10 Tipps für einen entspannten Roadtrip
Stress braucht im Urlaub wirklich niemand! Einen Roadtrip planen und los geht es – So ist meist der Plan. Aber worauf solltest du achten, damit dein Roadtrip nicht zum stressigen Höllentrip wird? Ich habe dir unsere 10 wichtigsten Tipps zusammengestellt, die sich bei unseren Reisen bewährt haben und womit auch dein Roadtrip entspannt ablaufen kann.
Mit diesen 10 Tipps gibt es keinen Stress im Urlaub
Stress während eines Roadtrips kann durch viele Faktoren ausgelöst werden. Sei es die versagende Technik des Navis, die Suche nach einer passenden Übernachtungsmöglichkeit, eine Panne, ein Diebstahl oder am letzten Tag den Rückflug pünktlich anzutreten. Was also kannst du tun, um einen entspannten Roadtrip zu erleben:
➀ Werfe einen Blick auf die Tagesroute vor der Abfahrt
Vor der Abfahrt am Morgen solltest du noch einmal einen Blick auf deine geplante Tagesroute werfen. So bekommst du einen groben Überblick, was dich erwartet und kannst dir eventuell schon vorab einige Tagespunkte zurecht legen und verpasst keine wichtigen Dinge.
Gibt es nette Ortschaften und Haltepunkte, entlang der Strecke, die du nicht verpassen solltest / möchtest? Wo könnte man Stopps für Mittag- und ggf. Abendessen einlegen? Musst du deine Lebensmittel auffüllen? Überlege, wo es Einkaufsmöglichkeiten entlang der Route geben könnte. Das ist gerade in abgelegeneren Gegenden sehr wichtig.
➁ Nimm zusätzlich zum Navi immer eine Karte mit
Falls du mit einem Navigationssystem auf dem Roadtrip unterwegs bist, solltest du unbedingt eine zusätzliche Karte dabei haben. Es muss nicht gleich ein Atlas sein, aber eine Straßenübersicht ist Gold wert, wenn das Navi mal seine Hilfe verwehrt. Selbst wenn das Gerät ansonsten immer zuverlässig ist, die Technik kann immer mal versagen. Eine Straßenkarte nimmt nicht viel Platz weg und sie erspart im Notfall blank liegende Nerven.
➂ Halte Ordnung
Alles hat seinen Platz – Ob im Auto/Wohnmobil/Wohnwagen oder im Gepäck. Wenn du etwas auspackst, verstaue es nach dem Gebrauch direkt wieder. Das hat zum einen den Vorteil, dass du es beim nächsten Mal nicht suchen musst und zum zweiten locken sichtbare Dinge im Fahrzeuge Diebe an. Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Mein Rat ist daher, lass keine Dinge offensichtlich sichtbar im Fahrzeug liegen. Und damit meine ich gar keine! Einige Leute können wirklich alles gebrauchen und so führst du niemanden in Versuchung. Von Wertgegenständen brauchen wir gar nicht zu sprechen, aber auch Jacken, Decken, Eintrittskarten oder Wasserflaschen würde ich nicht im sichtbaren Bereich verstauen. Pack alles in den Kofferraum und im Camper zurück an seinen Platz. Wenn jemand einen Blick in das Fahrzeug wirft, sollte nichts Auffälliges zu sehen sein. Wertsachen gehören natürlich IMMER mit, wenn du das Fahrzeug verlässt. Mehr dazu demnächst im Artikel „Sicherheit auf einem Roadtrip“.
➃ Plane zusätzliche Kilometer ein
Falls du deine Route vorab genau planst und / oder ausarbeitest, denke unbedingt daran genügend zusätzliche Kilometer einplanen. Schlage auf die geplanten Kilometer locker 10-15% Strecke auf. Ungeplante Ausflüge zu spontan empfohlen-bekommenen Sehenswürdigkeiten, die Suche nach Tankstellen oder Einkaufsläden, Fahrten zur Unterkunft und spontan doch noch einmal zurück in die Stadt, falsche Abfahrten auf der Autobahn / dem Highway, gesperrte Straßen – all das bedeutet Zeit und zusätzliche, ungeplante Kilometer.
Ganz besonders wichtig ist diese Regel, wenn du mit einem Mietwagen oder gemieteten Camper mit Kilometerbegrenzung unterwegs bist. Dann kann der ganze Roadtrip am Ende um einiges teurer werden, weil du die zusätzlich gefahrenen Kilometer teuer bezahlen musst.
➄ Halte immer Kleingeld parat
Kleingeld wird sehr häufig gebraucht und wie das mit Münzen so ist, nie hat man sie, wenn sie gebraucht werden. Einfach ein kleines Beutelchen mit entsprechendem Kleingeld und ggf. kleine Geldnoten parat halten und du reist entspannter. Münzen werden immer wieder benötigt. Sei es für Parkautomaten, Telefonzellen, Waschsalons, Self-registration Campingplätze, Trinkgeld …
➅ Plane deinen Übernachtungsplatz vorab
Du musst nicht vorab alle Unterkünfte oder Campingplätze reservieren, denn der Vorteil eines Roadtrips ist ja die Flexibilität. Aber du solltest eine Übernachtungsmöglichkeit im Auge haben und damit der Roadtrip entspannt ablaufen kann, möglichst auch ein oder zwei in Reserve haben. Gerade in der Hauptsaison vergeudest du ansonsten unnötige Zeit und Nerven für die Suche von Unterkünften.
➆ Plane Puffertage ein
In der Regel hast du eine festgelegte Reisezeit. Dabei ist egal, ob sie durch festgelegte Flugzeiten oder die Wiederaufnahme der Arbeit festgelegt wird. Bei der Planung deiner Route solltest du unbedingt einige Ersatztage einplanen. Die Anzahl dieser würde ich je nach Reiseart und je nach Reisedauer wählen. Als grobe Faustregel würde ich ein bis zwei Puffertage pro Woche einplanen. Es gibt immer wieder Gründe, wieso es sinnvoll ist einen Puffertag zu nutzen. Sei es, dass das Wetter mal nicht mitspielt und du mal einen Tag vertrödeln möchtest oder weil du eine Tagesetappe nicht bis zu dem ursprünglich geplanten Ziel geschafft hast. Andere Gründe können eine spontane, ungeplante Übernachtung an einem (schönen) Ort sein, oder auch für den Notfall – es kann ja immer mal etwas sein und ein Arzt-, Krankenhaus- oder Werkstattbesuch dazwischen kommen. Um entspannt zu reisen, macht es also immer Sinn, genügend Puffer zu haben.
➇ Tanke früh genug
Besonders in abgelegenen Gegenden, wo es nicht an jeder Ecke Tankstellen gibt, solltest du immer die Tanknadel im Blick behalten. Bei einem Roadtrip mit dem Auto solltest du bei 1/4 vollem Tank nachtanken, bei einem Camper bereits nach der Hälfte. Wie heißt es so schön, lieber einmal zuviel, als zu wenig. Das erspart dir unnötigen Stress auf einem Roadtrip.
Tanken ist generell ein großer Kostenfaktor auf einem Roadtrip. In einigen Ländern schwanken die Spritpreise stark, je nachdem ob du auf dem Land oder in der Stadt tankst. Achte ein wenig auf die ausgewiesenen Preise an den Tankstellen und vermeide Tankstopps in Touristenhochburgen – so vermeidest du einen Herzanfall bei Blick auf die Spritrechnung.
➈ Bereite ein Lunchpaket vor
Auf einem Roadtrip gibt es sicher mal die ein oder andere Streckenabschnitte, die etwas länger ausfallen. Hier solltest du dir morgens schon ein kleines Lunchpaket vorbereiten. So wird dein Roadtrip an diesem Tag entspannter ablaufen. Wer sitzt schon gerne hungrig hinter dem Steuer?! Bei einer Tour mit dem Camper hast du alles griffbereit, aber besonders bei der Fahrt mit dem Mietwagen, ist das Lunchpaket ein nettes Schmankerl auf dem Roadtrip.
➉ Schalte dein Handy aus
Urlaub heißt Entspannung, Alltagsstress vergessen und die Reise genießen. Um einen Roadtrip so richtig zu genießen, solltest du mal versuche das Handy auszuschalten. Manchmal lässt sich das Checken von Emails oder hier und dort ein Anruf nicht vermeiden, dann versuche die „Handy-Zeit“ auf eine bestimmte Zeit am Tag zu reduzieren. Wer möchte auf einem Roadtrip schon ständig vom Klingeln, Piepen oder Blinken des Handys abgelenkt werden.
Was ist dir auf einem Roadtrip besonders wichtig, um möglichst entspannt zu reisen?
Unglaublich hilfreiche Tipps. Ich denke, dass du selbst die Erfahrung mehrmals gemacht hast :). Gruß aus dem hotel gsiesertal
Huhu. Nette Liste. Das mit der Ordnung macht mein Mann immer zu Nichte. Ärgert mich maßlos, wenn ich ständig suchen muss. Und er erinnert sich natürlich auch nicht, wo er was hinpackt *grrr*
Statt mit Puffertagen plane ich eine bestimmte Zeit für die Rückfahrt ein. Die Wunschroute, die bei uns immer sehr vage gehalten ist, wird dann einfach abgebrochen/verkürzt, wenn es Zeit für die Rückfahrt wird.
LG, Nicole
Hallo Nicole,
oh ja, das mit der Ordnung kann ich sehr gut nachvollziehen und je kleiner der Camper, desto schlimmer kann ich mir vorstellen.
Das mit der Zeit für die Rückfahrt ist auch eine gute Idee. Mit der Abkürzung das nutzen wir jetzt auf dieser Reise zum ersten Mal. Aber so haben wir einen Grund wiederzukommen ;)
Liebe Grüße und danke für das Teilen deiner Erfahrungen,
Tanja
Hey. Für Kleingeld habe ich eine Gewürzleiste/magnetisch mit 4 Behältern und dort sortiert die Münzen drin. Hab ich selber in einem Blog gelesen und war glaub mit das erste Teil, was ich als WohMo-Anfängerin gekauft habe.
Danke trotzdem für die Tips
Hallo Bine,
das ist auch eine gute Idee. Vielen Dank für die Ergänzung.
Viele Grüße,
Tanja
Vielen Dank, für deine Tipps, die sicherlich insbesondere für Leser die das erste Mal auf große Tour gehen, sehr wertvoll sind.
Ich würde auch noch gerne einen zum Besten geben, der zu deinem Tipp 3 Halte Ordnung passt.
Auf unser letzten Kanada-Reise wurden in unser Wohnmobil eingebrochen, was laut Vermieter gar nicht so selten vorkommt. MacBook, iPad, Festplatte und vor allem sehr viele Fotos und Filme auf der Festplatte, alles gestohlen und sie lagen nicht offen rum.
Deshalb unser Tipp, den wir jetzt auch immer beherzigen: Nimm nur das mit auf Reisen, was du wirklich brauchst. Das ist bei Bloggern oft relativ viel, aber es gibt kaum Verstecke im Wohnmobil, die ein Profi-Einbrecher nicht kennt. Und da ein Wohnmobil sehr leicht zu knacken ist, nehmen wir nur noch das nötigste Equipment mit auf Reisen, und das haben wir beim verlassen des Wohnmobils oder des PKWs immer mit im Rucksack.
Hallo Holger,
vielen Dank für die sinnvolle Ergänzung. An euch muss ich häufig denken, wenn wir überlegen etwas teures oder wertvolles im Wohnmobil zu lassen – und dann nehmen wir doch lieber einen Rucksack mehr mit. Auf dass euch und uns so etwas nie (wieder) passiert.
Liebe Grüße,
Tanja