Amerika 2014 • Tag 4 • Fahren, fahren, fahren
Ein langer Fahrtag
Reisedatum: 26.04.2014
Halb 7 war die Nacht zu Ende, da wir gestern weiter gekommen sind, als wir dachten, ließen wir es heute langsam angehen. Nach dem Frühstück benutzten wir das saubere Duschhäuschen, so dass wir uns frisch geduscht dem Wohnmobil widmen konnten. Ein bisschen Dumping stand auf dem Plan, da wir einen Anschluss/Abfluss auf unserer Campsite hatten.
Gegen 10.30 Uhr fuhren wir los. Es ging bergauf, bergab weiter Richtung Süden. Nach dem Tanken bin ich eine kurze Strecke gefahren, an die Länge und die Breite musste ich mich erst wieder gewöhnen. Zumal auf der Interstate wesentlich mehr Verkehr ist (als vor 2 Jahren in Kanada). Christian hingegen hatte kaum Eingewöhnungsschwierigkeiten und meistert das ganze mit Bravour.
Schließlich kamen wir über einen ziemlich hohen Pass und hier hieß es “Welcome California”.Ab hier wurde auch die Vegetation eintöniger. Verschwunden waren die frischen grünen Farben, gekommen waren braun und ocker Töne.
Faszinierend sind hier die Verkehrsregelungen, die dürfen doch wahrhaftig auf dem Seitenstreifen der Interstate Fahrradfahren und (ob sie es dürfen oder einfach tun, keine Ahnung) spazieren gehen. Die Natur änderte sich ständig, von dürren Bäumen wieder zu etwas grüneren Wäldern und überall Kühe zu sehen.
Allerdings folgte ein toller Blick auf den gigantischen Mount Shasta – wo wir drauf zu fuhren. Ich hätte nicht erwartet, dass es hier so gebirgig ist, es ging die ganze Zeit Berg/Pass hoch und runter.
Kurz nach Mittag haben wir eine Mc Donalds Pause eingelegt und weiter ging die Fahrt bis nach Red Bluff, wo wir einem Walmart einen Besuch abstatteten. Hier gab es auch nach langem Herumirren allerdings kaum Lebensmittel, daher verließen wir den riesigen Laden nur spärlich beladen. In der Nähe fanden wir keinen anderen Supermarkt, so dass wir uns auf den Weg zum geplanten Campground Woodson Bridge RV Park, 40km weiter südlich machten.
Dort angekommen wurden wir “zu unserem Glück” relativ unfreundlich abgewiesen – alles voll. Heute war ja Samstag und da sind die Einheimischen auch ganz heiß auf Camping. Dieser Campingplatz war allerdings alles andere als schön (sehr enge Sites und sehr laut). Der Campingplatz lag allerdings gut für unsere Weiterfahrt.
Die nicht gerade freundliche Dame am Empfang meinte dann auf Nachfrage! wir könnten in der nahegelegenen Recreation Area mal unser Glück versuchen. So fuhren wir ein paar Meter weiter in die Woodon Bridge Recreation Area. Dieser staatliche Campground war ein wahrer Glücksgriff. Mitten in toller Natur gelegen, bei weiten nicht voll und sehr nette Parkmanager. Diese haben uns einiges zu Natur und den hier ansässigen Massen!! von schönen Vögeln erzählten.
Sie hatten neben ihrem Camper eine Zuckerstation für Hummingbirds aufgestellt, die ich mit viel Geduld versuchte vor die Linse zu bekommen. So schnell wie die sind eine wahre Geduldsprobe.
Wir spazierten noch zwei kurze Trails und lauschten dem Piepkonzert, ehe wir gegen 19Uhr zu Abend gegessen haben und nach einigem Fotos sortieren früh schlafen gingen.
Gefahren Strecke: 500 Kilometer
Campingplatz:
Woodson Bridge State Recreation Area Campground
Adresse: Corning;
GPS: 39.911636, -122.087574
§25 inkl. tax ohne Service
Fazit Campground:
Der Platz liegt inmitten toller Natur, sehr ruhig gelegen und ein wahres Vogelparadies. Die Stellplätze sind schön weit entfernt voneinander. Es gibt tolle Wanderwege, einen Fluss in der Nähe und eine nette Picknickarea. Der Platz ist gut zu erreichen, etwas entfernt der I-5, südlich Red Bluff. Die Parkmanager waren sehr nett und erzählten einiges über die Natur und ansässigen Vögel, außerdem haben sie eine tolle Hummingbirds Fütterstelle.Die Duschen waren mit Coins, nicht soo sauber, aber okay. Dieser Cmapingplatz ist absolut empfehlenswert, allein das Piepkonzert beim Frühstück ist ein Erlebnis. Ende April waren Samstags abends noch Plätze frei.