Wechsel der Kameraperspektive • Fotografie Tipps für Anfänger
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um deine Foto interessanter zu gestalten. Die einfachste Möglichkeit ist der Wechsel der Kameraperspektive. Kamera rauf oder Kamera runter? Im Folgenden berichte ich dir von meinen Erfahrungen und zeige dir verschiedene Möglichkeiten, wie du aus unterschiedlichen Kameraperspektiven fotografierst und somit Bilder interessanter machst. Viel Spaß mit dem zweiten Teil meiner Fotografie-Tipps-Serie.
Die Kameraperspektive wechseln sorgt für interessantere Fotos • Fotografie – Tipps II für Anfänger
Von oben, von unten, von rechts und links – kein Wunder, dass bei mir immer so viele Fotos zusammenkommen. Denn ich liebe das Fotografieren aus verschiedenen Kameraperspektiven. Genau deshalb möchte ich das Thema mal zur Sprache bringen und dir einige Fotografie Tipps mit auf den Weg geben. Ab heute heißt es ‚Bewegung bitte‘ beim Fotografieren.
Hier findest du eine kurze Übersicht der Fotografie Tipps II:
• Kameraperspektive nach oben
• Kameraperspektive nach unten
• Kameraperspektive von unten
• Kameraperspektive auf Augenhöhe
• Kameraperspektive nach oben
Manchmal genügt schon ein ‚einfacher‘ Blick nach oben. Wir fotografieren gerne nach vorne, nach links und rechts. Vielleicht wird noch dran gedacht sich ab und an auch einmal umzudrehen – aber sei ehrlich, schaust du häufiger mal nach oben?
Dabei sind gerade über dir immer wieder tolle Motive zu entdecken. Sei es Fenster oder Balkone auf den Straßen oder im Inneren einer Kirche. Selbst interessante Baumkronen oder auch schöne Vögel sind zu finden. Der Blick nach oben lohnt sich.
Ganz besonderen Spaß macht die Kameraperspektive ‚Blick nach oben‘ in Kirchen. Oben habe ich dir schon eines meiner Lieblings-Kirchenfotos von Aachen gezeigt. Aber eigentlich ist egal in welcher Kirche. Die meisten Personen achten auf den Altar, auf die Kirchenfenster und ganz vielleicht noch auf die Stein- oder Marmorböden. Aber hast du dir schon einmal die Decken genau angesehen? Dort sind fast immer interessante Malereien, Fresken oder Gestaltungen zu sehen. So, vor allem auch im Petersdom in Rom:
Ein und das Selbe Objekt sieht in verschiedenen Kameraperspektiven häufig ganz anders aus. Aus einer einfachen Szene wird etwas Interessantes. Werf besonders bei Städtetrips mal einen Blick nach oben. Ich liebe Stadtrundfahrten, vor allem wenn die Busse oben offen sind. Dann kann ich mich zurücklehnen und schaue manchmal minutenlang nach oben. Viele Häuser bieten wunderbare Fassaden, Figuren, Balkone oder Fenster. Aber nicht nur der Blick nach oben lohnt sich, sondern auch in die entgegengesetzte Richtung.
• Kameraperspektive nach unten
Den einfachsten Blick nach unten bekommst du meist schon bei der Anreise – sofern sie denn mit einem Flugzeug erfolgt. Bei klarem Wetter gibt es häufig einen tollen Blick auf die Landschaft. Also, die Kamera während des Flugs parat halten und nicht im Gepäckfach verstauen.
Für den Blick aus der Vogelperspektive musst du aber nicht zwingend ein Flugzeug besteigen. Obwohl ein Rundflug sicher eine spannende Sache ist. In der Regel gibt es in jeder Stadt eine Möglichkeit einen Blick von oben zu bekommen. Eine Stadt lässt sich natürlich bei einem Stadtspaziergang oder eine Stadtrundfahrt am besten erkunden. Aber einen ganz besonderen Überblick und eben auch eine ganz andere Perspektive gibt es von oben.
Sei es ein Aussichtsturm, ein Kirchturm, ein Fernsehturm, ein Sky-Restaurant oder einfach ein öffentliches Bürogebäude oder Hotel. Selbst bei nicht öffentlichen Gebäuden, bekommt man nach ein paar netten Worten manchmal die Erlaubnis hinauf zu fahren. Von oben wird man dann mit einem tollen Blick auf und über die Stadt belohnt.
Am Besten erkundigst du dich schon vor deiner Reise, wo ein Blick von oben möglich ist. Ansonsten kannst du auch vor Ort im Hotel nachfragen. Manchmal besteht auch die Möglichkeit in ein höher gelegenes (Wohn-)gebiet zu fahren. Das ist meist zum Sonnenauf- oder Sonnenuntergang auch bei Einheimischen sehr beliebt. So haben wir im Kerry Park, einer der beliebtesten Stellen von Seattle, mit vielen Leuten zusammen gestanden und gewartet bis die Sonne unterging.
Aber nun genug von oben. Wir wollen uns ja heute etwas bewegen habe ich versprochen. Also ab in die Knie:
• Kameraperspektive von unten
Jetzt könnte man meinen ‚Blick nach oben hatten wir doch schon‘. Aber mit Blick von unten meine ich eher meine Lieblingsperspektive. Die Kameraperspektive aus der Sicht eines Hasen. In dieser Position findet man mich geschätzt in jeder Stadt:
Dabei musst du nicht unbedingt in die Hocke gehen – und wenn empfehle ich dir eine Jacke oder ein langes Shirt, schließlich will niemand zu tief blicken. Aber du kannst deine Kamera auch ganz einfach auf den Boden stellen, das ist vor allem im Dämmerlicht oder in der Dunkelheit von Nöten.
Wie, die (teure) Kamera auf den dreckigen, kalten Boden stellen? Nein, okay das muss nicht sein. Eine Lösung ist ein ganz leichtes Alukissen. Da kannst du dich entweder selbst oder deine Kamera drauf positionieren. Auch zum Hinknien ist es sehr gut geeignet. (Hier kannst du dir das Alusitzkissen anschauen: Tatonka ALU Sitzkissen, Silver, 35 x 45 cm*).
Aus der Kameraperspektive von unten wird die Szene interessanter gestaltet. Die Perspektive liebe ich auf kirchlichen Hochzeiten. Aber nehmen wir doch einmal das Frontbild als Beispiel: Dieses Tor wirkt kaum, wenn man sich davor stellt und ein Foto schießt. Denn die bunten Häuser im Hintergrund ziehen jeglichen Blick auf sich. Das wunderschöne Tor würde kaum auffallen und eher außer Acht gelassen.
Wie du siehst gibt es einige Kameraperspektiven, sehr ähnlich wie der ‚Blick von unten‘ ist das Fotografieren ‚Vis a vis‘:
• Kameraperspektive auf Augenhöhe
Pass dich deinem Fotomotiv an. Dabei ist ganz egal, ob es sich um ein Tier, ein Mensch oder etwas anderes in der Natur oder Stadt handelt. Die Fotos wirken wesentlich interessanter und vor allem lebendiger, wenn sie auf Augenhöhe fotografiert werden.
Hier ist Bewegung angesagt, denn die interessanten Objekte befinden sich selten genau auf deiner Augenhöhe. Aber auch hier lohnt sich die Kamera in den verschieden Perspektiven auszuprobieren. In der heutigen Zeit können Fotos ja zum Glück ganz einfach wieder gelöscht werden.
Der Blick dieses kleine Rehs würde kaum eine solche Wirkung erzielen, wenn ich es von oben herab fotografiert hätte.
Ebenso verhält es sich bei Kindern. Kinder auf Augenhöhe fotografieren wirkt viel lebendiger, als wenn man sie von oben herab fotografiert. Versuch es einfach mal, du wirst sehen, es macht gleich viel mehr Spaß.
Hier sind noch ein paar weitere Beispiele zu dem Thema ‚Wechsel der Kameraperspektive‘:
Jetzt bist du gefragt: Welches ist deine liebste Kameraperspektive?
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