Thailand • Tag 10 • Nichts als Regen in Krabi
Unser nasser Besuch in Krabi
Reisedatum: 31.10.2010
Am nächsten Morgen gab es die nächste kleine Überraschung. Unser Frühstück, oder nenne ich es lieber „Frühstückchen“. Es gab zwei Scheiben Toast, zwei Scheiben undefinierbare Wurst, ein Klecks wabbelig-wässriges Rührei, ein kleines Päckchen Marmelade, eine Tasse Kaffee (oder was das war) und einen Unterteller mit Obst (je ein Stück Ananas, Mango und Melone). Nachschub kostete extra, daher begnügten wir uns vorerst damit.
Es regnete immer noch und wir wussten nicht wirklich, was wir auf der Insel machen sollten. Also haben wir uns überlegt mit einem Longtailboot nach Krabi Town zu fahren. An der Anlegestelle, wo wir angekommen waren, hatten wir ein Schild gesehen, wo aufgeschrieben war, wann Boote nach Krabi Town fuhren. Also machten wir uns nach dem Frühstück und kurzem Umherirren auf der Insel auf den Weg.
Dort angekommen stand angeschlagen, dass in zwanzig Minuten ein Boot fahren sollte. Es regnete weiter und uns blieb nicht anderes übrig, als zu warten. Irgendwann kam ein Pärchen mit Gepäck, die ebenfalls nach Krabi wollten. Etwa eine dreiviertel Stunde später, kam ein Mann und fragte, wo wir hin wollen. Er verhandelte den Preis, da der angegebene Preis auf dem Schild angeblich nur für vollbesetzte Boote gelten würde. Also bezahlten wir einen doppelt so hohen Preis und fuhren eine halbe Stunde quer über das Meer, bis wir in Krabi Town ankamen. Die Stadt war bei diesem Wetter leider ziemlich trostlos.
Außerdem gab es hier nicht viel zu sehen – eine unspektakuläre Innenstadt mit ein paar Geschäften. So spazierten wir die Straße einmal hoch und wieder runter, stöberten in einer Shoppingmall und holten uns etwas zu Essen.
Um uns die Zeit totzuschlagen, haben wir anschließend in einem Internetcafé eine Stunde gesurft. Gegen vier Uhr gingen wir wieder zurück zum kleinen Hafen. Die Boote sollten zu jeder vollen Stunde zurückfahren. Es nieselte leider immer noch und als wir am Hafen ankamen, saßen ein paar Jungs in ihren Booten und unterhielten sich. Ansonsten waren weit und breit keine Touristen zu sehen.
Wir fragten nach der Rückfahrt und die Jungs meinten, wir sollten noch eine Zeit lang warten, bis andere Leute kämen, damit wir nicht soviel bezahlen müssten. Denn hier hieß es wieder, je weniger Leute, desto teurer wird es. Da sie ja auch Sprit für den Rückweg brauchen würden.
Wir warteten gefühlte Stunden und leider vergebens, es kam niemand. Immerhin gab es ein paar überdachte Bänke, so dass wir nicht im Regen stehen mussten. Bis wir uns kurz vor Sechs dann sehr deprimiert dazu aufraffen mussten, die umgerechnet zwanzig Euro für die Rückfahrt nach Krabi-Railay Bay (East) zu bezahlen. Das war so ziemlich mit das Teuerste auf unserem Thailandtrip. Der Junge holte Benzin und dann ging es endlich los.
Wieder zurück auf unserer Insel waren weder das Wetter, noch unsere Stimmung besser und wir überlegten, was wir mit dem angebrochenen Tag anstellen könnten. Also unternahmen wir einen Spaziergang, auf die andere Seite der Insel – nach Railey Bay West.
Dort war dann tatsächlich ein richtiger Strandabschnitt zu sehen und sogar mehrere Leute. Es war inzwischen nur noch am Nieseln, so dass einige Leute zu Paddelausflügen aufbrachen. Aber uns war der Spaß für heute vergangen.
Wir verbrachten einige Zeit im Sand, durch die Nässe konnten wir es uns hier ja leider nicht gemütlich machen. Bei strahlendem Sonnenschein ist dies sicher ein schönes Plätzchen. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg.
Dieses Mal gingen wir über einen anderen Weg – quer durch die Pampa – zurück zu unserem Hotel. Wieder am Hotel angekommen, machten wir uns an der Rezeption über das Ausflugsprogramm her. Denn noch so einen Tag? „Nein, danke“.
Wir beschlossen am nächsten Tag eine Tour „Rafting und Elefanten reiten“ mitzumachen. Voller Vorfreude auf einen spannenderen nächsten Tag, zogen wir uns um und gingen zum Essen. Das gefundene Lokal war ganz nett – bis auf die „Massen“ von rumstreunenden Katzen. Zum Abschluss bekamen wir noch eine Füttershow zu sehen. Der Kellner hatte wohl Mitleid mit dem kleinen Fellknäuel.
Übernachtung: Railay View Point Resort*, Krabi
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