinen Fall verpassen. Hier findest du unseren Besuch am Athabasca Glacier 2012.
Sunwapta Falls
55 Kilometer südlich von Jasper liegen die Sunwapta Fälle. Eine etwa 600m lange Einfahrt führt vom Icefields Parkway bis zum Parkplatz. Der etwa 18 Meter hohe Wasserfall ist in wenigen Schritten über einen befestigten Weg zu erreichen. Du stehst oberhalb und schaust genau auf die Wassermassen der Sunwapta Falls. Auch hier ist es wieder beeindruckend zu sehen, welche Kraft Wasser hat. Hier führt ein Weg weiter, so dass du verschiedene Aussichten auf den Wasserfall bekommen kannst. Falls du von dem gigantischen Wasserfall noch nicht genug hast, kannst du auf einem etwa zwei Kilometer langen Weg bis zu den Lower Falls wandern.
Athabasca Falls
Lediglich 24 Kilometer weiter nördlich liegen die beeindruckenden Athabasca Falls – direkt am Abzweig zum Highway 93a. Ein großer Parkplatz bietet genügend Platz für Autos, Wohnmobile und Busse. Übernachten ist hier verboten. Ein kurzer, befestigter Fußweg führt bis zu einer Aussichtsplattform oberhalb des gigantischen Wasserfalls. Die Athabasca Falls zählen zu einer der Hauptattraktionen auf dem Icefields Parkway. Unsere Empfehlung ist den Besuch möglichst früh oder spät am Tag einzuplanen, so dass du dieses Naturwunder ganz in Ruhe anschauen und erleben kannst. Ein kurzer Weg führt oberhalb der Wasserfälle entlang, so dass du die Athabasca Falls aus verschiedenen Perspektiven bewundern kannst. Auf der gegenüberliegenden Seite führt eine Treppe durch das ausgetrocknete, ehemalige Flussbett. Dort sind die abgerundeten Wände der Schlucht besonders beeindruckend. Hier findest du unseren Besuch an den Athabasca Falls 2012.
Tolle Fotostopps entlang des Icefields Parkways in Kanada
Wie du an der empfohlenen Reisedauer schon gesehen hast: Es gibt nicht gerade wenige Fotostopps entlang des Icefields Parkways. Es ist absolut unmöglich alle Spots aufzuführen. Hinter jeder Kurve ist ein Fotostopp lohnenswert, denn die Landschaft sieht jedes Mal wieder anders aus. Also folgen hier – neben den bereits genannten Highlights – nur ein paar der wichtigsten Fotostopps auf dem Icefields Parkway.
Herbert Lake
Einer der ersten Stopps auf der Panoramastraße von Süden kommend ist der Herbert Lake. Dieser übersichtliche See ist keiner der Top-Touristen-Hotspots, wie manch andere Highlights entlang des Parkways, jedoch nicht weniger sehenswert. Für uns mit einer der schönsten Stellen auf der Stecke. Gerade zum Sonnenuntergang herrscht hier ein ganz besonderes Licht. Es gibt einen Parkplatz, wo genügend Fahrzeuge Platz finden. Verschiedene Waldwege führen hinunter zum See. Dieser Ort lädt definitiv zu einem Picknick ein.
Crowfoot Glacier
Der Crowfoot Gletscher ist bereits von der Straße des Icefields Parkways aus zu sehen. Eine kleine Haltebucht direkt an der Straße lädt zu einem Fotostopp ein. Je nach Wetter und Tageszeit zeigt sich die – hoch in den Bergen liegende – Gletscherzunge in unterschiedlichen Farben. Wer einen Blick auf diesen Gletscher wirft, wird sich über den Namen wundern. Früher sah das Eisfeld einem Krähenfuß ähnlich, inzwischen ist ein Teil jedoch weggeschmolzen und es gibt nur noch zwei „Zehen“.
Waterfowl Lake
Der Highway 93 führt direkt am wunderschönen Waterfowl Lake vorbei. Das Wasser des Sees glitzert in verschiedenen Grün- und Blautönen in der Sonne. Eine große Haltebucht liegt direkt an der Straße und ein kleines Stück oberhalb des Sees. Dieser Platz kann wunderbar für ein (zweites) Frühstück genutzt werden.
Weeping Wall
Die Weeping Wall ist ein sehr unauffälliger Aussichtspunkt entlang des Icefields Parkways. Ein unscheinbares, braunes Holzschild weist auf die Felswand mit den vielen kleinen Wasserfällen (oder sollte ich besser „Rinnsälen“ sagen?) hin. Eine Parkbucht liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Highways, so dass du hier einen guten Blick auf die „weinende Wand“ bekommst. Bei unserer ersten Fahrt, haben wir diesen Aussichtspunkt glatt übersehen.
The Big Bend
Auf keinen Fall verpassen kannst du jedoch „The Big Bend“. Die (einzige) Haarnadelkurve auf dem Icefields Parkway bietet einen interessanten Anblick, wie sie sich zwischen den schroffen Felswänden den Berg hinaufwindet. In der Kurve gibt es eine Haltebucht, wo sich ein Fotostopp lohnt. Alternativ genieße von hier aus einfach den fantastischen Anblick. Wenige Meter weiter den Berg hinauf, befindet sich der The Big Bend Viewpoint, wo du auf jeden Fall anhalten solltest. Eine große Haltebucht, die sich äusserster Beliebtheit erfreut. Von hier aus bekommst du einen atemberaubenden Ausblick in das Tal und auf die umliegende Bergwelt. Diese Panoramaansicht ist – nach dem Peyto Lake – wohl die zweitbekannteste Postkartenperspektive der Traumstraße. Herzlich willkommen in den Rocky Mountains.
Tangle Falls
Der beeindruckende Wasserfall liegt direkt am Highway und ist schon während der Fahrt gut sichtbar – allerdings erst kurz vorher ausgeschildert. Schräg gegenüber gibt es eine große Parkbucht (mit Toiletten), damit du hier einen guten Fotostopp einlegen kannst. Die Tangle Falls liegen 7 Kilometer nördlich vom Columbia Icefield Discovery Centre und 1,2 Kilometer nördlich vom Glacier Skywalk – kurz nach der Durchfahrt einer schluchtartigen Stelle. Zum Fotografieren musst du den Highway überqueren – hier bitte immer mit Vorsicht auf die Fahrzeuge queren. Die Tangle Falls sind besonders sehenswert, da das Wasser über mehrere Stufen hinab fällt. In der Gegend solltest du Ausschau nach Dickhornschafen halten, die halten sich hier häufig auf.
Attraktionen auf dem Icefields Parkway
Auf dem Icefields Parkway gibt es nicht nur eine Menge zu sehen und zu erwandern, sondern natürlich auch eine Menge zu erleben. Wenn du Aktivitäten magst, dann sind für dich die folgenden Attraktionen einen Stopp wert:
Glacier Discovery Centre
Im Columbia Icefield Discovery Centre wird jede Menge geboten. Des Weiteren kannst du von hier aus Ausflüge buchen und unternehmen. Die bekannteste Touristenattraktion ist eine Fahrt mit dem Ice Explorer. Hier fährst du mit besonderen Fahrzeugen bis auf das Eis des Athabasca Gletschers und kannst einen kurzen Ausflug zu Fuß über das Eis machen. Etwas spezieller und langwieriger sind die Ice Walks, wo du mit einem Führer eine Eiswanderung machen kannst.
Glacier Skywalk
6 Kilometer weiter nördlich liegt die neuste Touristenattraktion des Icefield Parkways, die erst 2014 eröffnet wurde. Auf dem Galcier Skywalk kannst du über eine gläserne Aussichtsplattform gehen, die meterhoch über dem Sunwapta Valley, in die Luft ragt. Definitiv nichts für nicht-Schwindelfreie.
Über den Icefields Parkway gibt es noch unglaublich viel mehr zu erzählen, informieren oder empfehlen – allerdings möchte ich deine (Vor-)Freude auf die Traumstrecke durch die Rocky Mountains nicht trüben, indem ich dir zuviel erzähle. Lass dich einfach treiben und genieß die Fahrt über den Icefields Parkway. Falls du die Traumstraße nicht auf eigene Faust erkunden magst und lieber eine Tour machen möchtest, schau unbedingt mal diese Touren^, dort findest du tolle Touren und Unternehmungen im Jasper National Park. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Impressionen um deine Vorfreude zu steigern! Hier findest du weitere, ausführliche Tipps zur Reiseplanung für einen Roadtrip durch Kanadas Westen.
Impressionen vom Icefields Parkway Kanada
• Erfahrungen & Tipps zum Wohnmobil mieten in Kanada
• Reisebericht von unserer Kanada Rundreise 2012 mit dem Wohnmobil
• Planung einer Wohnmobil Reise durch Kanada
• Tipps für einen Roadtrip durch Kanadas Westen
• Wohnmobil-Reise durch Kanada während der Nebensaison
• Vancouver Sehenswürdigkeiten und Reisetipps
• Mit der Fähre nach Vancouver Island: Infos, Tipps & Erfahrungen
• Übersicht unserer Beiträge zu den Kanada Reisen
Über eine Bewertung unten würde ich mich sehr freuen! Auf diesem Weg erfahre ich, ob meine Informationen und Tipps für den Icefields Parkway hilfreich für meine Leser sind.
Auf welches Highlight auf dem Icefields Parkway in Kanada freust du dich am meisten?
✰ Update! Dieser Artikel wurde auf den neusten Stand gebracht. Ursprung: 8. Juni 2017 ✰
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Super Beitrag! So ausführlich! Hat mir sehr bei meiner Planung geholfen! Ich bin beigeistert! :-)
Liebe Stephanie,
herzlichen Dank für das tolle Feedback!
Viele Grüße,
Tanja
Einfach super diese Beschreibung ! Ich bin selber den Icefield Parkway dreimal gefahren und berate auf Reisemessen für einen Wohnmobil Vermieter in Vancouver die Messebesucher. Solche Beschreibungen sind das was Reisende brauchen und suchen. Prima !
Vielleicht kann man nur noch in der Beschreibung den Maligne Lake nach Jasper verlegen, denn nahe Lake Louise ist der Moraine Lake und von dort geht es auf einfachen Trails zu den Consolation Lakes. Weiter so !
Hallo Bernhard,
vielen lieben Dank für dieses wundervolle Feedback! Das freut mich sehr zu hören, vor allem von einem Profi. Danke auch für den Hinweis auf den Fehlerteufel, das habe ich direkt verbessert.
Herzliche Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
sehr toller Guide! Da komme ich sicher früher oder später drauf zurück :-)
Viele Grüße Thorsten
Hallo Thorsten,
vielen Dank für das Feedback!
Viele Grüße,
Tanja
Angesichts des Wetters, das wir im September 2018 bei unserer Rundreise durch Kanada angetroffen haben, haben wir leider nicht so viel gesehen, wie wir eigentlich gewollt haben. Schade! Aber einiges am Weg entlang des Icefields Parkway kann man tatsächlich auch mit dem Rollstuhl besuchen. Unsere Erfahrungen hab ich aufgeschrieben, nicht zuletzt, weil ich bei der Planung unserer Tour lange nach Informationen zur Barrierefreiheit gesucht habe. In aller Kürze:
gibt es einen Parkplatz, dann gibt es dort auch Behindertenparkplätze
gibt es Toilettenanlagen, dann sind diese nicht nur erstaunlich sauber, haben Toilettenpapier und Handdesinfektion – und sie sind regelmäßig auch für Rollstuhlfahrer geeignet
Das Glacier Adventure ist angeblich, so deren Webseite, für Rollstuhlfahrer zugänglich. Sie müssen jedoch im Voraus anrufen, um sicherzustellen, dass sie vom Columbia Icefield Glacier Discovery Center zur Glacier Adventure-Tour gebracht werden. Aber Achtung: Als wir dort waren wurde uns mitgeteilt, dies sein nicht mehr der Fall, es gäbe keine entsprechenden Fahrzeuge mehr.
Ein asphaltierter Weg führt vom Parkplatz bergauf zum ersten Aussichtspunkt bei den Athabasca Falls. Rollstuhlfahrer benötigen entweder Kraft oder Hilfe für diesen recht steilen Anstieg. Der zweite Aussichtspunkt nur über Stufen erreichbar.
Der Aussichtspunkt am Peyto Lake ist mit einem Rollstuhl vom oberen Parkplatz mit Bussen und Behindertenparkplätzen über einen etwa 10 Minuten langen, aber sehr steilen, asphaltierten Weg mit Unterstützung erreichbar.
Liebe Zypresse,
vielen lieben Dank für die ergänzenden Infos. Ich muss gestehen, dass ich auf den Reisen über den Icefields Parkway noch nicht wirklich auf Barrierefreiheit geachtet habe, heutzutage habe ich da ja schon eher ein Auge drauf. Schade, dass ihr auf dieser Strecke so schlechtes Wetter hattet, wobei die Schneefotos wirklich schön geworden sind. Ich verlinke den Beitrag mal hier. Super interessant: https://www.zypresseunterwegs.de/2019/01/14/kanada-icefields-parkway-im-schnee-werbung-ohne-auftrag/
Liebe Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
vielen Dank für Deine tolle Website! Ich war bereits auf sehr vielen Info-Seiten unterwegs um unsere Kanadatour für diesen Sommer zu planen, aber Deine hat mir am meisten geholfen!
Wir fliegen für 4 Wochen, haben aber abzüglich 4 Nächten in Vancouver den Camper nur für 23 Nächte und wollen auf Vancouver Island nicht verzichten … Ich habe zwar keine Flüge für einen One-Way-Trip nach Calgary bekommen, jedoch, um Zeit zu sparen, die meisten Sachen vorab reserviert, bzw. gebucht. Ich denke, das wird ein toller Trip.
Liebe Grüße
kerstin
Lieber Kerstin,
vielen lieben Dank für das tolle Feedback. Das höre ich natürlich gerne! Mit 23 Nächsten im Camper (ohne Vancouver) habt ihr doch eine tolle Reisezeit. Wenn man da Vancouver noch mit reinrechnet, würde es wieder knapp. So jedoch ist die Reise mit Vancouver Island super zu schaffen.
Ich wünsche euch ganz viele tolle Eindrücke und eine unvergessliche Reise.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
du hast hier eine wirklich ganz ganz tolle Webseite auf die Beine gestellt. Wir sind gerade dabei unsere erste Kanada Reise zu planen. Leider haben wir nur 3 Wochen Zeit (letzten beiden Mai und die erste Juni Woche 2019). Gerne würde wir ein paar Tage auf Vancouver Island verbringen und dann eure Tour nachreisen. Bin gerade am schauen, was wir wegstreichen müssen, um nicht in Stress zu gelangen ;)
Lieben Dank nochmal für die wunderschönen Bilder und die sehr ausführlichen Berichte
Viele Grüße
Melanie
Liebe Melanie,
lieben Dank für das Feedback! Da habt ihr euch eine tolle Reise vorgenommen. Mit drei Wochen habt ihr doch gut Zeit, den Westen von Kanada zu erkunden. Die Frage ist wirklich schwer, was man da am besten streicht, denn ich muss zugeben, dass alle Gegenden seinen Reiz haben. Wenn ihr auf Vancouver Island nicht verzichten möchtet, dann würde ich an eurer Stelle überlegen ob ihr entweder auf das Okanagan Valley verzichtet und auf dem schnellsten Weg (TCH1 bzw. Hwy5) Richtung Rockys kommt oder alternativ auf den Norden um Whistler verzichtet. Da ist es ganz klar Ansichtssache, ob ihr lieber die etwas wärmere Region mit Seen im süden oder die abwechslungsreiche Bergwelt am Sea to Sky Highway bevorzugt. Wie auch immer ihr euch entscheidet, wir wünschen euch einen zauberhaften Urlaub.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja, zurück von meiner Kanadarundreise mit dem Mietwagen (August/September 2018) danke ich dir ganz besonders für den super tollen und informativen Blog.
Deine Tipps waren so hilfreich: für den Icefield Parkway 2-3 Tage einzuplanen , den viewpoint Sasketchewan River anzusehen, den Maligne See zu besuchen (um nur ein paar zu nennen)
Es war ein traumhafter Urlaub.
Ich schaue bestimmt mal wieder rein, wo du wieder unterwegs bist.
Liebe Inge,
einen ganz herzlichen Dank für dieses liebe Feedback! Das freut mich sehr zu hören und spornt an weiterzumachen.
Kanada ist auch ein traumhaftes Reiseland.
Ich danke dir, dass du mir nach der Reise ein Feedback gegeben hast!
Allzeit gute Reisen und liebe Grüße,
Tanja
Also das ist ja wohl der ultimative Guide für den Parkway. Wahnsinn. Da steckt bestimmt ne Menge Arbeit drin, die ganzen Infos rauszusuchen. So ein Camper wird immer attraktiver, wenn ich denn jemals nochmal an die Westküste Kanadas kommen sollte. Eigentlich will ich ja mit einem kleinen Mietwagen fahren, um nicht Geld für Camper plus Stellplätze zu zahlen, aber irgendwie sieht mir das doch sehr verlockend aus :) Mal sehen…
Hallo Schwerti,
vielen Dank für das tolle Feedback und es freut mich, dass der Guide dir gefällt. Tatsächlich können wir dir eine Wohnmobilreise in dieser Region nur ans Herz legen. Erst recht, wenn du die Möglichkeit hast, in der Nebensaison zu reisen. Bei Fragen meld dich gerne.
Viele Grüße,
Tanja