Marseille • Tag 1 • Verzaubert auf den ersten Blick
Unsere Ankunft in Marseille
Reisedatum: 10.09.2011
Gegen halb Vier landen wir 30 Kilometer nordwestlich von Marseille, auf dem Ariport Marseille Provence. Nach einer kurzen Wartezeit marschieren wir zur Kofferausgabe und haben Glück, die Koffer kommen schnell. Nun kann es also losgehen, wir sind gespannt auf Marseille.
Schnell haben wir die UBahn erreicht und wir machen uns auf den Weg in die Stadt. An der Haltestelle „Noailles“ steigen wir aus und brauen einen kurzen Moment, bis wir uns orientiert haben. Dank des Stadtplans ist das kein Problem. Fünf Minuten Fußweg sollen es bis zu unserem Hotel am Cours Saint – Louis sein.
Wir gehen mit unseren kleinen Koffern die „La Canebière“ hinab und biegen dann in die „Rue des Récolettes“ ein. Was für melodisch klingende Straßennamen. Wir haben uns schon auf eine große Suche gefasst gemacht, auf dem Platz angekommen, stehen wir jedoch direkt vor unserem Hotel „Rome et Saint Pierre“. Nach einem Blick an dem gelben Gebäude mit den schönen blauen Fensterläden hinauf, macht das Hotel auf uns einen netten ersten Eindruck. Wir betreten den unscheinbaren Eingang und über einem antiken Eisenaufzug thront ein Schild, mit der Aufschrift „Reception 1er étage“. „Nee, da steige ich nicht ein“ – Aufzüge sind eh nicht meins und dann noch so einer?! Keine Chance. Also Koffer rein, meine Freundin Patti rein und los geht es, ich gehe auf Nummer sicher und nehme die Treppe.
- Unser Hotel in Marseille
- Der Hotelaufzug
In der ersten Etage erwartet uns ein dunkler Empfangsraum, mit großem Tresen und wir werden kaum Englisch-sprechend empfangen. Nachdem wir unseren Schlüssel in Empfang genommen haben, machen wir uns zu Fuß durch das dunkle, alte Treppenhaus. „Wo sind wir denn hier gelandet?“
In unserem Zimmer angekommen, sind wir wieder friedlicher gestimmt. Ein großes Zimmer, mit Blick direkt auf den Platz. Nachdem wir mit Hilfe des Personals die klemmende Balkontür aufbekommen haben, stehen wir auf einem kleinen französischen Eisenbalkon – wie schön. Der Balkon ist allerdings mit dem Nachbarzimmer verbunden – aber uns stört dies nicht weiter. Wir schließen die Tür wieder, packen unsere sieben Sachen aus und machen uns hungrig auf den Weg raus in das Getümmel.
Als ersten sind wir natürlich mega gespannt auf den berühmten, nahegelegenen Hafen. Wir spazieren durch die „Rue Pavillon“ und durch einen Grünstreifen getrennt, sehen wir das im Licht der untergehenden Sonne strahlende Gebäude der Börse. Ein paar Meter weiter und wir stehen vor einer Wahnsinnskulisse. Der wunderschöne Hafen von Marseille ist in ein goldenes Licht getaucht, die Schiffe schimmern im Abendlicht. Wir sind auf Anhieb begeistert. Wir genießen die Aussicht und spazieren am Hafen entlang. Unser Hunger wird größer und wir setzen uns in die – am Hafen liegende – Pizzaria „La Piazza Papa“ und genießen unsere Pizza.
- Tolles Licht am Hafen von Marseille
- Ein kleiner Fischkutter im Hafen
- Abendstimmung in Marseille
Nach dem Essen spazieren wir durch die Dunkelheit, am hell erleuchteten Hafen wieder zurück und gehen noch einige hundert Meter auf der anderen Seite entlang. Wir setzen uns auf die Hafenmauer und genießen den Blick. Durch den Hafen getrennt, sehen wir die auf dem Hügel „La Garde“, das hoch aufragende Wahrzeichen von Marseille: Die hell erleuchtete Basilika Notre-Dame de la Garde. Ein traumhafter Anblick. Als die Müdigkeit sich ankündigt, verlassen wir unser Plätzchen und gehen den kurzen Weg zurück zum Hotel. Wir freuen uns schon auf die Stadterkundung morgen.