Tunesien Rundreise: Karthago, Mittelmeer und Sahara
Tunesien überrascht mit einer faszinierenden Mischung aus Geschichte, Kultur und beeindruckender Natur. Stefan nimmt dich mit auf seine 12-tägige Rundreise und teilt seine spannendsten Erlebnisse sowie praktische Tipps für eine abwechslungsreiche Tunesien-Reise.
Eine Rundreise durch Tunesien ist ein ganz besonderes Erlebnis, denn abseits der Strände des Mittelmeeres gibt es viel zu entdecken.
Die über 3.000 Jahre alte Geschichte der Phönizier, Römer und Araber hat beeindruckende Spuren hinterlassen, welche in sechs UNESCO-Weltkulturerbestätten und zahllosen weiteren Sehenswürdigkeiten bestaunt werden können.
Zudem lockt das nordafrikanische Land mit visuellen Höhepunkten wie dem hübschen Künstlerdorf Sidi Bou Said und grünen Oasen am Rand der Sahara.
Auch die Kultur im Land der Berber ist in weiten Teilen erhalten geblieben, was Tunesien zu einem kulturellen Schatz zwischen Orient und Okzident macht.
Erfahrungen und Tipps für eine Tunesien Rundreise
Als Teil der Gruppenreise „12 Tage Rundreise Tunesien Höhepunkte*“ erkunden wir per Reisebus die schönsten Orte in Tunesien. Auch mit dem Schiff kann Tunesien angefahren werden, wie Tanjas AIDA-Reisebericht zeigt.
Anfang bis Mitte März stellt sich für uns als sehr gute Reisezeit heraus. Frühling und Herbst sind generell besser als der heiße Sommer und es sind etwas weniger Leute an den touristischen Orten unterwegs.
Die Anreise nach Tunis erfolgt bei dieser Gruppenreise per Flugzeug. Von Frankfurt aus dauert der Flug nur angenehm kurze 2,5 Stunden.
Ein Visum wird für einen Aufenthalt von bis zu vier Monaten nicht benötigt (Stand 2025).
Dennoch solltest du dich vorab über die Einreisebedingungen informieren. Am Flughafen dauert die Einreise nur wenige Minuten, wenn Dokumente wie Reisepass oder Personalausweis gültig sind.
Bei der Einreise in Tunis wird lediglich nach dem Hotel gefragt. Hier einfach das erste Hotel nennen, mehr wollen die Leute von der Einreisebehörde gar nicht wissen.
Man kann auch mit dem eigenen Fahrzeug per Fähre von Genua in Italien anreisen. Es gibt zwei große Anbieter, die mindestens eine Überfahrt pro Woche machen.
Die Fähre von Genua nach Tunis benötigt allerdings etwa 24 Stunden und kostet pro Person um 400 Euro inkl. Pkw.
Der große Vorteil ist, dass man mit dem eigenen, vertrauten Fahrzeug in Tunesien unterwegs sein kann. Die Infrastruktur ist sehr gut im Land. Es gibt fast überall Tankstellen und kleine Shops und die Hauptstraßen sind meistens in gutem Zustand.
Leider sind in vielen Hotels Anfang März die Pools noch ohne Wasser oder es ist abends noch zu kühl, um draußen baden zu gehen. Wenn jedoch ein Pool im Hotel geöffnet hat, können wir nur dazu raten, ihn zu nutzen. Nach einem langen Tag in der Sahara gibt es nichts Besseres, als in den kühlen Pool zu springen!
Negativ fällt in Tunesien lediglich der Umgang mit Müll auf. Es gibt scheinbar keine Müllabfuhr wie bei uns. Alltägliche Gegenstände wie Verpackungen oder Flaschen aus Plastik werden einfach an den Straßenrand geschmissen.
Außerhalb der Städte haben sich ganze Müllkippen angesiedelt, allerdings komplett unorganisiert. Das Problem ist schon lange bekannt, aber leider passiert nur sehr wenig. Man muss während der Tunesien-Rundreise versuchen, darüber hinwegzusehen.
Tunis, Karthago und Umgebung
Der erste Tag der Tunesien Rundreise beginnt mit einem Besuch der Altstadt und des Zentralmarktes (Souk) von Tunis.
Auf dem Weg dorthin gibt es Informationen zur Kathedrale Saint Vincent de Paul und dem historischen Stadttor vor der Medina (Altstadt). Der Zentralmarkt von Tunis besteht hauptsächlich aus zahllosen Ständen mit Gemüse, Obst und viel Fisch.
Wer sich nicht mit den teilweise aufdringlichen Händlern auseinandersetzen möchte, sollte diese komplett ignorieren. Der Rundgang durch den Souk dauert nicht länger als eine Stunde und vermittelt einen guten Eindruck vom geschäftigen Trubel orientalischer Märkte.
Anschließend steht der Besuch des Bardo Museums auf dem Programm. Es ist das größte und älteste archäologische Museum in Tunesien mit der weltweit umfangreichsten Sammlung römischer Mosaike.
Hier werden neben interessanten Artefakten besonders viele beeindruckende Mosaike aus der Zeit der römischen Herrschaft ausgestellt. Für Interessierte an Geschichte ist das Bardo Museum ein Muss bei einem Besuch der Hauptstadt Tunis.

Nur 25 Minuten vom Zentralmarkt Tunis entfernt, in den Hügeln über dem Golf von Tunis, befindet sich das sogenannte Künstlerdorf Sidi Bou Said.
Es ist bekannt für seine blau-weißen Hausfassaden, die schon Maler wie Paul Klee und August Macke zu ihren Gemälden inspirierten. Wir werden oberhalb des Dorfes abgesetzt und spazieren gemütlich bergab durch die verwinkelten Gassen.
Viele der Gebäude sind so früh im Jahr noch verschlossen und die wenigen Einheimischen trifft man nur in Cafés und Souvenirläden, wo sie darauf warten, etwas zu verkaufen.
Die Kontraste bieten allerdings viele Fotomotive, besonders mit dem Blick über den Golf von Tunis. Sidi Bou Said erinnert nicht nur optisch stark an die griechische Insel Santorini.

Karthago: 2800 Jahre alte Geschichte
Karthago wurde wohl im 9. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet, die aus dem heutigen Gebiet Libanon und Syrien stammten. Der Begriff „Punisch“ stammt von den Römern und bezeichnet die Sprache und Kultur der Phönizier als „Poeni“ (Punier).
Über Jahrhunderte wuchs Karthago zur größten See- und Handelsmacht im Mittelmeer.
Sie erbauten Siedlungen und Kontore auf Sardinien, Korsika, Spaniens Atlantikküste und in Marokko. Ein etwa 250 Jahre alter Freundschaftsvertrag mit dem Römischen Reich hielt bis zum Beginn des Ersten Punischen Krieges im Jahr 264 v. Chr.
Den Zweiten Punischen Krieg löste der Karthager Hannibal mit der Eroberung einer Stadt im Osten Spaniens aus. Um einem römischen Angriff zuvorzukommen, überschritt Hannibal mit 60.000 Soldaten und 37 Elefanten die Alpen ins heutige Aosta Tal.
Im Jahr 216 v. Chr. vernichtete er 80.000 römische Soldaten, schaffte es jedoch nie, Rom zu erobern. Er kehrte nach Karthago zurück, ging jedoch letztendlich 195 v. Chr. ins Exil nach Syrien. 146 v. Chr. wurde Karthago vom Römischen Reich am Ende des Dritten Punischen Krieges komplett zerstört.
Heute bietet das UNESCO-Weltkulturerbe Überreste aus der punischen und römischen Zeit. Wir besuchen außerdem den ehemaligen punischen Kriegshafen in Karthago, die Zisternen von La Malga und die Kathedrale von Karthago aus dem Jahr 1884.

Richtung Westen und ins Zentrum Tunesiens
Die römische Ruinenstätte Bulla Regia ist das erste Ziel, nachdem wir Tunis verlassen. Etwa 160 Kilometer Richtung Westen befindet sich diese bedeutende Ausgrabungsstätte.
Besonders das ehemalige Theater und die unterirdischen Wohnhäuser der damaligen Bewohner sind sehr gut erhalten und in beeindruckendem Zustand.
Anhand der vielen Mosaike auf dem Fußboden lässt sich der Wohlstand der damaligen Bewohner erahnen, die durch den fruchtbaren Boden der Region sehr reich wurden.

Anschließend geht es weiter, dieses Mal Richtung Südosten, nach Dougga. Hierbei handelt es sich um eine der am besten erhaltenen Stätten Tunesiens.
Das Theater hier ist noch viel besser erhalten als das in Bulla Regia. Außerdem in gutem Zustand befinden sich die Zisternen und Thermen der ehemaligen Stadt.
Für uns ist der Rundgang durch diese Ruinen ein Highlight der Rundreise durch Tunesien. Besonders vor dem Hintergrund der grünen Hügel der Umgebung wirken die alten Steine wie Zeugen der Vergangenheit.

Am Ende des Tages erreichen wir Kairouan. Im Islam gilt Kairouan als eine der heiligsten Städte, neben Mekka, Medina und Jerusalem.
Kairouan wird auch als die Wiege des Islam bezeichnet. Sie ist definitiv die erste islamische Stadt in Afrika.
Bei einem Rundgang durch die Altstadt ist vor allem der Besuch der Sidi Oqba Moschee interessant, welche mit kunstvollem Stuckwerk und teurem Marmorfußboden fasziniert.
Für Gläubige gibt es eine besondere Regelung: Sieben Besuche von Kairouan gelten wie eine Pilgerfahrt nach Mekka!
Am Rand der kleinen Stadt Sbeitla, die bereits vor über 2000 Jahren von Berbern gegründet wurde, besichtigen wir am nächsten Tag die Ruinen der römischen Stadt Sufetula.
Hier begeistern uns das gut erhaltene Forum und ein Triumphbogen an der „Hauptstraße“. Ansonsten ist nicht viel übrig geblieben.
Für einen ersten Stopp am Morgen ist Sufetula ganz nett, aber während unserer Rundreise durch Tunesien sehen wir schon wesentlich beeindruckendere Orte.
Der große Salzsee Chott el Djerid am Rand der Sahara
Drei Nächte am großen Salzsee Chott el Djerid stehen auf dem Programm.
Zwei Nächte in Tozeur, am Nordrand des ausgetrockneten Sees, und eine Nacht in Douz. Dies gibt uns die Gelegenheit, die Gegend ausgiebig zu erkunden.
Bei der Region um Chott el Djerid handelt es sich um das größte Salzseengebiet der gesamten Sahara. Gleichzeitig bildet der ehemalige See die nördliche Grenze zur größten Trockenwüste der Erde.
Östlich befindet sich ein Gebiet von mehreren Oasen, darunter Kebili und Douz. Bei der Durchquerung des Chott el Djerid begegnet man besonders im Sommer bei hochstehender Sonne den bekannten Fata Morganas.
Besuch der Bergoasen nördlich des Chott el Djerid
Wir besuchen bei einer halbtägigen „Jeep-Tour“ die Dörfer und Bergoasen in der Nähe des großen Salzsees. Auf dem Programm stehen unter anderem sehenswerte Orte wie Chebika, Tamerza und Mides, sowie weitere Stopps bei spektakulären Aussichtspunkten.
Zuerst fahren wir etwa 45 Minuten nach Chebika. Die Oase liegt zwischen ockerfarbenen Felsen und Bergen, bei denen es sich um die südöstlichen Ausläufer des Atlasgebirges handelt.
Wir wandern eine kurze Strecke durch die Hügel der Oase und genießen die vielen Kontraste, während ein rasch fließender Bach am Wegesrand die Palmen mit Wasser versorgt. 1996 wurden hier Szenen für den Film „Der englische Patient“ gedreht.
Die kleine Bergoase Tamerza ist nur ein dreiminütiger Fotostopp bei dieser Jeep-Tour. Es handelt sich um eine Ansammlung verlassener, zerstörter Behausungen am Rande eines ausgetrockneten Flusses.
Weiter nördlich, sehr nahe der Grenze zu Algerien, haben wir etwas mehr Zeit für die Bergoase Mides. Diese befindet sich direkt am gleichnamigen Canyon.
Der Mides Canyon in Tunesien ist ein spektakulärer Anblick und auf jeden Fall einen Besuch wert. Besonders für Indiana Jones Fans, denn hier wurden Szenen für „Jäger des verlorenen Schatzes“ gedreht.

Nach dem Besuch der Bergdörfer fahren wir noch 1 bis 2 Stunden durch die Dünen am Rand der Wüste. Dies ist ein fakultativer Ausflug und kostet 20 Euro plus 10 Dinar pro Passagier Trinkgeld an die Fahrer.
Hier gibt es oberflächlich betrachtet nichts als Sand. Auf den zweiten Blick offenbart sich jedoch, dass hier zahllose Tierarten leben.
Wir sehen vor allem viele frei lebende Dromedare und einen Wüstenfuchs, der von einem Sandrosen-Verkäufer gefangen wurde.
Bitte mit diesem armen Tier keine Fotos machen, damit diese Praxis nicht weiter ausgebaut wird!! Mit den 4×4-Fahrzeugen können wir zu Orten gelangen, die sonst nur schwer erreichbar sind. Besonders Star Wars Drehorte finden sich in der Wüste rund um Chott el Djerid.
Der Ort Douz liegt in der sogenannten Region der Dattelpalmen, auch Bled el Djerid genannt. Hier fahren wir vom Hotel aus in einer Pferdekutsche zu einer der größeren Dattelpalmen-Oasen.
Während der Fahrt entlang der Bewässerungskanäle plagen uns die vielen Mücken. Leider liegt auch viel Müll in den Kanälen.
Man könnte auch mit dem Tourbus in die Oase fahren, denn unsere Gruppe wird vom Fahrer später direkt bei der Dattel-Plantage abgeholt, die wir besuchen.
Hier wird etwas über den Anbau von Datteln berichtet, leider nicht besonders interessant und daher kaum erwähnenswert.

Star Wars Drehorte in Tunesien
Mos Espa ist im Star Wars Universum einer der größten Raumhäfen des Planeten Tatooine.
In Episode 1 ist Mos Espa die Heimatstadt von Anakin Skywalker.
Das Set für die Außenaufnahmen steht noch heute am Rand der Wüste. Der Zutritt ist gratis und man kann sich zwischen den Gebäuden frei bewegen.

Weitere Szenen für Star Wars: Episode 1 wurden weit im Südosten Tunesiens, in Ksar Hadada, gedreht.
Wenn du „Lars Homestead“ bei Google Maps eingibst, findest du die Kulisse von Luke Skywalker´s Heimat von außen. Hier wurde die berühmte Szene gedreht, in der Luke den Sonnenuntergang der beiden Sonnen von Tatooine betrachtet.
Leider besuchen wir diesen Drehort nicht während unserer Rundreise durch Tunesien, obwohl er ganz in der Nähe von Tozeur liegt.
Außerdem bei Google Maps zu finden: „Sidi Bouhlel Canyon“. An diesem Ort wurde die Szene gedreht, in der Obi-Wan Kenobi das erste Mal auftaucht und Luke Skywalker vor den Tusken Raider rettet.
Das Hotel Sidi Idriss in Matmata, 200 Kilometer östlich von Tozeur. Hier wurden Szenen im Inneren von Luke Skywalker´s Zuhause gedreht.
Die Tunesien Rundreise führt uns zwar auch nach Matmata, im Dahar Gebirge. Allerdings nicht wegen des Star Wars Drehortes, sondern für ein selbstgekochtes, sehr leckeres Mittagessen bei einer Berberfamilie, die in einer der traditionellen Höhlenwohnungen dieser Region lebt.
Wenn man dem Guide aber früh genug Bescheid sagt, kann ein kurzer Umweg zum Hotel Sidi Idriss gemacht werden.
Die schönsten Orte an Tunesiens Mittelmeerküste
Die hübschen Küstenorte am Mittelmeer gehören zu jeder Tunesien-Rundreise. Aus gutem Grund, denn sie bieten in der Regel viele historische Sehenswürdigkeiten und charmante Altstädte.
Nach einer langen Fahrt von Matmata erreichen wir das Amphitheater El Djem, welches auf dem Weg ans Meer liegt.
Dieses Kolosseum war einst eines der größten im gesamten Römischen Reich. Es hatte Platz für über 35.000 Zuschauer und man kann noch heute die ehemaligen Löwengruben besichtigen.
Wir dürfen uns frei durch das gesamte Kolosseum bewegen, was ein echtes Privileg in einer solchen Location ist.

In Mahdia steigen wir an der äußersten Spitze der Halbinsel aus und spazieren am Meer entlang Richtung Altstadt.
Diese ist wirklich sehenswert, unsere Gruppe würde hier gerne mehr Zeit verbringen als in Monastir, unserem nächsten Ziel.
Zwar besuchen wir in Monastir die islamische Festung (Ribat), die definitiv sehenswert ist. Allerdings besichtigen wir auch das Mausoleum des autoritären ehemaligen Präsidenten Habib Bourguiba, dessen Regierung am Ende nicht unumstritten war.
Er galt sogar als Diktator und war scheinbar nur noch auf persönliche Bereicherung aus.
So machte er seinen eigenen Sohn erst zum Botschafter und dann zum Außenminister. Jedoch sollte man keine örtliche Politik während einer Rundreise besprechen, ist besser für die Moral der Gruppe.

Letzter Stopp dieses Tages ist die Altstadt von Sousse.
Sousse ist die drittgrößte Stadt Tunesiens. Die Medina wurde bereits im 9. Jahrhundert gegründet und gehört seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Auch hier begeistern die vielen Fotomotive, besonders die weißen Häuser mit den blauen Fensterläden überall. Leider bleiben wir nur kurz in der Stadt, sind dafür aber zum Sonnenuntergang am Strand in unserem letzten Hotel dieser Rundreise durch Tunesien in Hammamet.
In Zaghouan halten wir kurz am Neptun Tempel, welcher zwar nicht besonders sehenswert, aber dafür historisch wichtig ist.
Der römische Kaiser Hadrian ließ ein Aquädukt anlegen, welches das 60 Kilometer entfernte Karthago mit Wasser versorgte. Denn Wasser gab es am Fuße der Djebel Zaghouan Bergkette reichlich, besonders durch die zahlreichen Quellen.
Das Berberdorf Zriba Olia oder Zriba El Alia befindet sich ebenfalls an der Djebel Zaghouan Bergkette, jedoch ein gutes Stück südöstlich. Viele Informationen gibt es hierzu nicht. Nur dass es aus dem 17. Jahrhundert stammt und die Einwohnerzahl stetig sinkt.
Doch für Touristen ist das winzige Dorf ein visuelles Highlight der gesamten Reise durch Tunesien.
Wie die steinernen Gebäude sich zwischen die gleichfarbigen Felsen schmiegen, mit den grünen Hügeln davor und den massiven Bergen im Hintergrund – ein einmaliges Panorama.
Für diese Gegend sollte der Reiseanbieter eigentlich mindestens einen Tag einplanen, damit wir Zeit für den Zriba Olia Trail, und vielleicht noch den Zaghouan Trail, hätten.
Ausflug zur Halbinsel Cap Bon
Das ist schon unser letzter Tag des Tunesien-Roadtrips. Wir fahren heute einen großen Kreis über die Halbinsel Cap Bon im Nordosten Tunesiens.
Zu den vielen Stopps des heutigen Tages zählt ein Keramikatelier in der Töpferstadt Nabeul. Hier kannst du gutes Geld sparen, wenn du hart verhandeln kannst.
Der Laden bietet wunderschön bemalte Schalen, Vasen und Amphoren. Man kann den Künstlern bei der Arbeit zusehen und hat genug Zeit, alles zu untersuchen.
Der Hafen von Kelibia ist meiner Meinung nach keinen Stopp wert, gehört aber anscheinend zum Programm.
Als Entschädigung für den strengen Fischgeruch des Hafens machen wir einen Rundgang um das römisch-byzantinische Kelibia Fort, hoch über der Stadt.
Großartige Aussicht auf Strände und weiß getünchte Häuser, direkt an der türkisfarbenen Küste des Mittelmeers!
Kerkouane zählt zu den wichtigsten Ausgrabungsstätten in ganz Nordafrika. Sie ist die einzige erhaltene punische Stadt und daher extrem interessant für Geschichtsforscher. Ich empfehle hierzu den Wikipedia-Artikel über Kerkouane.
Wir halten außerdem in der Nähe von Qurba, auf der Suche nach einer Flamingo-Kolonie. Und nördlich von Kerkouane finden wir einen 2500 Jahre alten Olivenbaum aus der punischen Zeit. Es ist der älteste Baum Tunesiens.
Zu guter Letzt besuchen wir die Grotten bei El Haouaria, in der Nähe des Kap Bon an der Spitze der gleichnamigen Halbinsel. Eigentlich ist hier nur ein Mittagessen geplant, aber wir erkunden lieber die Grotten, Höhlen und Klippen der rauen Küste.
Mein Fazit zur Tunesien Rundreise
Nachdem ich bereits eine Ägypten-Rundreise sowie eine Gruppenreise durch Marokko gemacht habe, war Tunesien für mich das dritte Land im Orient.
Auch von dieser Gruppenreise komme ich sehr begeistert wieder nach Hause. Das liegt besonders an der guten Gruppe, die super funktioniert hat, und an unserem Guide.
Aber vor allem hat Tunesien abgeliefert. Es ist ein richtig tolles Land mit diversen Landschaften, netten Menschen, reicher Geschichte und lebendiger Kultur. Tunesien hat alles, was man für einen abwechslungsreichen Urlaub braucht!
Falls dich die geführte Tunesien-Rundreise interessiert, schau mal hier*!

Offenlegung | * Link zum Affiliate-Partnerprogramm. Bei einer Buchung über diese Links gibt es für mich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis selbstverständlich unverändert. Wieso gibt es auf diesem Blog überhaupt Werbung?



24,90 EUR











