Bremen • Tag 3 • Urlaub in Ostfriesland
Kurzbesuch in Bremen
Reisedatum: 08.09.2014
Heute ist noch kein Ausschlafen angesagt, denn heute steht noch eine Stadterkundung auf dem Plan. Halb Acht heißt es aufstehen. Nach einem wiederholten Kurzbesuch in der Innenstadt von Oldenburg, fahren wir in das zwanzig Minuten entfernt liegende Bremen.
Ohne großen Verkehr kommen wir gut durch. Wir drehen eine Runde um den sehenswerten Bahnhof und beschließen uns ein Parkhaus in der Innenstadt zu suchen. So fahren wir in die Altstadt und finden einen Platz im Parkhaus Katharinen Klosterhof. Dieses ist sehr eng angelegt, aber nach einiger Suche finden wir noch einen leeren Parkplatz.
Zunächst laufen wir ein Stück zurück, bis zum Wall und über eine Brücke. Von hier haben wir einen fantastischen Blick auf die Mühle am Wall. Dieser Anblick lohnt sich, denn die Herdentorswallmühle – wie sie richtig heißt – spiegelt sich schön im Wasser.

Die Mühle am Wall in Bremen
Anschließend spazieren wir durch die belebte Innenstadt von Bremen. Wir kommen an einem kleinen Markt vorbei, wo schon einiges los ist. Am Rathausplatz beginnen sich die imposanten Gebäude zu häufen. Wir wissen gar nicht, wo wir unsere Blicke und die Kamera als erstes hinwenden sollen.
- Markttag in Bremen
- Auf dem Rathausplatz
- Historische Herrenhäuser auf dem Rathausplatz
Ein beeindruckender Platz und plötzlich meint Christian: “Schau mal, dort sind die Bremer Stadtmusikanten”. Tatsache, da stehen sie. Weit weniger groß, als ich sie mir vorgestellt habe, aber nichts desto trotz ein Augenschmaus. Der Esel hat schon eine ganz blanke Nase, denn es soll Glück bringen, wenn man dran reibt.

Zu Besuch bei den Bremer Stadtmusikanten

Das Wahrzeichen von Bremen
Nachdem wir die Fabelwesen eingehend betrachtet und fotografiert haben, spazieren wir weiter über den Rathausplatz. Hier kommt uns auch eine Mini-Bus-Tour entgegen. Eine schöne Idee, wie wir finden. Leider fehlt uns hierfür heute die Zeit.
- Ein schöner Platz zum Flanieren
- Das Rathaus von Bremen
- Mini Bus Tour in Bremen
- Schöne Häuser in Bremen
Hier in Bremen findet man sich übrigens auch ganz wunderbar ohne Stadtplan zurecht. Auch wenn es natürlich immer hilfreich ist, einen in der Tasche zu haben. Wir lassen uns um die Häuserecken treiben und landen in der sehenswerten Böttcherstraße. Das ist eine schmale Gasse, die zur Weser hin führt. Hier gibt es neben Ausstellungsräumen, Restaurants, kleinen Lädchen auch Bremens Bonbon Manufaktur. Hier ist einiges los und so werfen wir nur einen kurzen Blick hinein und sparen uns den Besuch für unseren nächsten Bremenaufenthalt auf.

Kunst in der Böttcherstraße

Die sehenswerte Böttcherstraße in Bremen

Die Bremer Bonbon Manufaktur
Wir folgen der Böttchergasse, bis wir an die große Martinistraße kommen. Schräg gegenüber können wir einen Blick auf die St. Martinikirche werfen, direkt dahinter liegt die Weser. Wir folgen der Hauptstraße einige Meter, bis zur Wilhelm-Kaisen-Brücke. Hier bekommen wir einen schönen Blick auf den Fluss und die angrenzende Promenade.

Die St. Martini Kirche

Ein Blick auf die Weser
Von hier aus sind wir nur wenige Meter von dem Altstadtviertel Schnoor entfernt. Von diesem Viertel haben wir schon einiges gehört und sind sehr gespannt, was uns hier erwarten wird. Allein schon die Wegweiser finde ich einfach nur gelungen.

Der Wegweiser Richtung Schnoor
Über eine Treppe gelangen wir in das unglaublich malerische Viertel. Wunderschöne, bunte Häuser säumen hier die Gassen. Ich kann nur sagen, es ist Liebe auf den ersten Blick. Kennst du das, wenn du in einer Stadt bist und plötzlich packt es dich? Ähnlich ging es mir in Antwerpen, als ich den Bahnhof zu Gesicht bekam.

Der Eingang zu Bremens malerischen Viertel Schnoor

Wunderschöne, bunte Häuser in Schnoor
Ein paar Meter weiter kommen wir an eine kleine Weggabelung. Hier steht ein alter „öffentlicher Fernsprecher“. Wir sind begeistert, dass so etwas “historisches” noch existiert. Wir sind nicht die einzigen, die fasziniert vor der gelben Zelle stehen bleiben.
- Ein öffentlicher Fernsprecher
- Wunderschöne, kleine Ladenlokale
Von dem Platz aus, folgen wir einer schmalen Gasse – klein und niedlich, dass es schon fast schon kitschig wirkt. Aber einfach wunderschön. Die kleinen Läden und Ateliers hier sind einfach zauberhaft. Hier könnte ich stundenlang einfach nur einen Schaufensterbummel machen. Immer gelangt man in kleine Hinterhöfe, wo immer weiter kleine Ladenlokale auftauchen.
Wir können gar nicht genug davon bekommen, uns einfach durch die Gasse treiben zu lassen. Wir haben Glück und es ist noch nicht sehr viel los. Am Wochenende ist hier sicherlich die Touristenhölle los. Am anderen Ende des Viertels finden wir ein Geschäft mit lauter Weihnachtssachen. Es ist wirklich verrückt, was es hier alles gibt.

Die Einkaufsstraße von Schnoor

Verliebt auf den ersten Blick

Ein Laden voller Weihnachtsdinge
Wir drehen noch eine Runde und erfreuen uns an der kunterbunten, originellen Architektur in Bremens Viertel Schnoor. Schließlich kommen wir am Ostertor vorbei und folgen der Hauptstraße, bis wir wieder auf dem Domhof des St. Petri Doms stehen.
- Kunterbunte Architektur in den Gassen von Schnoor
- Historische Gebäude in Bremen
- Sightseeing in Bremen
Dieses Mal biegen wir rechts ab und spazieren über den Marktplatz, wo einige Marktstände die üblichen Lebensmittel anbieten. Unter anderem gibt es riesige Kürbisse.

Am Domshof in Bremen

Ein Markt in Bremen

Dicke Kürbisse werden präsentiert
Wieder zurück in der Geschäftswelt der Innenstadt bummeln wir noch eine Weile durch die City. Bis wir schließlich wieder am Katharinen Klosterhof ankommen. Dieser kleine Stadtspaziergang hat sich wirklich gelohnt, um mal einen ersten Eindruck von Bremen zu bekommen. Eines steht für uns auf jeden Fall fest, Bremen – wir werden wiederkommen. Falls ihr als Familie unterwegs seid, und die Hansestadt Bremen mit Kindern erkunden wollt, solltet ihr unbedingt einen Blick in diesen Beitrag werfen.
Nun geht es weiter zur Ferienwohnung in den Norden, in das etwa zwei Stunden entfernte, kleine Örtchen Leezdorf. Die Fahrt über die Autobahn verläuft unspektakulär, aber sobald wir die Autobahn verlassen, wird es wieder interessanter. Der Weg führt und durch kleine Ostfriesische Örtchen im Kreis Aurich. Hier sind rote Backsteinhäuser an der Tagesordnung und es gibt sogar noch Hauptstraßen mit Pflastersteinen. Wir fühlen uns Jahre zurück versetzt, aber es ist einfach schön und wir genießen die Fahrt.

Entspanntes Fahren durch die Region Aurich
Leider zieht es sich zu und ein paar Regentropfen trüben unsere Stimmung. Aber schnell verziehen sich die dicken Wolken und als wir unser Ziel erreichen, wird der Himmel nur noch von einer dünnen Wolkendecke bedeckt.
Wir werden von unserem Vermieter herzlich Willkommen geheißen, uns wird alles gezeigt und die wichtigsten Dinge erklärt. Dann können wir unser Heim für die nächsten Tag in Ruhe beziehen. Die Wohnung ist wirklich nett. Sauber, nett eingerichtet und sehr ruhig gelegen, genau das was wir gesucht haben.
Auch wenn wir die tolle Dachterrasse aufgrund des Wetters vermutlich nicht nutzen können. Nach einem kurzen Einkauf im paar Kilometer entfernten Marienhafe machen wir uns Essen und lassen den Abend in Ruhe ausklingen. Wir sind gespannt, was uns Ostfriesland in den nächsten Tagen präsentieren wird. Urlaub in Deutschland ist für uns ja mal etwas ganz Neues.